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Tipps & Tricks

Black Friday 2022: Wo ist der Haken?

Am 25. November ist wieder Black Friday, dann locken viele Onlineshops mit hohen Rabatten. Aber wie erkennt man am besten ein Schnäppchen?

Anja Ciechowski
Finanztip-Expertin für Female Finance


70% Rabatt auf einen Fernseher oder ein Smartphone zum Schnäppchenpreis: Zum Black Friday locken Dich Onlineshops und Händler mit hohen Rabatten. Trotzdem solltest Du auf ein paar Dinge achten, damit Du am Ende wirklich ein Schnäppchen machst und nicht auf einen Pseudo-Rabatt reinfällst. 

Das Wichtigste: Überleg Dir vorher, was Du eigentlich kaufen willst und was Du Dir leisten kannst. Oder, was Du zu Weihnachten verschenken möchtest - und halte Dich auch dran. Denn viele Händler setzen auf Blitzangebote, um Dich unter Druck zu setzen. So sollst Du keine Zeit haben zu überlegen, ob Du das Teil wirklich brauchst, oder um zu kalkulieren, ob es wirklich ein Schnäppchen ist. Bereite Dich also vor, um gegen Impulskäufe gewappnet zu sein. 

Und sei flexibel, z. B. bei Farbe oder Speicherplatz des neuen Smartphones. Denn vielleicht ist dein Wunschobjekt in einer anderen Variante besonders günstig. Wenn die Vorbereitung stimmt und Du kompromissbereit bist, können tatsächlich Schnäppchen drin sein.

Im Schnitt sparst Du 5%
Sparen kannst Du am Black Friday wirklich, wie Stichproben des Vergleichsportals Idealo zeigen. Demnach waren vergangenes Jahr 62% der Produkte am Black Friday günstiger als im Oktober 2021. Im Schnitt gab es aber nur 5% Rabatt. Bei Smartphones konntest Du durchschnittlich sogar nur 1% sparen, bei Fernsehern immerhin 11%.

Aber wie passt das zu den hohen Rabatten, mit denen die Händler locken? Ganz einfach: Idealo bezieht sich auf den Marktpreis, also den günstigsten Preis, zu dem ein Händler das Produkt anbietet, die Händler dagegen oft auf die absurd hohe UVP, die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers. Nicht jedes Super-Sonderangebot am Black Friday ist also wirklich ein Schnäppchen.

Preise vergleichen lohnt sich
Um die wahren Schnäppchen von den Mogelpackungen zu unterscheiden, solltest Du unbedingt Preise vergleichen, z. B. mit Preis­such­ma­schi­nen. Wir empfehlen Idealo und billiger.de. Dort kannst Du auch die Preiskurve der vergangenen Wochen checken. Aber Vorsicht: Die Ausreißer nach unten entstehen manchmal durch falsche Preise bei unseriösen oder schlampigen Händlern. Falls Du bei einem Onlineshop ein ungutes Gefühl hast, kann Dir auch der Fakeshopfinder der Verbraucherzentrale weiterhelfen.

Online solltest Du unbekannte Shops meiden und im Zweifelsfall per PayPal, Kredit­karte oder Lastschrift bezahlen. Damit hast Du den besten Schutz und kannst das Geld falls nötig wieder zurückholen. Und bleib skeptisch, falls ein Angebot zu gut klingt, um wahr zu sein. Außerdem solltest Du auch dem stationären Handel einen Besuch abstatten. Denn auch dort gibt es Rabatte, die Du auf dem Smartphone direkt mit denen der Onlineanbieter vergleichen kannst.

Die Inflation spürst Du dabei nicht unbedingt, denn nicht alle Produkte sind teurer geworden.
Laut Idealo ist Spielzeug derzeit günstiger als vor einem Jahr. Wenn Du es zu Weihnachten verschenken willst, solltest Du jetzt die Preise checken. Denn laut „Tagesspiegel“ haben fast alle Hersteller angekündigt, die Preise zu erhöhen. Auch bei SSD-Festplatten, Premiumfernsehern und Haushaltsgeräten wie Kühlschränken oder Roboterstaubsaugern kannst Du der Inflation demnach ein Schnippchen schlagen. 

Auf die Lieferzeit achten, im stationären Handel vorbeischauen und eine Strategie festlegen. Wir haben zehn Tipps, mit denen Du am Black Friday mehr rausholst für Dich.

(ene)

 

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