Liebe Community,
ich frage mich seit geraumer Zeit, warum nicht viel mehr Menschen in Deutschland den Aktien-/ Kapitalmarkt zur Geldanlage nutzen. Fehlende Mittel und Bildung reichen mir als Gründe nicht aus. Immerhin haben die Deutschen 2,2 Billionen € ihres Ersparten in Anlageformen wie dem Girokonto rumzuliegen, welche keine Gewinne abwerfen (DZ Bank 10/24). Außerdem gibt es seriöse und unabhängige Finanzbildung, auf welche man kostenlos zugreifen kann. Weitere gute Gründe haben die Entwicklungen durch die Neobroker mit sich gebracht - kostenlose Sparpläne und Depotführung, einfache Handhabung, geringe Mindest-Anlagesumme.
Die Gründe fürs Nicht-Anlegen würde ich wie folgt zusammenfassen, bitte ergänzt eure Meinung:
- Teil der Gesellschaft kann oder will nicht sparen
- fehlende Bildung und fehlende Vorbilder zum Anlegen
- Angst vor dem Risiko
- schlechte Erfahrungen einer ganzen Generation (Telekom)
- Image des Aktionärs als gierig
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich selbst aus einer Familie ohne Aktienkultur komme, ich mich aber mit den ersten Gehältern in das Thema reingelesen und es erfolgreich umgesetzt habe. Ich glaube daher, dass das noch viel mehr Menschen schaffen können, die somit selbst etwas gegen die Wirtschaftskrise tun. Ich frage mich, welche Ergänzung es noch zu den guten bestehenden Angeboten braucht, damit das Anlegen für mehr Leute in Frage kommt.
Danke für eure Beiträge
LG Florian