Auszahlung fondsbasierte Rentensparverträge – was tun damit

  • Hallo Miteinander,

    in 2, bzw. 3 Jahren (dann werde ich 65/66) stehen Auszahlungen von fondsbasierten Verträgen an. Drei Verträge, zweimal ca. 80000 einmal ca 45000. Leider, leider, leider..... hatte ich das Thema Börse und die Beschäftigung mit den Finanzthemen sträflich vernachlässigt. Es war einfach nicht meine Welt. Da hilft kein Jammern, es ist jetzt so.
    Ich frage mich allerdings, wie ich in diesem Alter, in dem mir ja die langfristige Perspektive fehlt am besten mit der für mich wirklich relevanten Summe umgehe.

    Nach Lektüre etlicher Finanztipvideos (dank an euer Team), dem Kommer und Finanzwesir, etc. war meine erste Überlegung 100.000- 150.000 in einen bestehenden MSCI World zu packen. Den Rest in Anleihe ETFs, (abhängig davon, was in 2 Jahren so in der Welt los ist) und damit den Auszahlungsplan zu finanzieren.
    Unsicher bin ich über den Mix, den ich fahren sollte, also die Asset-Allocataion. Von der Faustregel 100-Lebensalter ausgehend dürfte das dann ca 60-40 sein. 40 als Risiko.
    Die Frage wäre: Ist das so ratsam mit der Einmalzahlung in dem Alter in einen oder zwei Fonds?

    Wie ist eure Erfahrung? Wie würdet ihr vorgehen?

    Vielen Dank für eure Rückmeldungen!!
    Andreas

  • Geldanlage muss immer ganzheitlich gesehen werden.

    In jedem Alter.


    Du machst fast keine Angaben, außer zu einem bestehenden „MSCI World“.




    Orientiere dich bei den genannten Summen an einer Philosophie der Neuanlage.


    Siehe hier im Blog und auch intensiv in den Kommentaren.


    Klumpt nicht: MSCI World ex USA - Prof. Dr. Hartmut Walz
    Der MSCI World-Index ist kein echter Welt-Index. Es besteht ein Klumpenrisiko. Das können Sie vermeiden mit Fonds auf den MSCI World ex USA.
    hartmutwalz.de

  • In 2, bzw. 3 Jahren (dann werde ich 65/66) stehen Auszahlungen von fondsbasierten Verträgen an.

    Anderes Thema, dennoch zeitlich akut: Du solltest mal prüfen, ob bei Dir das Vorziehen der Rente möglich ist und ob sich das bei Dir lohnt. Bei den meisten, bei denen das möglich ist, ist das der Fall.

    Drei Verträge, zweimal ca. 80000 einmal ca 45000.

    Ich frage mich ... , wie ich in diesem Alter, in dem mir ja die langfristige Perspektive fehlt, am besten mit der für mich wirklich relevanten Summe umgehe.

    Niemand weiß, wie lang er leben wird, und doch bin ich genau der gegenteiligen Ansicht: Typischerweise läuft eine Rente um die 20 Jahre, und diese Spanne halte ich sehr wohl für eine langfristige Perspektive.

    Nach Lektüre etlicher Finanztipvideos (Dank an euer Team), dem Kommer und Finanzwesir, etc. war meine erste Überlegung, 100.000 bis 150.000 in einen bestehenden MSCI World zu packen. Den Rest in Anleihe-ETFs (abhängig davon, was in 2 Jahren so in der Welt los ist), um damit den Auszahlungsplan zu finanzieren.

    Nicht "unser Team", sondern allenfalls das Team vom Finanztip, das mit diesem Forum praktisch überhaupt nichts zu tun hat (außer daß es den Webspace dafür zur Verfügung stellt).


    Finanzplanung muß immer ganzheitlich sein. Du fragst: In 2 Jahren werden 200 T€ Rentenversicherungen fällig. Was mache ich damit? Es wäre unseriös, auf diese isolierte Frage einfach so zu antworten.

    Unsicher bin ich über den Mix, den ich fahren sollte, also die Asset-Allocataion. Von der Faustregel 100-Lebensalter ausgehend dürfte das dann ca 60-40 sein. 40 als Risiko.

    Die Frage wäre: Ist das so ratsam mit der Einmalzahlung in dem Alter in einen oder zwei Fonds?

    Wie ist eure Erfahrung? Wie würdet ihr vorgehen?

    Ich würde mit einer Vermögensbilanz anfangen. Mal alles aufschreiben, damit man einen Überblick hat. Es gibt viele verschiedene Entsparstrategien, so wie es viele verschiedene Menschen gibt. Vergiß nicht Deine prospektiven Alterseinkünfte! Bei mir werden die mal mehr als meinen Lebensunterhalt abdecken, so daß ich mir Gedanken machen muß, wie ich mein Geld auf den Kopf haue für Dinge, die ich eigentlich überhaupt nicht brauche.


    Aus dieser Sicht wüßte ich (!) nicht, wozu ich meine bisher hohe Aktienquote reduzieren sollte. Ein guter Freund hat seine Lebensversicherung vor fünf Jahren ausgezahlt bekommen. Der Versicherungsmensch hat ihn heftig bearbeitet, damit er das Geld nicht auszahlen läßt, sondern bei der Versicherung verrentet. In den allerschwärzesten Farben hat er ihm das Langlebigkeitsrisiko an die Wand gemalt. Mein Freund ist in Finanzdingen ähnlich gestrickt wie ich, er hat sich das Geld auszahlen lassen und komplett in ETFs angelegt. Spaßeshalber rechnet er aus, was das gebracht hat, und was die Versicherungsrente gebracht hätte. Bisher ist er mit seinem Plan auch allerschwarz (was bei Zahlen ja gemeinhin günstig ist).


    Das muß jemand anderes fundamental anders sehen, der überhaupt keine regelmäßigen Alterseinkünfte hat und somit auf Kapitalentnahmen und Kapitalerträge zwingend angewiesen ist. Die meisten Leute dürften dazwischen liegen: Alterseinkünfte, die für ein bescheidenes Leben reichen würden, und ein Vermögen, dessen Einsatz den Lebensstandard im Alter dann deutlich hebt. Das kann man (wie Du bisher) einfach so laufen lassen - oder man kann es planen, soweit möglich.

  • Ist es wirklich ratsam ggf. mit dem Msci ex USA zu ergänzen?


    https://www.msci.com/documents…ci-world-ex-usa-index.pdf

    Hartmut Walz sieht das anders, wenn man neu startet, mit einer größeren Summe.

    Dann empfiehlt ihr eher in klassischer Manier, die ETFs aufzuteilen.

    Zum Beispiel 50 % USA, 20 % EM und zum Beispiel 20 % Stoxx Europe 600.


    Er nennt aber in seinem Artikel auch alternativen.

    Zum Thema des eventuell später nötigen Rebalancing meint ihr, dass am Anfang erst einmal eine vernünftige Aufteilung stehen muss.

  • In jedem Fall auch ggf. an Krankenkassenbeiträge und Steuern denken.

    Die Frage ist ja, wann die Verträge genau abgeschlossen wurden und ob es sich überhaupt um geförderte Verträge handelt.

    Bei rein privaten Lebensversicherungen fallen z.B. gar keine Beiträge zur KV/PV an. Und bei den Steuern kommt es dann auf einige Parameter mehr an (u.a. wann abgeschlossen, wie lange eingezahlt).

    Im Idealfall, wenn die Lebensversicherungen vor 2005 abgeschlossen wurden, fällt auch gar keine Steuer an.


    @all

    Ob es wohl sinnvoll ist schon über eine Aufteilung des Risikoteils zu schwadronieren, wenn homernia sich noch nicht mal darüber klar ist, welcher Anteil des Vermögens überhaupt ins Risiko kann? :/

    Bisher war der Beitrag von Achim Weiss der einzige Beitrag, der wirklich auf die grundlegenden Fragen eingegangen ist.

  • Bisher war der Beitrag von Achim Weiss der einzige Beitrag, der wirklich auf die grundlegenden Fragen eingegangen ist.

    Das sehe ich aber nicht so. Ich habe den Threadstarter schon höflich darauf hingewiesen, dass er einfach zu wenig „Futter“ gibt, um eine Antwort überhaupt andenken zu können.


    Außerdem hat er bereits von Anfang an den Wunsch, weiter in ETF zu investieren. Natürlich ist uns wieder mal nichts bekannt, was dann ein substantiell ist.


    In diesem Alter ist es natürlich nicht besonders zielführend, dass gebetsmühlenartig genannte Buch von Walz: „Ihre Finanzen fest im Griff“ zu empfehlen.


    Ist es richtig? Zieh mich nicht an Menschen, die über 60 Jahre alt sind und plötzlich sechsstellige Summen anlegen wollen.


    Vielleicht schließt Hartmut Walz diese Lücke einmal mit einem Büchlein, welches dann heißen könnte:


    „Dicke Knete im Alter, was tun?“


    Es ist übrigens in dieser Generation gar nicht so selten, dass da plötzlich 100.000 oder 200.000 oder 500.000 oder 600.000 € auf einem Konto eintrudeln.

  • Vielen Dank für eure Antworten,

    aber naja… dicke Knete… das sehe ich nicht so.

    Es ist ne Rentenlücke von 1000 Euro die ich über einen langen Zeitraum strecken muss.


    Und eine „Vermögensaufstellung“ ist gemacht… daher ja auch die Intention diese Summen gut anzulegen. Alles in einen ETF zu platzieren ist eben Klumpenrisiko. Daher diese Überlegungen.


    An Tomarcy … was wäre denn das für Futter, was hilfreich wäre…

  • Es ist ne Rentenlücke von 1000 Euro die ich über einen langen Zeitraum strecken muss.


    Und eine „Vermögensaufstellung“ ist gemacht… daher ja auch die Intention diese Summen gut anzulegen. Alles in einen ETF zu platzieren ist eben Klumpenrisiko. Daher diese Überlegungen.

    1.000€ am Rentenbeginn und netto?

    Hast Du schon mal etwas von Entnahmestrategien wie der '4%-Regel' gehört?


    Um 1.000€ (netto) über einen Zeitraum von 30 Jahren inflationsbereinigt einigermaßen sicher entnehmen zu können, brauchst Du ein Vermögen von min. 350.000€, dass über die Zeit eine gewisse Rendite erwirtschaften muss.

    Vorsicht vor der 4% Regel – Finanzen? Erklärt!


    Wenn Du ganz sicher gehen willst, solltest Du nicht mit einer 4%-Entnahme beginnen, sondern eher so im Bereich 3-3,5% starten. Auch ein Cashpuffer um die ersten Jahre auch in einem großen Börsencrash 'entspannt' zu bleiben ist sicherlich nicht verkehrt.

    Viel Erfolg bei Deinen Überlegungen.

  • Ja, die 4% Regel sagt mir was… auch die Summen die nötig wären. Ich bin mir aber nicht sicher ob ich die nächsten Jahre in diese Region von 350.000 komme. Ich denke mal eher nicht. Und den Börsencrash habe ich im Kopf. Diese Zeit auszusitzen, dafür dachte ich ja dann einen Teil in einenAnleihenETF zu stecken. Aber diese Strategien arbeite ich jetzt aus. Daher such meine Suche nach Erfahrungen…


    Aber danke für den Buchtip. Hatte ich auf meiner Liste, ist jetzt geordert.

  • Stell Dir einfach mal vor, Du wärest jemand anderes und läsest die Anfrage von homernia. Was würdest Du ihm denn antworten?


    Öhm - Weiß ich nicht. Der schreibt ja so gut wie nichts über sich! Ich wüßte ja noch nicht einmal, wo ich da anfangen sollte!


    Siehste. Genauso geht es mir mit Dir.


    Ich habe Dich gefragt, ob bei Dir die Voraussetzungen für eine vorzeitige Inanspruchnahme der Rente gegeben wären. Hast Du einen Einblick in Deine Rentenerwartung? Keine Antwort.


    Die Vermögensaufstellung ist gemacht, schreibst Du. Die müßte ein Ratgeber kennen. Daß sie bei Dir im stillen Kämmerlein liegt, bringt dem prospektiven Ratgeber nichts.


    Ich habe dieses Mal das Buch von Walz nicht erwähnt, habe aber gerade nochmal dort hineingeschaut. Dort steht unter anderem:


    Schritt 1: Klären Sie Ihre Ausgangssituation

    Schritt 2: Erkennen Sie Ihren Beratungsbedarf

    Schritt 3: Werden Sie sich über Ihre Finanz- und Vorsorgeziele klar


    Kannst Du zu jedem dieser Schritte etwas sagen? Wenn nein, besteht eine Lücke, die es zu schließen gilt.


    Wie oben schon erwähnt: Die Frage "Ich bekomme bald 200 T€, was mache ich am sinnvollsten damit?" läßt sich so nicht seriös beantworten. Auch ein Fachmann, auch ein von Dir bezahlter Fachmann kann das nicht. Jeder Ratgeber muß die Umgebungsbedingungen kennen, sonst kann er Dir nicht raten.

  • Achim Weiss

    Danke für deine Nachricht


    Ja, ich verstehe deine Anmerkungen und finde sie auch richtig.


    Also, ich habe eine Übersicht über all die Finanzen und Umfänge. Der erste Thread hat mich dazu gebracht mich endlich einmal hinzusetzen und alles zu analysieren. Ich habe natürlich auch Gespräche mit verschiedenen Stellen, u.a. der Verbraucherberatung.


    Da ich meine Aufstellung nun kenne und das auch das Papier der Rentenanstalt, kann also genau sagen wo ich stehe.


    Rente: voraussichtlich 1200 (Brutto)

    Rentestart: 2028

    Früher in Rente: Nein


    ETF Sparplan in den MSCI World , monatlich 200 Euro aber mit Einmalzahlungen


    Stand ca 50000

    Das ist die Basis.


    Die oben aufgeführten Auszahlungen sind dann inklusive der nächsten 5 Jahre Humankapital - also Maloche, das was dazu gedacht ist diese Rentenlücke zu schließen.


    Schauen wir mal ob es klappt…


    Mehr Infos gibt es nicht…


    So… Hosen sind runter😂

  • Es handelt sich um Fondsgebundene Versicherungen?
    Anbieter?
    WANN abgeschlossen?

    Ja Fondgebunden. Abgeschlossen 1999, 2000

    Anbieter einmal Volkswohlbund. Hier stehe ich davor die Aktien zu wechseln . Die hatten sich Metzler verschrieben. da ich keine Ahnung hatte, habe ich das nie geändert… Ich überlege hier eine Teil ( oder auch alles.. ~80.000) MSCI World und ev etwas mit Anleihen zu wechseln.


    Der Rest ist Standard Life Freelaxx, das ist ultrakonservativ gemanagt…

  • Also, ich habe eine Übersicht über all die Finanzen und Umfänge.


    Rente: voraussichtlich 1200 (Brutto)

    Rentenstart: 2028

    Früher in Rente: Nein

    Das ist relativ wenig, da brauchst Du Aufbesserung. :(

    Sind die 1200 der aktuelle Stand oder die Extrapolation?

    Früher gehen kannst Du nicht, 35 Jahre hast Du nicht voll. Vermutlich ist deswegen auch die Rente unterdurchschnittlich für einen Mann. Ein Eckrentner bist Du jedenfalls nicht. Schaffst Du es voraussichtlich in die KVdR?

    ETF Sparplan in den MSCI World, monatlich 200 Euro aber mit Einmalzahlungen

    Stand ca 50000

    Die oben aufgeführten Auszahlungen sind dann inklusive der nächsten 5 Jahre Humankapital - also Maloche, das was dazu gedacht ist, diese Rentenlücke zu schließen.

    Von einem Einkommen erzählst Du nichts, also weiß auch keiner außer Dir, was diese Rentenlücke ist. Oben berichtest Du von um die 200 T€, hier kommen 50 T€ dazu, zusammen 250 T€. Eine Rente läuft durchschnittlich 20 Jahre, also überschlägig 250 Monate, das hieße: Wenn es nur darum geht, das Geld zu verteilen, wären das etwa 1000 €/m. Den Kapitalertrag würde man vermutlich für den Inflationsausgleich einsetzen.


    Wie wohnst Du? Miete? Eigentum?

    Wie lebst Du? Allein? Partnerschaft?

  • Ja Fondgebunden. Abgeschlossen 1999, 2000

    Anbieter einmal


    Ok.. Ich bin Freiberuflich unterwegs. Also volatiles Einkommen jährlich zwischen 40000 - 50000 Gewinn vor Ausgaben.


    Wohnen zur Miete … verheiratet.


    Miese Rente weil KSK und zu wenig eingezahlt. 35 Jahre voll… Rente Extrapolation. Stand jetzt 1090.


    Was ist KVdr?

  • Ich bin freiberuflich unterwegs.

    Selbständig. Als Freiberufler hättest Du eine Rente des Versorgungswerks in Aussicht.

    Also volatiles Einkommen jährlich zwischen 40000 bis 50000 Gewinn vor Ausgaben.

    Ausgaben unklar, das kann viel sein, das kann wenig sein, Steuern gehen weg, Altersversorgung geht weg, Krankenversicherung geht weg. Nettoeinkommen somit unklar.

    Wohnen zur Miete … verheiratet.

    Fragt sich, was die Miete kostet, fragt sich, was die Frau zum gemeinsamen Leben beitragen kann.

    Miese Rente, weil [Künstlersozialkasse] und zu wenig eingezahlt.

    Das zweite dürfte der entscheidende Punkt sein.

    35 Jahre voll. Rente Extrapolation. Stand jetzt 1090.

    Arbeitslosengeld ist für Dich kein Thema, Krankengeld auch nicht. Ansonsten sind die Bedingungen der Künstlersozialkasse den Bedingungen der gesetzlichen Rente äquivalent. Es ist meistens eine gute Idee, die Rente vorzeitig zu beziehen. Was man hat, hat man. Vergleiche mal einen Rentner, der mit 67 seine volle Rente bezieht (und bis dahin arbeitet) mit einem Rentner, der zwar auch bis 67 arbeitet, aber bereits mit 63 eine um 14,4% geminderte Rente bezieht. Der sollte die vorzeitig bezogene Rente natürlich nicht ausgeben, sondern ansparen. Er kann dann ab 67 quasi seine geminderte Rente aus eigenen Mitteln bezuschussen. Das angesparte Geld reicht dann bis in seine frühen 80er, wenn er Kapitalerträge erwirtschaftet, länger.

    Was ist KVdR?

    Krankenversicherung der Rentner, Pflichtversicherung im Ruhestand, keine Beiträge auf Kapitalerträge. Gegensatz: freiwillige Versicherung im Ruhestand, Beiträge auf Kapitalerträge.

  • Ausgaben unklar, das kann viel sein, das kann wenig sein, Steuern gehen weg, Altersversorgung geht weg, Krankenversicherung geht weg. Nettoeinkommen somit unklar.

    Schwer zu sagen ca 3000

    Selbständig. Als Freiberufler hättest Du eine Rente des Versorgungswerks in Aussicht.

    Da wüsste ich nicht welche das sein sollte. Die gibt es für freiarbeitende Designer nicht.

    Fragt sich, was die Miete kostet, fragt sich, was die Frau zum gemeinsamen Leben beitragen kann.

    Kosten Miete warm ~1000 Euro, das gleiche würde die Rente der Frau später beitragen.
    Weiter Ausgaben mit Essen etc ca 1000

    Ansonsten sind die Bedingungen der Künstlersozialkasse den Bedingungen der gesetzlichen Rente äquivalent. Es ist meistens eine gute Idee, die Rente vorzeitig zu beziehen. Was man hat, hat man. Vergleiche mal einen Rentner, der mit 67 seine volle Rente bezieht (und bis dahin arbeitet) mit einem Rentner, der zwar auch bis 67 arbeitet, aber bereits mit 63 eine um 14,4% geminderte Rente bezieht. Der sollte die vorzeitig bezogene Rente natürlich nicht ausgeben, sondern ansparen. Er kann dann ab 67 quasi seine geminderte Rente aus eigenen Mitteln bezuschussen. Das angesparte Geld reicht dann bis in seine frühen 80er, wenn er Kapitalerträge erwirtschaftet, länger.

    DAS ist eine Sache über die ich bisher noch nie nachgedacht habe. Das muss ich unbedingt ausrechnen. Ich wusste ehrlich gesagt auch nicht, das man dann normal weiterarbeiten könnte... Das muss ich mal klären. Mal sehen was meine Steuerberaterin dazu sagt...

  • Schwer zu sagen ca 3000

    Gönn ich Dir, kommt mir von 40 T€ Einnahmen hoch vor.

    Die gibt es für freiarbeitende Designer nicht.

    Hättest Du vorher verraten, daß Du Designer bist, hätte ich nicht gefragt.

    Kosten Miete warm ~1000 Euro, das gleiche würde die Rente der Frau später beitragen.
    Weiter Ausgaben mit Essen etc ca 1000

    Man muß Dir wirklich jede Einzelheit aus der Nase ziehen.

    Es ist meistens eine gute Idee, die Rente vorzeitig zu beziehen.

    Ich wusste ehrlich gesagt auch nicht, dass man dann normal weiterarbeiten könnte.

    Die Regelung ist ziemlich neu.


    Du wolltest ursprünglich wissen, was Du sinnvollerweise mit den fälligen Lebensversicherungen machen solltest. Um das beurteilen zu können, sollte man wissen, was Du sonst noch hast und wie Du Dein Geld anlegst (Risikoappetit, Risikotragfähigkeit). Wüßte man, was in den Versicherungen drin ist, wäre das auch schon mal ein Anhalt.


    Du könntest Dich mal im Forum einlesen. Du würdest dann auf Anfragen anderer Leute stoßen, die auch wissen wollten, wie sie a) mit einem Batzen Geld umgehen sollten und b) wie sie das Geld zweckmäßig in ihrem Alter einsetzen. Du wirst finden, daß bei denjenigen, die die notwendige Info schnell bereitgestellt haben (im Idealfall als Block) schnell gute Antworten gekommen sind, bei denen aber, die ewig Pingpong spielen wollten, am Ende nichts Rechtes herausgekommen ist.


    Your Choice. Aktuell bist Du noch auf dem Trip Pingpong.