4 Warnsignale: Wie Geld Deine Beziehung ruinieren kann

Gleichmal vorweg: Hier geht es nicht darum, ob Du und Dein Partner viel oder wenig Geld habt. Vielmehr geht es darum, ob und wie Geld eure Beziehung negativ beeinflussen könnte, z. B. weil Ihr gemeinsam einen finanziellen Engpass überwinden müsst. 

Wichtig ist, dass Euch das Ganze bewusst ist und Ihr auf diese vier Warnsignale achtet. Damit Ihr die Stolpersteine rechtzeitig aus dem Weg räumen könnt – im besten Fall gemeinsam.

1. Ihr habt unterschiedliche Money-Mindsets

Oder auch: Geld hat für Dich einen anderen Stellenwert als für Deinen Partner. Nehmen wir mal an, Ihr bekommt eine Steuerrückzahlung von 1.000€. Was würdest Du mit diesem Geld machen? Wenn der eine davon lieber in den Urlaub fahren und der andere alles sparen will, kann das schnell zu Streit führen. Für Dich bedeutet Geld z. B. eher Freiheit und für Deinen Partner Sicherheit. Während eines Streits kommt es dann ganz schnell – wenn auch nur unterbewusst – zur Abwertung des Money-Mindsets des anderen.

Und was hilft dagegen?

Fragt Euch am besten, woher Eure verschiedenen Money-Mindsets kommen und redet darüber. Wenn Du den anderen erstmal verstehen kannst, fällt es auch viel leichter, auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

2. Bei Euch fehlt die Transparenz

Wenn Du z. B. aus Scham wichtige finanzielle Hintergründe – wie beispielsweise Schulden oder ähnliches – vor Deinem Partner versteckst, ist das Drama vorprogrammiert. Um das zu vermeiden, ist das A und O, dass Ihr von Anfang an offen miteinander umgeht. Nur so könnt Ihr Verständnis füreinander aufbringen und die Probleme gemeinsam lösen. Zusammen finanzielle Hürden zu überwinden, kann Eure Beziehung noch stärker machen.

3. Ihr habt keine gemeinsamen, finanziellen Ziele

Eure Finanzen sind ja nicht nur aufs alltägliche Leben, sondern auch auf zukünftige Pläne, Wünsche und Hoffnungen ausgerichtet. Je nachdem, wie Du oder Dein Partner später leben wollt, müsst ihr jetzt womöglich schon unterschiedlich sparen. Das Eigenkapital fürs Haus müsstet Ihr z. B. auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto sparen. Wenn Ihr aber später gar keine Immobilie kaufen wollt, ist Euer Geld vielleicht eher in einem Aktien-ETF gut angelegt. 

Wenn Ihr das nicht absprecht und dann Jahre später rauskommt, dass der eine Arbeiten und Reisen verbinden möchte und der andere lieber in Deutschland ein Eigenheim erwerben will, kommt Ihr vermutlich nicht mehr so schnell auf einen grünen Zweig. Aber je früher Ihr darüber redet, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr eine gemeinsame Lösung findet.

4. Ungleiche Verteilung der finanziellen Verantwortung

Der eine kümmert sich um Ver­si­che­rungen, Steuern und Altersvorsorge und der andere um nichts? Das mag erstmal gar nicht so schlimm klingen. Pass nur auf, dass Du nicht "verlernst", wie Du Dich um Deine Finanzen kümmerst. Denn natürlich kann es vorkommen, dass Ihr Euch doch irgendwann trennt oder einer von Euch um einiges früher verstirbt als der andere.

Leider sind es aktuell immer noch häufiger Frauen, die sich von ihren Partnern finanziell abhängig machen. Sprecht deshalb schon früh in der Beziehung über Eure Finanzen und regelt Dinge gemeinsam. Zusammen finanziell fit werden und fit bleiben, kann außerdem richtig Spaß machen.

Ihr seid nicht sicher, ob Ihr euch bereits gut genug um Eure Finanzen kümmert? Wenn Ihr diese Punkte erfüllt, seid Ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einem guten Weg. Wenn Ihr doch noch nicht durchblickt und zum Beispiel herausfinden wollt, welches Kontomodell das richtige für euch ist, dann werft einen Blick in unseren Ratgeber zum Gemeinanschaftskonto.