Hallo zusammen,
für mich ergibt sich demnächst eine neue Situation, die ich steuerlich gerne beleuchten möchte, zumal dies in Zukunft vermutlich immer mehr Arbeitnehmer betreffen wird.
Ich bin seit einem halben Jahr in einem neuen Job, zuletzt habe ich mit einem Zweitwohnsitz 5 Tage die Woche im Büro meines Arbeitgebers oder bei Kunden (unterwegs) verbracht (Einarbeitung).
Nun wechsel ich ins Home-Office, da ich als vertrieblicher Außendienstmitarbeiter tätig bin. Meinem Arbeitsvertrag wird ein entsprechender Zusatz hinzugefügt, der besagt, dass ich aufgrund meiner Außendiensttätigkeiten keine feste Tätigkeitsstätte habe.
Zukünftig werde ich daher nur einen Tag pro Woche bei meinem Arbeitgeber im Büro sein (Meetings, Austausch). Die 4 weiteren Tage verbringe ich entweder unterwegs bei Kunden oder im Home-Office.
Dazu richte ich mir zuhause einen kompletten Raum ein, welcher auch ausschließlich für meine Arbeitstätigkeiten genutzt wird. Demnach wäre ich dazu berechtigt die Kosten für dieses Arbeitszimmer in der Steuererklärung abzusetzen.
Sondersituation in meinem Fall: Ich wohne alleine in einer 100qm-Wohnung im Haus meiner Eltern. Ein Mietvertrag besteht nicht. Ich beteilige mich stattdessen mit knapp 400€ mtl. an den Nebenkosten. Dazu gibt es allerdings keine Kostenaufstellung, nach welcher sich dieser Wert zusammensetzt. Ist demnach eine Pauschale.
1. Frage:
Darf dies steuerlich so gehandhabt werden oder muss dazu bereits ein Mietvertrag bestehen? Dieser hätte zu Folge, dass meine Eltern die "Mieteinnahmen" versteuern müssten, bzw. eine detaillierte Nebenkostenabrechnung erstellen?
2. Frage:
Angenommen die pauschale Beteiligung an den Nebenkosten passt, kann ich diese dann dennoch anteilig für meine Steuererklärung berücksichtigen ohne, dass die Pauschale eine vertragliche Basis hat?
Vielleicht hatte jemand von euch einmal den selben Fall und kann mir mit seinen Erfahrungen weiterhelfen.
Vielen Dank vorab dafür.