Eigentlich eine klare Sache: Je höher der Zuschuss Deiner Firma zu Deiner bAV, desto besser ist das Angebot. Beispiel: Dein Chef zahlt 100€ pro Monat und Du 0€ ein, dann ist das schon mal geschenkt – das Angebot solltest Du auf jeden Fall eintüten.
Auch diese Optionen lohnen sich
Sagen wir jetzt, Deine Chefin zahlt z. B. 100€ ein und Du auch 100€, dann ist das immer noch ein super Angebot. Als Faustregel kannst Du Dir hierfür merken: Mindestens 20% Zuschuss vom Arbeitgeber sollten drin sein, damit sich der Vertrag lohnt. Also auch bei 50€ vom Chef und 100€ von Dir gilt definitiv: lohnt sich! Hier hast Du das noch mal ganz übersichtlich:
Kann es auch sein, dass Dein Chef gar nichts zur bAV dazuzahlt?
Nein – diese Art der bAV ist inzwischen ein Auslaufmodell! Schon seit 2019 müssen Arbeitgeber bei neuen Verträgen 15% zuschießen und noch besser: Seit Januar 2022 müssen auch bei allen bestehenden Verträgen mindestens 15% Zuschuss vom Chef kommen. Ausnahmen von dieser Regel können aber z. B. in Tarifverträgen beschlossen werden.
Ganz wichtig: Lass Dir den bAV-Vertrag von der Personalabteilung oder dem bAV-Berater Deiner Firma verständlich erklären und vorrechnen. Überleg auch immer, ob es sich für Dich lohnt, in Deiner aktuellen Firma einen bAV-Vertrag abzuschließen: Wenn Du vielleicht jetzt schon weißt, dass Du sowieso in absehbarer Zeit den Job wechseln willst, kann es ziemlich aufwendig werden. Du weißt nicht, ob Dein neuer Chef Deinen bAV-Vertrag dann übernehmen wird – muss er nämlich nicht.
Wenn Du grundsätzlich Bauchschmerzen hast, bei dem, was Dir da angeboten wird: Ein ETF-Sparplan auf Deinem privaten Depot ist eine gute Alternative. Damit bist Du flexibel und hast immer selbst die volle Kontrolle.
(vhi)