Keine BU wegen Diabetis

  • Mein Sohn macht eine Lehre als Elektriker und wollte eine Berufsunfähigkeits Versicherung. Er wurde wegen Diabetis bei der Unverbindlichen Voranfrage durch den Versicherungs Vertreter Abgelehnt und mir eine Privatrenten Versicherung empfohlen die wir Unterschrieben haben das war ein Fehler nun sind wir auf der suche nach einer anderen absicherung. Die Monatliche Summe wäre 500 - 700 €.

    Welche möglichkeiten gibt es?

  • anna.tempel 30. Oktober 2025 um 13:20

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Fumi, hier ist ein Finanztip-Artikel, wie man mit Vorerkrankung eine gute BU bekommt:

    https://www.finanztip.de/berufsunfaehig…orerkrankungen/.

    Da steht, es sei ganz wichtig, sich bei Vorerkrankungen von einem auf die BU spezialisierten Makler oder Berater unterstützen zu lassen, und im Artikel stehen auch die von Finanztip empfohlenen Makler oder Berater.

    Wenn Du einen (oder mehrere) der empfohlenen Maker/Berater unverbindlich kontaktierst, kannst Du sie erstmal fragen, was die Beratung kostet (und im Forum natürlich auch mal fragen, ob jemand mit einem davon gute Erfahrungen gemacht hat).

  • FUMI, noch eine Frage. Du schreibst, die monatliche Summe wäre 500 - 700 €.

    Meinst Du damit die Wunschsumme, die im Fall der Berufsunfähigkeit gezahlt würde, oder den monatlichen Betrag für die BU? 500-700 € als Monatsbeitrag für eine BU-Versicherung kommen mir- auch mit Vorerkrankung - viel zu hoch vor. Normaler scheint mir sowas wie 150 €/Monat.

    Wenn Dein Sohn 500 -700 € zur Verfügung hätte, könnte er den übrig bleibenden Rest dann natürlich als Geldanlage z.B. zur Altersvorsorge anlegen.

    Statt einer privaten Rentenversicherung - nach der wichtigeren BU- könntet Ihr über ETF oder vielleicht auch freiwillige Einzahlungen in die Rentenversicherung Bund nachdenken. Wenn schon ein Notgroschen vorhanden ist und keine Schulden/Ratenzahlungen bestehen.

    Erst würde ich aber jetzt die BU angehen. Und entscheiden, ob ich die private Rentenversicherung kündige oder beitragsfrei stelle. Wenn sie noch nicht lange läuft, dürfte kündigen der privaten Rentenversicherung vermutlich das rechnerisch Sinnvollste sein.

    Und die weitere Geld-Anlage könnt Ihr danach angehen. Dafür gibt es dann auch gute Tipps im Forum.

  • Welche möglichkeiten gibt es?

    Wenn es sich um Diabetes Typ 1 oder Typ 2 handelt, besteht bei günstigem Verlauf durchaus die Möglichkeit, eine normale BU bei einem guten Versicherer abzuschließen. Allerdings mit zwei Einschränkungen:

    1. Versicherungsdauer maximal 30 Jahre ab Erstdiagnose
    2. Beitragszuschlag von 100%, der zu zahlende Beitrag verdoppelt sich also.

    Theoretisch gäbe es noch die Möglichkeit, eine "Diabetiker BU" bei der MyLife abzuschließen. Dort erkauft man sich die Versicherbarkeit jedoch mit erheblichen Einschränkungen im Leistungsfall.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Danke für die Antworten, alles schwierig

    die normale Bu scheidet aus weil die Erst Diagnose mit 10 Jahren war und jetzt ist er 20 Jahre alt somit würde er bis zum 40 Lebensjahr Versichert sein und steht dann wieder ohne BU schutz da.

    Bei myLife ist eine Schweigepflicht Entbindung zu Unterschreiben da bin ich mir nicht sicher ob wir das machen sollten

  • Es ist ja wirklich unglaublich, aber es haben tatsächlich in den letzten 50 Jahren ungefähr 60 Millionen Beschäftigte überlebt, ohne in diesem Alter eine BU -Versicherung privat abgeschlossen zu haben.

    Eine Versicherung bis zum 40. Lebensjahr ist ja schon von der normalen gesundheitlichen Entwicklung her ziemlich seltsam und eher nur ein Geschäft für den Versicherer.

  • Überleben kann man sogar ohne ETFs:-)

    Ich hatte mich seinerzeit auch gegen BU entschieden (hielt es für wenig wahrscheinlich, dass es nötig werden könnte und andererseits aufgrund Vorerkrankungen und Gesundheitsprüfung für zu teuer, inzwischen sehe ich es anders, aber muss nun eben versuchen, bis 67 durchzuhalten).

    Kann @ Dr. Schlemann sagen, ob auch bei der Diabetiker BU bei mylife die Befristung auf 30 Jahre wäre? Oder wäre die dann unbefristet? Schweigepflichtentbindung finde ich ungünstig, aber müsste man vielleicht hier überlegen?

    Theoretisch bieten manche Arbeitgeber auch BUs für ihre Angestellten, einige wenige davon sind, soweit ich in Erinnerung habe, sogar ganz ohne Gesundheitsfragen. Aber vermutlich ist das selten und wäre eher ein Sechser im Lotto für Euren Fall.

  • Ich hatte mich seinerzeit auch gegen BU entschieden (hielt es für wenig wahrscheinlich, dass es nötig werden könnte und andererseits aufgrund Vorerkrankungen und Gesundheitsprüfung für zu teuer, inzwischen sehe ich es anders, aber muss nun eben versuchen, bis 67 durchzuhalten).

    Ich hoffe, andere nehmen sich das zu Herzen.

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  • Kann @ Dr. Schlemann sagen, ob auch bei der Diabetiker BU bei mylife die Befristung auf 30 Jahre wäre? Oder wäre die dann unbefristet? Schweigepflichtentbindung finde ich ungünstig, aber müsste man vielleicht hier überlegen?

    Aus den mir verfügbaren Quellen (mylife online) konnte ich das leider nicht entnehmen.

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  • Theoretisch bieten manche Arbeitgeber auch BUs für ihre Angestellten, einige wenige davon sind, soweit ich in Erinnerung habe, sogar ganz ohne Gesundheitsfragen. Aber vermutlich ist das selten und wäre eher ein Sechser im Lotto für Euren Fall.

    Stimmt. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung über den Arbeitgeber hat andere Nachteile. Mit Diabetes überwiegen die Vorteile aber eindeutig. Das belegt, weshalb "Gesunde" in diesen mit der durchschnittlichen Gesundheit einer Belegschaft kalkulierten Tarifen meistens mehr zahlen.

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