Schon mal von Dark Patterns gehört? Das sind Methoden, mit denen Dich Webseiten dazu bringen wollen, mehr zu kaufen oder auch Dinge zu kaufen, die Du überhaupt nicht brauchst – und zwar ohne, dass Du es merkst. Rechtlich gesehen ist das Ganze eine Grauzone, aber wenn Du sie erstmal kennst, kannst Du schonmal leichter was dagegen tun.
Nr. 1: Die erfundene Knappheit von Produkten
Du bist ganz entspannt beim Klamotten shoppen, legst eine Jeans in Deinen Warenkorb und auf einmal kommt da die Meldung: “Beeil Dich! Nur noch zwei Stück verfügbar!” Das machen Onlineshops vor allem, um den Kaufprozess zu beschleunigen und das, obwohl es noch genügend Ware gibt. Diese künstliche Verknappung sorgt dafür, dass Du spontaner einkaufst. Also: Ruhe bewahren und nur das kaufen, was Du Dir in jedem Fall gekauft hättest. Um das herauszufinden, hilft’s manchmal, einfach noch ein bis zwei Nächte drüber zu schlafen.
Nr. 2: Zusätzliche Artikel im Warenkorb
Manche Anbieter packen Dir Produkte wie z. B. Versicherungen oder Premium-Abos in den Warenkorb, die Du eigentlich gar nicht ausgewählt hast. Und wenn Du dann mal schnell losmusst und im Stress bist, übersiehst Du das vielleicht, auch wenn es Dir im Warenkorb angezeigt wurde. Hier gilt also: Check immer nochmal den Preis und die Artikel im Warenkorb, bevor Du auf “Kostenpflichtig bestellen” klickst. Bis dahin kannst Du nämlich noch alles aus Deinem Korb löschen.
Bis vor einigen Monaten gab’s übrigens noch eine weitere Falle: Der versteckte Kündigungsbutton. Der zusätzliche Aufwand, der dadurch entstanden ist, hat oft dazu geführt, dass sich Abos ungewollt automatisch verlängert haben. Mittlerweile sind Anbieter dazu verpflichtet, einen klar als solchen erkennbaren und immer verfügbaren Kündigungsbutton auf ihren Webseiten zu platzieren. Du findest ihn meist auf der Startseite ganz unten, bei Vergleichsportalen dagegen ist er oft unter “Services” zu finden.
Ein Onlineshop kommt Dir komisch vor? Hier liest Du, an welchen 4 Merkmalen Du erkennst, ob ein Shop seriös ist oder nicht.