Beiträge von Achim Weiss

    durch krankheitsbedingten Ausfall des Steuerberaters wurde die Steuererklärung 2020 und 2021 nicht abgegeben.

    Mal ganz ehrlich: Das hätte man als Mandant merken können. :(

    Das Finanzamt belegt uns nun mit Verspätungszuschlägen für 2020 und Steuernachzahlung (nach Schätzung) für 2021.

    Zudem wurde ein Steuervorauszahlungsbescheid für 2023 und 2024 festgesetzt. Das Einkommen hat sich nicht verändert.

    Das war zu erwarten.

    Das Finanzamt erkennt aus der Steuererklärung, daß sich das Einkommen nicht verändert hat. Du mußt die Steuererklärungen ohnehin machen (oder machen lassen), damit dürfte dann der Schätzbescheid auch aus der Welt sein.

    Vorsicht! Für einen Steuerbescheid, der auf einer Schätzung beruht, gilt das Gleiche wie für jeden anderen Steuerbescheid auch. Er wird nach 30 Tagen bestandskräftig, und danach wirst Du erst recht massiv Probleme bekommen, die meist überhöhten Schätzungen auf das korrekte Maß zurückzuführen.

    Finanzbeamte sind Menschen (!). Es ist eine gute Idee, den Kontakt zum Finanzamt zu suchen und sich mit dem zuständigen Sachbearbeiter zu besprechen. Wenn Du dieser Person glaubhaft machst, wo Dein Problem lag (nämlich im dauerkranken Steuerberater) und Du nun alles tun willst, die Defizite aufzuarbeiten, wird der Steuerbeamte Dein Bemühen mit Wohlwollen begleiten. Er kann Dir etwa mehr Zeit geben, und die Säumniszuschläge unterliegen auch in gewissem Maße seinem Ermessen.

    Was sollte man tun, um wieder in die Spur zu kommen und es künftig über eine Steuer-App selber machen zu können?

    Du schreibst zu wenig, um das wirklich beurteilen zu können.

    Du könntest Dir einen Weg überlegen, wie Du die Steuererklärung(en) entweder selbst machen kannst oder von einem anderen Sachkundigen erstellen läßt. Steuerberater gibt es viele, für Lohnempfänger kann das auch ein Lohnsteuerverein erledigen.

    Die meisten Deutschen sind angestellte Lohnempfänger. Ich nehme hier mal an, Du bist auch so einer. Die Steuererklärung eines Gehaltsempfängers ist nicht schwierig. Meine ist nicht allzufern vom Bierdeckel nach Friedrich Merz entfernt. Bei einem Lohnempfänger gehen die meisten Daten (z.B. die vom Arbeitgeber und von der Krankenkasse) direkt ans Finanzamt. Die entsprechenden Rubriken brauchst Du überhaupt nicht mehr auszufüllen.

    Steuerprogramme gibt es viele zu kaufen, es gibt sie auch online, z.B. Smartsteuer.de . Diese Programme haben meistens einen großen interaktiven Teil, das heißt: Sie ziehen Dir die Informationen, die sie brauchen, mittels eines (Video-)Interviews aus der Nase.

    Das ist nicht schwierig! Das bekommst Du hin.

    Aber, wie gesagt: Säume nicht, verpasse jetzt keine Fristen, auch keine Zahlungsfristen!

    Wenn das Finanzamt jetzt zuviel Geld von Dir will, bezahle es, wenn Du irgend kannst. Wenn das zu hoch berechnet ist, wirst Du es wiederbekommen. Wenn Du es nicht bezahlen kannst, sprich mit Deinem Finanzamt und kläre das. Wenn Du einfach nur nicht zahlst, reitest Du Dich noch noch mehr in Schwierigkeiten hinein.

    Hat jemand Erfahrung mit variablen Stromtarifen gemacht?

    Ja, natürlich. Ich darf Dich in diesem Zusammenhang auf eine ausgezeichnete Webseite zu Finanzdingen hinweisen, die heißt https://www.finanztip.de :)

    Dort haben die Leute Erfahrung mit einem variablen Stromtarif gemacht. Frau Rutschmann beschreibt sie ausführlich in ihrem Artikel:

    https://www.finanztip.de/blog/wie-ein-s…anztip-erhellt/

    Öhm ja: Irgendwie hat man sich von diesen variablen Stromtarifen mehr erwartet, nicht? Sollte man damit nicht massenweise Geld sparen können?

    Ich ärgere mich total über die ING [daher erwäge ich einen Wechsel der Bank].

    Das vielleicht wichtigste Kriterium für mich wären günstige Gebühren für Depotführung sowie Erwerb von Aktienfonds. Natürlich sind auch sonstige Dienstleistungen wie Kauf von Sparbriefen oder Festgeld relevant.

    Hat da jemand eine Übersicht, wie diese Gebühren bei vergleichbaren Banken aussehen?

    Gebührenvergleiche und Wahlen zum "besten Broker" gibts im Internet reichlich.

    Es könnte sein, daß Du bei einem Wechsel vom Regen in die Traufe gerätst. Du wirst von jeder der üblichen Verdächtigen sowohl Lobeshymnen, als auch Verrisse finden. Schlechten Service schafft jede Bank, und die Kosten für Orders sind allgemein gering geworden. Vor allem: Die Leute schauen immer nur auf die Spesen. Deutlich mehr Geld mag im Spread stecken (je nachdem, wo genau man handelt). Keine Bank kann von "gebührenfreien Käufen und Verkäufen" leben, aber naive Kunden glauben das nur zu gern, daß es sowas gibt.

    Seine Geschichte passt halt hinten und vorne nicht. Welcher Multimillionär wohnt denn bitte in nem zugigen Loch das nicht mit ner Wärmepumpe beheizbar ist und wieso überhaupt, er hängt doch an der Cote d azur ab :D und wieso hat er überhaupt ne Wärmepumpe einbauen lassen ^^ seine Trillionen hat er übrigens mit Immobilien gemacht laut eignenen Aussagen ;)

    Ich halte McProfits Geschichte durchaus für plausibel. Wer schon selbst mal etwas mit Handwerkern zu tun hatte, dürfte wissen, daß nicht jeder Handwerker ein Könner seiner Profession ist. Es ist nicht neu, daß die Mehrzahl der Heizanlagen in Einfamilienhäusern fehlerhaft dimensioniert ist (siehe Optimus-Studie). Bisher hat man eher zu hoch dimensioniert, nun mag man den Schwindeleien der Hersteller über die Arbeitszahl ihrer Wärmepumpe zu schnell glauben und hat am Ende zu wenig Heizleistung installiert.

    Daß ein Einfamilienhaus in Stuttgart leicht über 1 Million kostet, ist auch eine Binse.

    Warum er eine Wärmepumpe hat installieren lassen? Keine Ahnung. Vielleicht wollt er besonders innovativ sein und dachte, damit die Vorgabe der baden-württembergischen Bauordnung zu erfüllen (20% erneuerbare Energie, wenn ich mich recht entsinne). Das scheint nach hinten losgegangen zu sein.

    Vielleicht schreibt er ja selbst noch etwas dazu.

    Meine Frau war nach der Geburt der Kinder einige Jahre ohne Einkommen. Die Wahl von III/V erschien uns hier deshalb zweckmäßig (zumal wir vorher V/III hatten, um ihr erwartetes Elterngeld zu pushen).

    Nachdem meine Frau wieder arbeiten gegangen ist, haben wir uns offen gestanden keine Gedanken mehr um die Steuerklassen gemacht.

    Das Thema Steuerklassen ist primär ein Beitrag zum Thema "finanzielle Unbildung", also ein Phänomen, das zu beheben gerade diese Internetseite angetreten ist.

    Es ist allgemein bekannt, das Geld zu den primären Streitpunkten in Beziehungen (also auch Ehen) zählt. Wenn ich sehe, mit wieviel Wut die "Geldfrau" zum Thema schreibt, dann möchte ich diese Wut einfach nicht abbekommen.

    Deine oben skizzierte Steuerklassenwahl diente dazu, das Elterngeld zu maximieren, was dann nicht etwa einer Einzelperson, sondern der Familie insgesamt zugutegekommen ist. So sollte das sein, und ich kann mir nichts anderes vorstellen, daß Ihr das gemeinsam entschieden habt.

    Man sollte in einer Beziehung nicht nur am gleichen Strang ziehen, sondern dazu noch an der gleichen Seite desselben.

    Zum Thema Ehegattensplitting: Auch hier weiß ich nicht, warum sich Feministinnen darüber so fürchterlich erregen: In einem progressiv gestalteten Einkommensteuertarif wie unserem deutschen ist es doch für das Paar günstig, wenn man beide Einkommen in einen Topf wirft und die Steuer so rechnet, als hätten beide jeweils die Hälfte verdient. Auf diese Weise zahlen die beiden doch weniger Steuer, als wenn man die Einkommen einzeln versteuerte! Wer dieses Verfahren für frauenfeindlich hält, der darf ja jederzeit getrennte Veranlagung wählen, dann ist er diesen vermeintlichen Seximus los.

    Nein anhand der von McProfit gewählten Formulierung erkennt man, dass er die Wärmepumpe grundsätzlich ablehnt und für einen Fehler hält.

    ??

    Er hat sich in sein Eigenheim doch eine Wärmepumpe eingebaut!

    Er ist da aber nicht der einzige, alle Vermieter wollen die Technik als dumm, unausgereift und Fehler darstellen.

    McProfit ist allerdings Eigenheimer und kein Vermieter.

    Gerne wird auch so getan, als würde nur Deutschland einen dummen, linksgrünen Alleingang machen. Dabei ist die moderne Heiztechnik längst etabliert in entwickelteren Staaten wie Skandinavien oder der Schweiz. Grund ist einfach: eine veraltete Gasheizung ist billiger und die Kosten für den Brennstoff trägt ja der Mieter.

    Nach aktuellem Stand kostet eine Wärmepumpe in der Anschaffung und in der Installation deutlich mehr als eine Gastherme. Gängige Wärmepumpen haben eine Arbeitszahl von günstigenfalls 4 -- und einigermaßen das ist auch der Preisunterschied zwischen Heizgas und Haushaltsstrom. Ohne subventionierten "Heizstrom" rechnet sich eine Wärmepumpe vom Verbrauch her nicht. Es hat schon seinen Grund, daß der Staat die Leute zwingen will. Freiwillig wählen sie die teurere Lösung nicht.

    Schaut man dann aber in Länder wie Norwegen, die Schweiz oder Schweden, dann findet man dort entscheidend niedrigere Strompreise. Da fällt es den Leuten dann leicht, eine mit Strom betriebene Heizung zu wählen.

    Ich würde es auch bei mehreren tausend Euro nicht machen. Was ist, wenn eine Sache kurzfristig zur Instandhaltung ansteht?

    Genau in dem Moment ist die Börse z.b. um 30 Prozent abgesackt und verläuft mehrere Jahre seitwärts (kommt immer wieder regelmäßig vor), dann steht man einfach blöd da mit seinen ETFs.

    Geld gehört nur in Aktien, wenn man es SICHER die nächsten 15 Jahre nicht benötigt.

    Geldanlage ist immer individuell :)

    Sicherheitsbedürfnis ist immer individuell. :)

    Daß "die Börse" "immer wieder regelmäßig" "mehrere Jahre seitwärts" läuft, habe ich bisher noch nicht registriert. Kannst Du mir da mit den entsprechenden Jahresdaten auf die Sprünge helfen?

    PS: Hast Du den Seitenhieb mit den "naturgesetzlichen 7%" erkannt oder muß ich ihn Dir erklären?

    Horst Talski:

    Dazu kommt noch ein weiteres Moment: Ein Vater kann seiner Tochter alle 10 Jahre (oder: gesammelt über 10 Jahre) 400 T€ schenkungssteuerfrei zukommen lassen und so ggf. schonmal für den späteren Erbfall vorarbeiten.

    Stellt sich natürlich die Frage, wie die betreffende Wohnung geschrieben ist. So ganz unverbrüchlich sind Ehen ja nicht. Wäre ich in der Situation, wäre mir schon daran gelegen, daß eine solche Zuwendung im Falle einer Scheidung nicht einfach so in der "Insolvenzmasse" versickert.

    2019 sind meine Frau und ich in ein Haus gezogen, was 2015 gebaut wurde (Gasheizung noch entsprechend relativ jung). Wir haben bis zur Geburt unserer Zwillinge 2021 stets 1,50€/m² monatlich zurückgelegt mit jährlicher Inflationsanpassung. Seit der Geburt und vor allem durch die massive Verteuerung mussten wir überall etwas den Gürtel enger schnallen, sodass wir nur noch 1€/m² monatlich zurücklegen. Die Rücklage werden wir wieder erhöhen, wenn meine Frau ebenfalls wieder arbeiten gehen kann und möchte.

    Die meisten Eigenheime werden finanziert. Das heißt: Man steckt zumindest das meiste Geld ins Haus und hat darüberhinaus noch Schulden bei der Bank. Die meisten Leute stecken alles verfügbare Geld in den Kauf und finanzieren den Rest. Das mag rein finanzmathematisch günstig sein, nimmt ihnen finanziell aber jeden Bewegungsspielraum. Ich hätte (auch wenn man dann mehr Schulden aufnehmen muß!) einen gewissen, nennenswerten Betrag (z.B. 10.000 Euro) liquide zurückgehalten für Eventualitäten und Notfälle (etwa die berühmte Waschmaschine, die plötzlich die Grätsche macht).

    Ist es sinnvoll, nicht die gesamten 100% der Instandhaltungsrücklage auf das Tagesgeldkonto zu legen, sondern bspw. 1/3 bis 1/2 in einen ETF-Sparplan zu investieren, weil große Investitionen noch nicht absehbar sind oder ist das ein zu großes Risiko? Wenn wir jetzt 15 Jahre lang weiter erfolglos ausschließlich auf dem Tagesgeldkonto gegen die Inflation ansparen würden, wäre das schade.

    Geldanlage ist immer individuell :)

    Sicherheitsbedürfnis ist immer individuell. :)

    Für Tagesgeld bekommst Du aktuell zwischen nichts und 3%.

    Ein ETF-Sparplan bringt bekanntlich die naturgesetzlichen 7%. :)

    Du bist vor 3 Jahren eingezogen und magst monatlich 200 € zurückgelegt haben. Das sind im Jahr 2500 €, in 3 Jahren 7500 €. Rechnen wir überschlägig mit 10 T€. 3% darauf sind 300 € im Jahr, 7% wären 700 €, 400 € mehr. Das würde ich bei einem so geringen Cashpuffer noch nicht machen. Bei 20 T€ oder so könnte man es sich überlegen - oder man könnte dann einen Teil der Cashreserve in eine Sondertilgung stecken. Das ist eine sichere und nicht steuerbare Anlage mit einem vermutlich vergleichsweise hohen Zins.

    Also: Anlegen der Notreserve in ETF: Würde ich bei der vermutlich geringen Notreserve noch nicht machen.

    Ich habe ... einen Brief von der E.ON erhalten, dass sie meinen aktuellen Strompreis von brutto 27ct/kWh auf 50ct/kWh anheben werden.

    Oh! Da will jemand die Strompreisbremse testen!

    Allerdings sehe ich, dass ich online einen neuen Vertrag abschließen kann, bei dem der Preis für die nächsten [12] Monate „nur“ bei 34ct/kWh (E.ON ÖkoStrom) liegt. Wie kann das sein?

    Das eine mag die Grund- oder Ersatzversorgung sein, das andere ist halt ein Zeitvertrag.

    Ich denke, es macht Sinn, schnell in den 34ct Tarif zu wechseln, bevor er nicht mehr verfügbar ist.

    Keine Panik! Das ist ein realistischer Preis, der geht so schnell nicht aus.

    Wieviel zahlt ihr aktuell bei der E.ON?

    Mein Preis würde Dir nichts helfen, weil Strompreise sehr regional sind.

    Ab wann soll die Strompreiserhöhung gelten? Vermutlich erst in einem Weilchen. So lange kannst Du ja noch bei e.on bleiben (wobei Du berücksichtigen solltest, daß sich die Stromrechnung aus Grundpreis und Arbeitspreis zusammensetzt!). Parallel suchst Du Dir bei Check24 oder Verivox einen neuen Stromtarif. Es kann schon sein, daß das e.on-Angebot für einen 1-Jahres-Vertrag im Vergleich ganz günstig ist. Mußt Du halt sehen.

    Ich wechsle schon viele Jahre mehr oder minder jedes Jahr den Stromanbieter, übrigens nicht zu meinem finanziellen Nachteil. :)

    In der Schweiz frieren die Leute auch bitter und schlafen nurnoch mit Ohrenstöpseln https://www.schwaebische.de/wirtschaft/war…en-kann-1304281

    Was lese ich denn da in diesem Artikel?

    In Deutschland gibt es an vielen entscheidenden Stellen noch zu wenig oder veraltetes Wissen über Wärmepumpen, wie bei Handwerkern, Energieberatern oder auch Kommunen und Versorgern.

    „Die Handwerker müssen die Wärmepumpen besser verstehen. Hierfür werden Fortbildungen benötigt", erklärt Thamling. "Hinzu kommt, dass in den kommenden Jahren mehr Handwerker benötigt werden, die die Wärmepumpen einbauen können.‟

    McProfit wird das aus vollem Herzen bestätigen können. :)

    Die vorstehende Darstellung finde ich sehr schön.

    Danke :)

    4/4 hätte seinen Reiz, wenn dann gleichzeitig auch die Verteilung der monatlichen Ausgaben neu justiert werden könnte. ;)

    Beziehungsfrage :)

    Wenn das für Deine Frau ein Thema ist, könntest Du erwägen, sich mit ihr zusammenzusetzen und die Steuerklassenwahl mit ihr besprechen.

    Ich habe mir ein Excelblatt gebaut, mit dem ich einen Steuerbescheid simulieren kann. Das geht schneller und gleichzeitig individueller, als das mit Berechnungsseiten im Internet funktioniert, zumal diese Seiten ggf. Annahmen treffen, die bei mir nicht gegeben sind. Außerdem muß man ständig wieder die gleichen Angaben machen, auch dann, wenn man nur am Bruttogehalt herumdreht. Ok: Dazu muß man wissen, wie die Steuer prinzipiell funktioniert. Das ist aber gerade bei 3/5 4/4 nicht so schwer: Bei 4/4 bekommt jeder seinen Grundfreibetrag (10347 € für 2022, 10908 € für 2023), bei 3/5 bekommt der erste den doppelten Grundfreibetrag (also: Für die Steuerberechnung 10347 € abziehen), der 5er keinen (also 10347 € zum Gehalt dazurechnen und dann wie für einen Ledigen nach der Grundtabelle rechnen).

    Am Ende zahlt Ihr - unabhängig von der Steuerklasse! - die Steuer nach dem Splittingtarif: Beide Werte zusammenrechnen, halbieren, Steuer ausrechnen, verdoppeln.

    Wie Ihr die jeweilige Beteiligung an den Kosten der Familie aufteilt, ist dann wieder eine andere Sache. Wenn die Beziehung gut ist, sollte man das schnell im Konsens lösen können :)

    Wir haben uns vor 2 Jahren ein älteres freistehendes Einfamilienhaus gekauft Kaufpreis wie hierzulande nicht unüblich 7stellig. Danach Modernisierung mit Wärmedämmung, neuer Wärmepumpe und Fußbodenheizung.

    War das vorgeschrieben oder hast Du das gemacht, weil Du das für nötig und/oder richtig hieltest?

    Riesige Probleme, Handwerker zu finden, Lieferzeiten des Materials, Kostensteigerung, der Heizungsbauer hatte Mühe, die Anlage in Betrieb zu nehmen. Dann musste sogar ein Fachberater des Herstellers kommen, um das Ding zum Laufen zu bringen,

    Jetzt läuft die Anlage seit Ende des Jahres.

    Die riesigen Turbinen außen an der Hauswand laufen zur Zeit fast immer noch Tag und Nacht mit hohem Stromverbrauch, dazu sind sie sehr laut zur Freude der Nachbarn.

    Das Haus wird nur mäßig warm.

    An kalten Tagen schalten wir die Klimageräte zum Heizen dazu.

    Die ja auch nur Wärmepumpen sind ...

    Von den Gesamtkosten will ich gar nicht mehr reden.

    Zum Glück müssen wir nicht mit jedem Euro rechnen.

    Wenn das die Zukunft Deutschlands sein soll, sehe ich schwarz.

    Fachkräftemangel :)

    Das war aber schon immer so.

    Bei Handwerkern gab es schon immer solche und solche.

    Eine Heizung eines Hauses mittels Wärmepumpe funktioniert ziemlich anders als per Gasheizung. Das können viele heutige Handwerker noch nicht so richtig, wie Du es nun ja am eigenen Leibe erlebst. Im Prinzip funktioniert eine Wärmepumpe in beide Richtungen, Du kannst damit Wärme ins Haus pumpen oder aus ihm heraus. Daß Du Wärmepumpen nur zum Heizen hast und zusätzlich Klimageräte, spricht in meinen Augen für eine fehlerhafte Planung. Und daß das Haus mit der Heizung allein nicht warm wird, auch.

    Kein Finanzthema, jedenfalls nicht für die Community :)

    Wenns was ganz Einfaches sein soll, nur Telefonieren und SMS, wie vor dem Smartphone.

    Nicht lachen, einfach mal nach Seniorenhandys suchen. Gibt es für deutlich unter 100€ und die Dinger halten vom Akku her oft viel besser als ein modernes Smartphone.

    Ahem ... Hatte ich das oben nicht schon so geschrieben?

    Muß übrigens kein Seniorenhandy sein. Die Dinger sind in meinen Augen unnötig groß und auch zu teuer. Es gibt in jedem gutsortierten Elektronikladen (Saturn?) als Neuware noch Candybar-Handies ab 20 €. Und ja, die laufen auf eine Akkuladung beinahe ewig, mehrere Tage allemal. Das kennt der Smartphone-User heute schon garnicht mehr.

    Es gibt eine einfache Lösung: III/V beibehalten. ;)

    Wer hier progressiv sein mag, hat ja schon heute die Möglichkeit, IV/IV mit Faktor zu wählen. Es wird schon seinen Grund haben, warum diese Kombi in der Praxis nicht von vielen gewählt wird.

    Na klar, kann man 3/5 beibehalten. Ausgangspunkt dieser Diskussion war aber ja, daß der Threadstarter befürchtete, die Steuerklassen 3 und 5 könnten bereits zum 01.07.2023 abgeschafft werden. Vermutlich falscher Alarm. Man sollte der Regenbogenpresse nicht alles glauben, und ich zumindest rechne die CHIP dazu.

    Ich glaube sehr wohl, daß in vielen Familien der Ehemann (als in der Regel finanzstärkerer Partner) seine Ehefrau in finanziellen Dingen klein hält (Frauen, heißt es bekanntlich, verstünden nichts vom Geld), wobei die Steuerklassenwahl 3/5 den Unterschied vergrößert. Das gilt für den Threadstarter wohl nicht, der nimmt zwar den unterjährigen Steuervorteil mit, bezahlt dafür aber den Großteil der Familienausgaben, was in der Situation wohl fair ist. Das ist sicher nicht in allen Familien so.

    Eine ausgesprochen feministische Sicht des Themas liest man hier:

    https://www.geldfrau.de/steuerklassenw…-steuerberater/

    Ich käme nicht auf den Gedanken, meine Frau in sinngemäßer Weise zu übervorteilen. Solange sie verdient, würde ich immer 4/4 wählen und somit dieses Aufregerthema entschärfen. Kein Thema für mich :)

    Rüstet man auf Fußbodenheizung um, sind sämtliche Böden neu zu machen und wegen Aufbauhöhe auch die Türen, Terrassentüren und unter Umständen Schalter, Steckdosen.

    Bei Baumaßnahmen kommt es immer sehr aufs Detail an. Angenommen, in einem Haus tragen die Böden bereits einen schwimmenden Zementestrich von z.B. 4 oder 5 cm Stärke, so ist es möglich, diesen Estrich auszutauschen durch einen Heizestrich gleicher Aufbauhöhe. Dann muß man sicherlich alle Böden neu machen, braucht aber die Türen und alles andere nicht zu verändern. Eben aus diesem Grund gibt es solche Systeme ja.

    Ein ganz erheblicher Umbau ist das natürlich, da stimme ich Dir zu.

    Wenn .. Du auf das jährliche Darlehen des Finanzamt angewiesen bist, solltest Du mal Deine Familienfinanzen überprüfen.

    Wenn Du nicht weißt, wie Du mit dem Geld zurechtkommst, wenn Du unterjährig die Steuer mit z.B. 400 Euro im Monat unterzahlst, woher willst Du dann die Nachzahlung von 12 x 400 Euro = 4800 Euro nehmen, die Du nach Erhalt des Steuerbescheids zahlen mußt?

    Ach so: Du mußt überhaupt nicht so viel nachzahlen, der Kinderbetreuungskosten wegen, die Du erst im Rahmen der Steuererklärung veranschlagst.

    Man könnte ja eventuell erwägen, sich einen Lohnsteuerfreibetrag eintragen lassen. :)

    Ich muss gestehen, dass ich mir noch nie einen Lohnsteuerfreibetrag habe eintragen lassen. Das war mir immer zu bürokratisch.

    Tja, einen Tod muß man halt sterben: Entweder man macht sich die Mühe und läßt sich einen Lohnsteuerfreibetrag eintragen oder man zahlt unterjährig mehr Steuer und holt sie sich dann im Rahmen der Steuererklärung wieder zurück.

    Wie sagt der Volksmund so treffend? "Man kann das Bett nicht an fünf Zipfeln packen."