Geldanlege im Alter

  • Das ist schon mal keine schlechte Idee.

    Wie plant ihr denn, das Geld letztlich zu nutzen? Wollt ihr daraus regelmäßige Zahlungen entnehmen, um die Rente zu erhöhen? Oder wird es nicht unbedingt benötigt und ihr wollt es einfach in der Hinterhand haben, für Sachen die außer der Reihe anfallen?

    Die erhoffte Rendite soll unser Rentenlücke füllen. Sie ist etwa 2.000€ pro Monat.

    Bei uns ist es alles noch ziemlich kompliziert, sie zu berechnen, durch zu viel „Bewegung“ in den Finanzen, wegen Firmenliquidation und folgekosten. Ich gehe mal von 2000€ rentenlücke aus. Wir reden dann regelmäßige Zahnungen vornehmen müssen, plus Sonderzahlungen.

  • Die erhoffte Rendite soll unser Rentenlücke füllen. Sie ist etwa 2.000€ pro Monat.

    Bei uns ist es alles noch ziemlich kompliziert, sie zu berechnen, durch zu viel „Bewegung“ in den Finanzen, wegen Firmenliquidation und folgekosten. Ich gehe mal von 2000€ rentenlücke aus. Wir reden dann regelmäßige Zahnungen vornehmen müssen, plus Sonderzahlungen.

    Soll am Ende der Entnahmephase Geld übrig bleiben für etwaige Erben oder kann das Vermögen vollständig entspart werden?

  • 09mille12 31. Mai 2025 um 17:44

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • 09mille12 31. Mai 2025 um 17:45

    Hat einen Beitrag als hilfreichste Antwort ausgewählt.
  • Hallo.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habt Ihr 200K zur Verfügung, demnächst kommen 500K dazu und Ihr habt eine Immobilie, die theoretisch irgendwann verkauft werden könnte.

    Ohne die Immobilie könntet Ihr 30 Jahre lang monatlich knapp 2.000 EUR entnehmen und hättet immer noch Euer Haus.

    In Abhängigkeit davon, wie gross die Lücke heute bzw. ab Deinem Rentenbeginn ist, dürfte man die Lage als recht stabil ansehen.

    Falls Ihr zunächst nur das Tagesgeld verlebt, so dürfte das ein paar Jahre halten, bevor Ihr an das Depot gehen müsstet. Daher kannst Du deutlich entspannter auf den ETF schauen, als Du es jetzt tust.

  • Hallo.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann habt Ihr 200K zur Verfügung, demnächst kommen 500K dazu und Ihr habt eine Immobilie, die theoretisch irgendwann verkauft werden könnte.

    Ohne die Immobilie könntet Ihr 30 Jahre lang monatlich knapp 2.000 EUR entnehmen und hättet immer noch Euer Haus.

    In Abhängigkeit davon, wie gross die Lücke heute bzw. ab Deinem Rentenbeginn ist, dürfte man die Lage als recht stabil ansehen.

    Falls Ihr zunächst nur das Tagesgeld verlebt, so dürfte das ein paar Jahre halten, bevor Ihr an das Depot gehen müsstet. Daher kannst Du deutlich entspannter auf den ETF schauen, als Du es jetzt tust.

  • Vielleicht interessiert euch ja meine - vergleichbar mit der euren - Situation und wie ich es handhabe, gemeinsam mit meiner Frau. Wir sind beide 71 Jahre alt und bewohnen ein schuldenfreies substanziell in gutem Zustand befindliches EFH (Bungalow mit Wintergarten usw.), Erneuerung Gasheizung 2014 usw., da sollte "Ruhe sein".

    Das Geldvermögen beläuft sich auf 750.000 €.

    Nach über 30 Jahren und vielen (letztlich nur Geld gekosteten Anlagen) habe ich es wiei folgt gestaltet: 50 / 50, also 50 % (genauer sind es aktuell 52 %, egal) in einem ETF (A1JX52), reicht mir völlig aus = risikoreicher Teil lwo ich zeimlich sicher bin das ich da in den kommenden mindestens 10 Jahren "nicht ran muss" (wahrscheinlich nie ran muss, es sei denn "PFLEGE", Gott bewahre uns). Die anderen 50% (aktuell 48 %) sind risikoarm angelegt und zwar zu rd. 2/3 im Geldmarktfonds (DBX0A2) sowie der Rest Giro-/tagesgeldkonten. Ich mache keine Festzinsanlagen mehr. Hier ist mir die tägliche Verfügbarkeit wichtig. Die Wertpapiere sind auch Ausschütter, ich freue mich auf die 1/4-jährlichen Ausschüttungen die für mich neben der gesetzlichen und der betrieblichen Rente ein schönes Einkommen (für Reisen) sind. Die Renten reichen zzgl. der Ausschüttungen reichen zu (mehr als) 100 % für die gesamten Lebenshaltungsausgaben einschl. Haus usw. Wenn dann mal doch zusätzlicher Bedarf besteht, z.B. für Autokauf (maximal 30.000 €, ggf. 2027) dann entnehme ich aus dem risikoarmen Topf (giro-, Tagesgeld oder GMF). Mit dieser Geldanlagestruktur (ganz einfach und transparent fühle mich mich absolut wohl, ich schaue im übrigen maximal 1 x in der Woche nach dem Kurs des Aktienfonds ETF, freue mich ein wenig wenn er steigt, ärgere mich aber überhaupt nicht wenn er gefallen ist, betrachte es eigentlich als wenn gar nicht vorhanden, aber beruhigt trotzdem sehr) Vielleicht war diese REALITÄT /Praxis ja auch für euch von Interesse (im Übrigen natürlich alles ohne teure (Bank)Berater, mache das über online-Bank (gibt genügend die da Angebote machen, FLATEX, comdirect usw. Aber ich mache nichts bei/über Neobroker, mal den Kundenservice anrufen oder anmailen ist mir doch schon wichtig). Viel Glück!!

  • Vielleicht interessiert euch ja meine - vergleichbar mit der euren - Situation und wie ich es handhabe, gemeinsam mit meiner Frau. Wir sind beide 71 Jahre alt und bewohnen ein schuldenfreies substanziell in gutem Zustand befindliches EFH (Bungalow mit Wintergarten usw.), Erneuerung Gasheizung 2014 usw., da sollte "Ruhe sein".

    Das Geldvermögen beläuft sich auf 750.000 €.

    Nach über 30 Jahren und vielen (letztlich nur Geld gekosteten Anlagen) habe ich es wiei folgt gestaltet: 50 / 50, also 50 % (genauer sind es aktuell 52 %, egal) in einem ETF (A1JX52), reicht mir völlig aus = risikoreicher Teil lwo ich zeimlich sicher bin das ich da in den kommenden mindestens 10 Jahren "nicht ran muss" (wahrscheinlich nie ran muss, es sei denn "PFLEGE", Gott bewahre uns). Die anderen 50% (aktuell 48 %) sind risikoarm angelegt und zwar zu rd. 2/3 im Geldmarktfonds (DBX0A2) sowie der Rest Giro-/tagesgeldkonten. Ich mache keine Festzinsanlagen mehr. Hier ist mir die tägliche Verfügbarkeit wichtig. Die Wertpapiere sind auch Ausschütter, ich freue mich auf die 1/4-jährlichen Ausschüttungen die für mich neben der gesetzlichen und der betrieblichen Rente ein schönes Einkommen (für Reisen) sind. Die Renten reichen zzgl. der Ausschüttungen reichen zu (mehr als) 100 % für die gesamten Lebenshaltungsausgaben einschl. Haus usw. Wenn dann mal doch zusätzlicher Bedarf besteht, z.B. für Autokauf (maximal 30.000 €, ggf. 2027) dann entnehme ich aus dem risikoarmen Topf (giro-, Tagesgeld oder GMF). Mit dieser Geldanlagestruktur (ganz einfach und transparent fühle mich mich absolut wohl, ich schaue im übrigen maximal 1 x in der Woche nach dem Kurs des Aktienfonds ETF, freue mich ein wenig wenn er steigt, ärgere mich aber überhaupt nicht wenn er gefallen ist, betrachte es eigentlich als wenn gar nicht vorhanden, aber beruhigt trotzdem sehr) Vielleicht war diese REALITÄT /Praxis ja auch für euch von Interesse (im Übrigen natürlich alles ohne teure (Bank)Berater, mache das über online-Bank (gibt genügend die da Angebote machen, FLATEX, comdirect usw. Aber ich mache nichts bei/über Neobroker, mal den Kundenservice anrufen oder anmailen ist mir doch schon wichtig). Viel Glück!!

  • 09mille12

    Bin nur Finanz-Laie, wenn auch ein an solchen Themen Interessierter mit zudem ein bißchen Erfahrungen (bin seit den 70er Jahren aktiv dabei). Gelesen habe ich nur Deinen Beitrag Nr. 1.


    Solche sehr konkreten Finanz-Fragen

    Wie würdet ihr das Geld anlegen?

    sollten auch im Alter von 60 + (vermutlich da erst recht, da es dann meist auch im Kontext mit oftmals größeren Summen geschieht (hier immerhin 700.000 € freies Vermögen) - und auch das Humankapital gen Null tendiert oder schon bei Null steht ...) immer Gegenstand einer ganzheitlichen Betrachtung der Finanzen sein.

    Bevor man sich überhaupt mit konkreten Vehikeln, Produkten etc. pp. beschäftigt (als letzter Schritt sprich die finale Umsetzung einer Strategie) wäre - aus meiner Sicht - zunächst zu klären, wie hoch überhaupt

    unsere Rentenlücke

    (nachträglich gefettet von mir)

    tatsächlich ist (Haushaltsrechnung Einnahmen/Ausgaben; ggf. über Haushaltsbuch ermitteln, falls bislang unbekannt)

    Zudem wäre vorab weiter zu klären, ob generell eine ausreichende Rücklage für Notfälle im Allgemeinen aber auch zusätzlich eine ebensolche im Besonderen für die (aller Wahrscheinlichkeit nach selbst bewohnte) Immobilie, also das

    abbezahltes Haus.

    (nachträglich gefettet von mir)

    vorhanden ist (Alter und Zustand des Hauses, anstehende Reparaturen und/oder Instandhaltungen, ggf. Sanierung geplant, ggf. altersgerechte, barrierefreie Umbauten gewünscht oder erforderlich usw.).

    Zu den Überlegungen vorab könnte auch die Abwägung (ggf. auch nur als Option) gehören, ob das Haus irgendwann einmal verkauft werden kann oder soll, um dafür in eine andere, altersgerechte und pflegeleichte Bleibe umzuziehen.

    Schließlich wäre zu klären, wie es zu den immerhin 700.000 € gekommen ist sprich, ob Erfahrungen mit Aktien überhaupt vorhanden sind. In dem Kontext sollte man sich auch mit der eigenen objektiven und der subjektiven Risikotragfähigkeit (Risikobereitschaft, Risikotoleranz) beschäftigen.

    Last but not least könnte auch noch die Frage eine Rolle spielen (je nach Höhe der Rentenlücke), ob nach Möglichkeit ggf. noch etwas als Sicherheits-Puffer (und wie viel) übrig bleiben soll (bzw. etwas verschenkt, vererbt werden bzw. oder ein Puffer für den Fall einer späteren Pflegebedürftigkeit vorhanden sein soll).

    Erst nach Klärung dieser diversen Punkte würde ich mich zu einer dann dazu möglichst genau passenden Asset-Allocation entscheiden - und erst im letzten Schritt die dazu passenden Vehikel (Produkte) zwecks konkreter Umsetzung dieser Asset-Allocation auswählen.

    Alles andere wäre - nach meinem Dafürhalten - den letzten Schritt vor die ersten Schritten zu setzen.


    Dir/Euch gute Gedanken und ebensolche Finanz-Entscheidungen !


    PS: Eventuelle Wiederholungen mit anderen Beiträgen bitte ich zu entschuldigen, da ich nur Deinen Beitrag Nr. 1 gelesen habe, ist das gut möglich.

  • Vielen Dank für deinen Bericht!! Die Situation ähnelt uns sehr, aber unsere Renten werden halt nicht reichen. Mein Mann war selbständig.

    Wir hatten 2 Firmen und gut privat vorgesorgt.

    Eine Firma ging pleite - mit hohen Geldverlusten.

  • Die vorgestellte Strategie von Horst54 halte ich für sehr solide. Könnte für euch ein guter Ansatz sein. Er hat allerdings einen geringeren Entnahmebedarf. Ihr werdet mit Ausschüttungen alleine nicht annähernd auf die benötigten 2000 EUR monatlich kommen. Ihr müsstet somit zusätzlich Verkäufe tätigen, oder eben vollständig auf thesaurierende ETF setzen und das Portfolio rein über Verkäufe steuern.

    Die zentrale Frage ist bei euch, wie könnt ihr eine "Sichere Entahmerate" von 2000 EUR monatlich erreichen ohne das Vermögen signifikant zu gefährden bzw. zu verzehren. Das werdet ihr m.E mit sicheren Anlageformen wie oben teilweise empfohlen nicht schaffen. Das geht nur mit einem signifikanten Aktienanteil von wenigsten 50%. Die damit verbundenen Schwankungen und Risiken muss man aushalten.

  • Das Haus ist 13 Jahre alt. Irgendwann kommen Reparaturen auf uns zu. Dafür müssen wir Geld vorhalten. Vielleicht wird es aber mal doch verkauft - wenn es uns doch zu beschwerlich wird. Zunächst wollen wir hier bleiben.

    Dann Rücklage für Notfälle - klar. Die Muss sein.

    Ein neues Auto Grade gekauft .

    Und ja - die Ausgaben werden im Haushaltsbuch festgehalten. Ich weiß also, was unser Bedarf ist.

    Und die Rentenlücke, nach jetzigem Stand:

    2000€/ Monat.

    Seit 4 Jahren beschäftige ich mich mit dem Aktienmarkt, also etwas Ahnung und Gespür habe ich schon.

    Wie bist du investiert, wenn du schon seit Jahren dabei bist?

  • Wie bist du investiert, wenn du schon seit Jahren dabei bist?

    Die einzelnen Foritys würde ich lieber nicht einzelnen fragen.

    Das sind Selbermacher mit ganz unterschiedlichen Anlagegeschichten und Vergangenheit.

    Orientiere dich an den Hinweisen von Finanztipp.

    Mit 700.000 Euro baust du dir notfalls eine Anleihetreppe, die über 30 Jahre hält.

    Ohne Stress.

  • Dann ist die Darstellung meiner Situation wohl doch nicht so zielführend da ich (SORRY) überlesen habe das ihr monatlich 2.000 € benötigt aus den Ausschüttungen nicht zu erzielen sind, bei mir sind es aktuell nach Abschlagsteuer umgerechnet monatlich rd. 800 €. Meine Renten reichen, ich war 29 Jahre unselbständig und danach 19 Jahre selbständig (SOLOL!) tätig, hatte aber ein funktionierendes Geschäftsmodell aus dem ich das Vermögen erwirtschaften konnte, außerdem monatlich sichere (!!) Renten netto mehr als 3.000 € erhalte (+ Renten Ehefrau), deshalb kein Entnahmebedarf besteht. Ihr Schreibt "eine Firma ging pleite", ich habea früher viele Jahre sogenannte "Auffanggesellschaften" (haben insolvente Firma übernommen) betreut, das hätte man vielleicht erfolgreicher regeln können das es also nicht zu groß0en "Geldverlusten gekommen ist", aber das dürfte "verschüttete Milch" sein.

  • Was meinst Du mit „3-4% der liquiden Mittel?“

    Sind liquide Mittel alles oder nur der Teil, der sicher als zb Tagesgeld, vorhanden ist.