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Tipps & Tricks

Andere von ETFs überzeugen? Nicht automatisch eine gute Idee

Du setzt auf ETFs und möchtest gerne auch Deine Verwandten davon überzeugen? Nicht so schnell.

Markus Grimm
Finanztip-Experte für Private Finanzen

Klar, wenn man einmal versteht, wie ETFs funktionieren, denkt man sich schnell mal: „Das müssen meine Freunde und Verwandten auch machen!“ Aber: Aus Überzeugen wird schnell Überreden – und das sorgt oft eher für Ablehnung. Ein paar Punkte, die du also beachten solltest:

  • Pass auf mit Aussagen wie: „ETFs sind die einzig richtige Form der Geldanlage!“ Sowas sorgt ganz schnell für Skepsis. 
  • ETFs sind nicht für jeden geeignet. Je nach Alter und Risikobereitschaft können andere Geldanlagen sinnvoller sein.
  • Auch ETFs haben Risiken. Wenn’s an der Börse mal kracht, könntest Du schnell die Person sein, die für schuldig erklärt wird – Du hast ja schließlich die ETFs emp­foh­len.

So gehst Du die Sache besser an:

Fokussier Dich lieber aufs Argumentieren und Erklären! Fakten sind immer besser als emotionale Überzeugungsversuche. Hier sind die 3 Top-Argumente für ETFs:

  1. Breite Risikostreuung: Du wirst Dein Geld kaum besser verteilen können als mit einem weltweiten Aktien-ETF.
  2. Gute Performance: Ein weltweiter ETF hat bei 15 Jahren Anlagedauer bisher im Schnitt 7% Rendite pro Jahr erzielt.
  3. Niedrige Kosten: Mit 0,2 bis 0,3% p.a. sind ETFs deutlich günstiger als aktive Fonds, Le­bens­ver­si­che­rung­en und Co.

Dazu kannst Du Dich auch noch auf die hohe Flexibilität von ETF-Anlagen berufen und auch auf das einfache Handling. Bei ETFs kann jeder frei bestimmen, wie viel und wie oft man anlegen möchte. Mal hast Du 200€ im Monat zur Verfügung, dann gehen aber doch 300€? Kein Problem, einfach Sparplan anpassen! Und wenn der ETF einmal läuft, muss man höchstens einmal im Jahr checken, ob noch alles so passt.

Unser Fazit: Lass immer die Argumente sprechen! Wer sich mit langfristiger Geldanlage beschäftigt, stößt sowieso früher oder später automatisch auf ETFs. Und letztlich muss sich immer jeder mit seinen eigenen Investments wohlfühlen. Ist das nicht der Fall, dann nützen auch die besten Argumente nichts.

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