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Achtung Phishing: Jetzt auch DKB- und ING-Kunden im Visier

Nach den jüngsten Angriffen auf die Sparkassen-Kundschaft haben Kriminelle es nun auch auf Kundinnen und Kunden von DKB und ING abgesehen.

Redakteurin Anna Karolina Stock
Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
Achtung Phishing: Jetzt auch bei DKB- und ING-Kunden

Hast Du ein Konto bei den Direktbanken ING oder DKB? Dann solltest Du aktuell aufmerksam sein, denn Kriminelle nutzen gefälschte E-Mails, um an Deine sensiblen Daten zu kommen.

ING- und DKB-Kunden Ziel von Phishing-Attacken

Die Verbraucherzentrale warnt: Folgst Du den Links in solchen Mails, riskierst Du den Verlust Deiner Bankdaten – und letztlich Deines Geldes.

  • Bei ING-Kundinnen und -Kunden kursiert derzeit eine E-Mail mit dem Betreff „Neues Update wartet auf Bestätigung“. Darin werden Empfängerinnen und Empfänger aufgefordert, ein angeblich wichtiges Update über einen Link durchzuführen. Klickst Du auf den Link, landest Du jedoch auf einer Fake-Website, die der echten Seite der ING täuschend ähnlich sieht. Hier wirst Du aufgefordert, Kredit­kartennummer, Sicherheitscode oder Online-Banking-Zugangsdaten einzugeben.
  • Ähnlich bei DKB: Unter dem Vorwand, den „EU-Zahlungsdienstevorschriften“ zu entsprechen, wirst Du dazu gedrängt, einen sogenannten Legitimationsprozess durchzuführen. Angeblich könntest Du Dein Konto nur so weiterhin uneingeschränkt nutzen. Auch hier locken Dich die Kriminellen mit einem Link zu einer gefälschten Website.

So erkennst du die Phishing-Mails 

Beide Phishing-Maschen haben typische Merkmale:

  • eine unpersönliche Anrede ("Sehr geehrte Kundin", "Sehr geehrter Kunde")
  • unseriöse Absenderadressen
  • eine Drohung mit eingeschränktem Zugang, falls nicht sofort gehandelt wird

Damit Du nicht Opfer von Phishing wirst, haben wir Dir die wichtigsten Tipps und Tricks in unserem Phishing-Beitrag zusammengefasst.

Warum Phishing-Angriffe in Zukunft zunehmen werden

Die Methoden werden immer raffinierter: Die Angriffe sind gezielt und nutzen aktuelle Themen – wie die angebliche Einhaltung einer EU-Richtlinie – als Vorwand. Sie setzen auf psychologischen Druck, um Dich zu einer unüberlegten Handlung zu drängen. Gleichzeitig sind die Fake-Seiten oft so professionell gestaltet, dass sie für Dich kaum von den echten Banking-Seiten zu unterscheiden sind.

Zwei Entwicklungen werden die Lage in Zukunft noch verschärfen:

  • KI-gestützte Phishing-Attacken: Kriminelle setzen zunehmend auf künstliche Intelligenz, um ihre Mails noch überzeugender zu gestalten. KI-Tools ermöglichen es, personalisierte Nachrichten zu erstellen, die sich sprachlich und optisch kaum von echten Bankmitteilungen unterscheiden. Damit wird es für Dich immer schwieriger, Betrug zu erkennen.
  • Echtzeitüberweisungen: Mit der Verbreitung von Echtzeitüberweisungen wird der Druck auf Opfer noch größer. Sobald Betrüger Zugriff auf Dein Konto haben, können sie in Sekundenschnelle Geld ins Ausland transferieren – und das ohne die Möglichkeit, diese Überweisung zu stoppen. 

Die Kombination aus KI und Echtzeitüberweisungen sorgt dafür, dass Kriminelle schneller und effektiver zuschlagen können. Deshalb ist es wichtiger denn je, dass Du vorbeugende Maßnahmen ergreifst und weißt, wie Du Phishing-Mails erkennst.

Das solltest Du tun, wenn du eine Phishing-Mail zu spät erkannt hast

Bemerkst Du erst im Nachhinein, dass Du auf eine Betrugsmasche reingefallen bist, solltest Du schnell handeln: Ruf sofort bei Deiner Bank an und lass Deinen Online-Banking-Zugang und ggf. auch Deine Bankkarte sperren. Damit verhinderst Du, dass Betrüger mit Deinen Zugangsdaten (noch mehr) finanziellen Schaden anrichten. Wir haben Dir alle wichtigen Schritte in unserem Phishing-Ratgeber zusammengefasst.

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Von Sebastian Strauß

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