Zinspilot - Sutorbank fordert Nachzahlung

  • Hallo, ich habe ein Schreiben von der Sutorbank erhalten, die mit Hinweis auf mein alles zinspilot Konto und der Durchführung des Jahressteuerausgleichs 2024 eine Nachzahlung einfordert; weitere Informationen gibt es nicht. Erreichen konnte ich bisher Niemanden, worum könnte es sich dabei handeln?

  • Elena H.

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Thomas,


    hast du inzwischen etwas herausbekommen? Ich habe auch so einen Brief bekommen und habe inzwischen das Geld (25,52) einfach überwiesen. Eine Erklärung würde mich aber auch interessieren.


    Mirko

  • Ich bin auch von einer Nachforderung der Sutor Bank betroffen. Zur Verdeutlichung anhängend das Schreiben der Bank. Man muss dazu sagen, dass ich tatsächlich eine Geldanlage über das inzwischen in Raisin aufgegangene Portal zinspilot.de getätigt hatte, die über die Sutor Bank betrieben wurde. Aber wer weiß, wer diese Daten noch haben kann und damit Schindluser treiben möchte? Gerade, wenn das vermittelnde Portal inzwischen abgewickelt wurde...


    Ich habe das also anfänglich mindestens für ein Fake wenn nicht für einen Betrugsversuch gehalten. Gestern Abend erhielt ich dann allerdings folgende Mail vom Zinspilot Team:


    Sehr geehrter Herr XXX,

    vielen Dank für Ihr Vertrauen in ZINSPILOT.

    Sie haben in den vergangenen 1-2 Wochen ein Schreiben von der Sutor Bank GmbH mit der Bitte um eine Nachzahlung im Zuge des Jahressteuerausgleichs für das Jahr 2024 erhalten.

    Hierzu haben wir mit der Sutor Bank Rücksprache gehalten und bestätigen Ihnen hiermit, dass das Schreiben tatsächlich von der Sutor Bank stammt.
    Ihre Mithilfe ist erforderlich

    Wir bitten Sie, den in dem Schreiben ausgewiesenen Betrag auszugleichen. Im Jahr 2024 ist bei der Berechnung des abzuführenden Steuerbetrages im Steuerbuchungssystem der Sutor Bank ein Fehler aufgetreten. Dieser hatte zur Folge, dass der Zinsertrag zu niedrig bemessen wurde. Bei ausländischen Banken mit reduzierbaren Quellensteuern wurde der um diese Quellensteuern reduzierte Betrag als zu versteuernder Zinsertrag bemessen. Steuerrechtlich korrekt ist jedoch der volle Zinsertrag.

    Für Sie wurden somit ursprünglich zu wenig Steuern an das Finanzamt abgeführt. Die Sutor Bank hat den Fehler mittlerweile behoben und bittet nun um Überweisung des Differenzbetrages. Eine Erträgnisaufstellung wird Ihnen durch die Sutor Bank zeitnah erstellt und postalisch zugeschickt.
    Wir bedauern den entstandenen Sachverhalt im Namen der Sutor Bank und bedanken uns im Voraus für Ihre Kooperation.

    Mit freundlichen Grüßen
    Ihr Raisin Team

    Ich bin durch das Missgeschick der Sutor Bank also zum Steuerschuldner geworden. Einer Nachzahlung kann letztendlich wohl nicht entgangen werden, wenn auch ich es als Unding betrachte, dass, ohne eine neuerliche Aufstellung zu präsentieren, einfach ein Betrag mit Fristsetzung gefordert wird.

  • Hallo Thomas,

    die wenigsten Banken sind telefonisch erreichbar. Ich habe auch so ein Schreiben erhalten und deshalb per Email um Aufklärung gebeten. Die Antwort kam dann von zinspilot. Es ist wohl bei der Sutor Bank zu einem Fehler in der Berechnung des abzuführenden Steuerbetrages in Zusammenhang mit reduzierbaren Quellensteuern gekommen. Nachprüfen kann ich das nicht. Mir liegt bis heute weder eine konkrete Berechnung der Differenz noch eine Steuerbescheinigung vor. Man kann nur vermuten, dass die Bank erst nach Erhalt der Nachzahlung eine korrekte Steuerbescheinigung erstellt. Was passiert, wenn man die Nachzahlung verweigert ist mir unklar. Was das Finanzamt wohl dazu sagt auch. Und dass es in der heutigen Zeit eine Bank gibt, die nicht in der Lage ist die abzuführenden Steuern korrekt zu berechnen, ist schon merkwürdig.


  • Ich habe das also anfänglich mindestens für ein Fake wenn nicht für einen Betrugsversuch gehalten. Gestern Abend erhielt ich dann allerdings folgende Mail vom Zinspilot Team:


    ...


    Ich bin durch das Missgeschick der Sutor Bank also zum Steuerschuldner geworden. Einer Nachzahlung kann letztendlich wohl nicht entgangen werden, wenn auch ich es als Unding betrachte, dass, ohne eine neuerliche Aufstellung zu präsentieren, einfach ein Betrag mit Fristsetzung gefordert wird.


    Also, es geht hier um nicht erhobene Quellensteuer...

    Erstmal sollst du Geld auf dein eigenes Konto überweisen und einen Teil deiner zu viel erfhaltenen Erträge quasi wieder Rückgängig machen.


    Warum man da gleich Betrug oder sonst was mit verbindet, ist mir jetzt schleierhaft.

  • Warum man da gleich Betrug oder sonst was mit verbindet, ist mir jetzt schleierhaft.

    Naja, ungewöhnlich ist das schon. Da kann und sollte man zunächst stutzig werden.

    Gründe für eine Verschwörung sind allerdings auch aus meiner Sicht nicht erkennbar. Denn eine Korrektur erfolgte auch in die entgegengesetzte Richtung:

    ich habe einen einstelligen Centbetrag erstattet bekommen!

  • Also, es geht hier um nicht erhobene Quellensteuer...

    Vielleicht. Möglich ist das. Das hier eingestellte Schreiben gibt darauf keinen Hinweis.

    Erstmal sollst du Geld auf dein eigenes Konto überweisen und einen Teil deiner zu viel erhaltenen Erträge quasi wieder rückgängig machen.


    Warum man da gleich Betrug oder sonst was mit verbindet, ist mir jetzt schleierhaft.

    Nach meinem Dafürhalten hätte sich die Sutorbank mit ihrem Brief schon etwas mehr Mühe geben können. Wäre mir ein solches Schreiben hereingeflattert, hätte ich vermutlich schon gewußt, worum es sich handelt, weil ich die Erträge und die Steuer bei meinen Konten selber nachrechne.


    An Betrug würde ich dabei nicht denken. Der Brief scheint wirklich von meiner Bank zu kommen und ich soll Geld auf mein Konto überweisen (und nicht etwa nach Weitfortistan), damit sie die Steuer korrekt abführen können.


    Es wäre aber wohl kein Schaden gewesen, die Sutorbank hätte die Kalkulation beigefügt, etwa:

    - erhaltene Kapitalerträge

    - bisher abgeführte Abgeltungsteuer (Soli, KiSt)

    - geschuldete Abgeltungsteuer

    - Differenz


  • Das Schreiben gibt keine Info dazu, sondern die Antwort des Portalanbieters. Augen auf!

    Das Schreiben ist ein Infoschreiben zum Steuerreport. Den kannst du dir jederzeit anschauen.

  • Das Schreiben gibt keine Info dazu, sondern die Antwort des Portalanbieters. Augen auf!

    Das Schreiben ist ein Infoschreiben zum Steuerreport. Den kannst du dir jederzeit anschauen.

    Das verstehe ich nicht. Ich interpretiere das oben eingestellte Schreiben als Brief der Sutor-Bank an den Kontoinhaber. Die zusätzlich versandte E-Mail ist in meinen Augen kein Muster an Verständlichkeit, und einen Steuerreport kann ich als Forist sicherlich nicht jederzeit anschauen. Ob in irgendwelchem Bankinginterface mehr Info bereitgestellt wird, kann ich nicht ermessen. Ich muß den Fall beurteilen aus dem, was mir hier (und uns allen) im Forum geboten wird.


    mattieu schreibt:

    Einer Nachzahlung kann letztendlich wohl nicht entgangen werden, wenn auch ich es als Unding betrachte, dass, ohne eine neuerliche Aufstellung zu präsentieren, einfach ein Betrag mit Fristsetzung gefordert wird.

    Und da bin ich bei ihm. Eine Steueraufstellung hätte da in meinen Augen dazugehört.

  • Das verstehe ich nicht. Ich interpretiere das oben eingestellte Schreiben als Brief der Sutor-Bank an den Kontoinhaber. Die zusätzlich versandte E-Mail ist in meinen Augen kein Muster an Verständlichkeit, und einen Steuerreport kann ich als Forist sicherlich nicht jederzeit anschauen. Ob in irgendwelchem Bankinginterface mehr Info bereitgestellt wird, kann ich nicht ermessen. Ich muß den Fall beurteilen aus dem, was mir hier (und uns allen) im Forum geboten wird.


    Das Infoschreiben verweist auf den Steuerreport, den der TO einsehen kann, wenn er der Zahl nicht glaubt. Fertig aus.