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Tipps & Tricks

Dein Studium beginnt? Dann brauchst Du diese 5 Finanzprodukte

Diese fünf Finanzprodukte sind essenziell für Dich als Studentin oder Student.

Markus Grimm
Finanztip-Experte für Private Finanzen
Handy, liegende Person

Dein Studienstart zum Wintersemester 24/25 steht bevor? Wie Du Deine Finanzen dafür richtig managst und welche Ver­si­che­rungen Du dafür brauchst:

1. Girokonto – Dein finanzielles Zuhause

Das Girokonto ist das Herzstück Deiner Finanzen. Für Studierende und Azubis ist dieses Konto normalerweise kostenlos und kann auch über den vollen Zeitraum der Ausbildung oder des Studiums genutzt werden. Danach oder ab einem bestimmten Alter können Gebühren anfallen, die Du vermeiden kannst, wenn Du von Anfang an auf ein kostenloses Girokonto aus unseren Emp­feh­lungen setzt. Ein gutes Gesamtpaket bieten ConsorsbankDKBING und Comdirect. Wichtig: Die ING erhöht ab 1. Dezember 2024 ihre Gebühren. Die Details dazu liest Du in unserem Ratgeber zum ING-Girokonto

Alternativ kannst Du ein kostenloses Jugendgirokonto natürlich nutzen, bis es etwas kostet. Denk aber dran, dass Banken dies nutzen, um Dich langfristig an sie zu binden. Und sie bieten Dir vielleicht noch weitere Produkte an, die Du nicht brauchst (diverse Ver­si­che­rungen, Bausparverträge) oder die es anderswo günstiger gibt (Kreditkarte, ETF-Sparpläne). 

2. Tagesgeld – Sparen für den Notfall

Ein kostenloses Tagesgeldkonto ist wichtig, um Deine Ersparnisse vom Girokonto zu trennen und Zinsen dafür zu bekommen. Die sind auf guten Tagesgeldkonten deutlich höher als auf Girokonten – wenn es dort überhaupt welche gibt.  

Auf Dein Tagesgeld kannst Du jederzeit schnell zugreifen, in dem Du es zurück auf Dein Girokonto überweist. Achte aber darauf, dieses Geld ausschließlich als Reserve zu nutzen, falls unerwartet Ausgaben auf Dich zukommen.  

Dein Tageskonto muss nicht zwangsläufig bei derselben Bank wie Dein Girokonto liegen. Achte bei der Auswahl der Bank vorrangig darauf, dass Dein Geld dort sicher ist und Du relativ gute Zinsen bekommst. Schau Dir dazu einfach unsere Emp­feh­lungen für Tagesgeldkonten an und nutz unser Tagesgeldrechner, um das beste Angebot für Dich zu finden.  

3. ETF – Langfristig Vermögen aufbauen

Für den langfristigen Vermögensaufbau sind ETFs eine clevere Wahl. Mit einem ETF-Sparplan investierst Du regelmäßig kleine oder größere Geldbeträge in den Aktienmarkt und profitierst langfristig vom Wachstum der Weltwirtschaft. Du steckst Dein Geld also nicht in Einzelaktien und bist so ihren Schwankungen ausgeliefert, sondern in einen Korb aus z. B. über 1.000 Unternehmen. Stürzt der Kurs eines Unternehmens ab, bekommst Du das auf diese Weise deutlich schwächer zu spüren.

Wichtig ist auch, so lange wie möglich dabeizubleiben: Nach unseren Analysen kannst Du langfristig bei einem breitgestreuten Aktien-ETF wie dem MSCI World mit 6% Rendite pro Jahr rechnen und damit die Inflation deutlich schlagen. ETFs bieten sich deshalb gerade für junge Menschen an. Denn je früher Du anfängst, desto mehr Zeit hat Dein Geld zu wachsen.

Die Wahl des richtigen ETFs ist auch sehr wichtig

Nimmst Du einen ETF auf einen sehr kleinen Markt, wie z. B. künstliche Intelligenz oder ein einzelnes Land wie Japan, steigt Dein Risiko wieder, weil es hier nicht so viele große Firmen gibt oder der Markt sehr stark schwankt.  

Welchen ETF-Sparplan wir Dir empfehlen, liest Du hier. Oder Du nutzt unseren ETF-Finder, um einen passenden ETF für Dich und Dein Wertpapierdepot zu finden. Finanztip empfiehlt insgesamt zehn Depotangebote. Jeweils am stärksten sind ING (Preis-Leistung), Finanzen.net Zero (Kosten) und Comdirect (Leistungsumfang).

4. Kredit­karte – Flexibel bezahlen

Eine "echte" Kredit­karte (mit der Aufschrift "Credit") brauchst Du immer dann, wenn Du im Ausland nicht in Euro zahlen kannst und häufig Mietwagen und Hotelzimmer buchst. Hier stoßen die üblichen Debitkarten (Aufschrift "Debit") manchmal an ihre Grenzen.  

Viele Banken bieten Studierenden und Azubis kostenlose Kredit­karten an. Wichtig ist dabei, dass der Einsatz der Karte weltweit gebührenfrei ist und keine versteckten Kosten auf Dich zukommen.

Nutz die Kredit­karte auf jeden Fall verantwortungsbewusst und vermeide es, Schulden aufzubauen. Zahl immer den gesamten Betrag am Monatsende zurück, um hohe Zinsen für Rückzahlungen in Raten zu vermeiden. Unsere Emp­feh­lungen für die besten kostenlosen Karten findest Du hier.

5. Ver­si­che­rungen – Gut abgesichert ins Leben starten

Auch wenn das Thema Ver­si­che­rungen nicht besonders spannend klingt, solltest Du die zwei wichtigsten kennen und abschließen: Die Haft­pflicht­ver­si­che­rung ist nicht besonders teuer und praktisch Pflicht. Denn sie übernimmt die Kosten, wenn Du anderen Schaden zufügst. Viele Studierende und Azubis sind bis zum 25. Lebensjahr noch über die Eltern versichert – prüf das am besten mal. 

Wenn Du mit dem Studium anfängst oder ausziehst, lohnt es sich, über eine eigene Haft­pflicht­ver­si­che­rung nachzudenken. Schau dazu mal hier vorbei. Wir empfehlen den Tarif "Relax" von Friday, "Einfach Besser" der Haftpflichtkasse und "T23-Optimum" der Degenia. 

Auch eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung ist wichtig, um sich gegen den Verlust der Arbeitskraft abzusichern. Sie ist hingegen relativ teuer – aber je früher Du sie abschließt, desto mehr sparst Du über die Jahre und Jahrzehnte. Genauere Infos und wie du am besten vorgehst, erfährst Du in unserem Ratgeber BU für Studenten.  

Du bist kurz davor, Dein Studium zu starten und hast noch nicht abgecheckt, ob und wie Du BAföG beantragen kannst? Dann schau dazu mal hier vorbei. Übrigens: Für manche Studierende gibt’s zum Wintersemester 2024/25 einmalig 1.000€ Studienstarthilfe.  

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