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Die Dispozinsen klettern immer höher – bei manchen Banken auf bis zu 17,2% p. a. Was Du stattdessen machen solltest.
Die Dispozinsen sind weiter gestiegen: Laut Finanztest musst Du im Schnitt 12,06% p. a. für die Kontoüberziehung zahlen. Vor einem Jahr waren es noch 11,22%. Bei manchen Banken und Sparkassen fallen für einen Dispokredit sogar bis zu 17,2% an. Auffällig ist, dass mehrere Sparkassen in NRW mit einem Dispozinssatz von über 15% deutlich über dem Durchschnitt liegen.
Ein Beispiel: Wenn Du Dein Konto drei Monate lang mit 1.700€ überziehst, musst Du dafür im Schnitt 51€ Dispozinsen zahlen. Mit dem Höchstzins von 17,2% sind es sogar 73€, also nochmal 22€ mehr.
Woher die hohen Dispozinsen kommen
Sie hängen von der aktuellen Zinsentwicklung ab. Bei der Festlegung der Zinsen orientieren sich die Banken und Sparkassen am Leitzins der EZB. Dieser liegt weiterhin bei 4,5%.
Die Höhe ihrer Dispozinsen legen die Finanzinstitute aber selbst fest. Denn obwohl sie selbst nur 4,5% Zinsen fürs Geld borgen bei der EZB zahlen müssen, verlangen sie durchschnittlich 12,06% für die Kontoüberziehung von ihren Kundinnen und Kunden.
Die Lösung: Rahmen- statt Dispokredit
Schau am besten, dass Du gar nicht erst in den Dispo rutschst und Dein Konto überziehst. Zugegeben, das ist leichter gesagt als getan. Aber: Ein Dispokredit ist nicht nur teuerer, sondern kann Dir auch jederzeit gekündigt oder gekürzt werden. Dann musst Du innerhalb kurzer Zeit alles zurückzahlen.
Die bessere Alternative, wenn Du am Monatsende regelmäßig in die roten Zahlen rutschst: Rahmen- und Ratenkredite. Verglichen mit einem Dispokredit haben sie in der Regel bessere Konditionen (aber das solltest Du unbedingt vorher vergleichen):
Nachteil: Rahmen- oder Ratenkredite eignen sich nicht für alle Kreditsummen – ist Dein Konto z. B. mit 200€ im Minus, kannst Du so einen Kredit nicht abschließen.
Wenn Dein Konto gerade im Minus ist, gleich es unbedingt schnell aus – zur Not auch mit einem Kredit. Wie das geht, liest Du in unserem Ratgeber zu Dispo überzogen.
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