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Tipps & Tricks Daily

Du brauchst einen Kredit? Wie Du Dir Geld leihst und auf was Du achten musst

Du willst oder musst bald einen Kredit aufnehmen? Wir erklären Dir, worauf Du beim Abschluss achten solltest.

Josefine Lietzau
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit

Bevor Du einen Kredit aufnimmst, solltest Du ein paar Dinge checken: Es klingt banal, aber frag Dich, ob der Kredit, also letztlich die Anschaffung, wirklich notwendig ist.  

Aber auch wenn ja, ist es wichtig zu prüfen, ob Du das Geld nicht auch ohne Kredit aufbringen kannst – z. B. indem Du Deinen Notrgoschen vom Tagesgeldkonto verwendest oder es Dir von Freunden oder der Familie leihst. Denn Kredite kosten Zinsen – und die musst Du Dir leisten können. 
 
Hast Du keine andere Wahl als einen Kredit? Diese Dinge solltest Du wissen, bevor Du ihn abschließt: 

1. So funktioniert ein Ratenkredit 
Ein Ratenkredit ist das, was sich die meisten Leute unter einem Kredit vorstellen: Der Kreditgeber gibt Dir Summe X, die Du dann für einen beliebigen Zweck verwenden kannst und meist in monatlichen Raten zurückbezahlst. Es ist also eine Finanzierung, wofür Du in den meisten Fällen auch ein paar Prozent Zinsen zahlst.  

2. Hier ist der Kredit am teuersten 
Schließ Ratenkredite lieber nicht direkt bei der Hausbank ab – dort ist es meistens teurer. Um die besten Konditionen zu finden, solltest Du so viel wie möglich vergleichen und die wichtigsten Vergleichsportale abgrasen: Verivox, Check24, Finanzcheck und Smava. Diese Anbieter sind auch in unserem Kreditvergleich eingebunden. 

3. Noch mehr Tipps für Deinen Kredit 

  • Check Deinen Schufa-Eintrag auf falsche oder veraltete Angaben – wie das geht liest Du hier. Denn die Schufa speichert bestimmte Daten von Dir – z. B. zu laufenden Krediten oder Mahnverfahren – um damit Deine Bonität zu beziffern – Dein Eintrag kann beeinflussen, wie leicht Du einen Kredit bekommst. 

  • Leg Dir eine extra E-Mail-Adresse für alles zum Thema Kredit an, um bei den ganzen Mails den Überblick zu behalten – oder zumindest einen Postfach-Ordner, in den Du alle relevanten Mails einsortierst. 

  • Lass Dich nicht bequatschen, wenn Du angerufen wirst und Dir jemand zusätzlich noch Dinge wie z. B. eine Rest­schuld­ver­si­che­rung andrehen will. Die soll einspringen, wenn Du Deine Rate wegen einer Krankheit oder Arbeitslosigkeit mal nicht mehr zahlen kannst, sie ist aber unnötig teuer und zahlt oft nicht. 

  • Überleg Dir gut, was Du Dir als Gesamtsumme leisten kannst und welcher Zeitraum Dir realistisch gesehen reicht, um das Ganze abzubezahlen. Denn es sollte auf keinen Fall passieren, dass Du Deine Rate mal nicht zahlen kannst und dann in den Dispo rutschst. Da zahlst Du nämlich leicht mind. 10% Zinsen p. a. Für die ganze Planung kannst Du unseren Kreditrechner nutzen. 

4. Falls Du Deinen Kredit nicht abzahlen kannst 
Kontaktiere Deinen Kreditgeber. Möglicherweise können die Raten gestundet werden, also später fällig werden. Das kostet dann zwar etwas mehr, aber ist auf jeden Fall besser, als wenn Du die Raten gar nicht zahlst. 

5. Alternative: Der Rahmenkredit 
Hier vereinbarst Du mit der Bank einen Geld-Rahmen, der Dir für einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung steht. Aus diesem Rahmen kannst Du dann zeitlich flexibel so viel Geld Du willst rausnehmen und zahlst nur für den genutzten Betrag Zinsen. Zurückzahlen kannst Du auf die gleiche Weise, in der Regel verlangen die Banken hier einen gewissen Betrag als Mindestrückzahlung. Du bist also um einiges flexibler, dafür zahlst Du aber auch mehr Zinsen – in der Regel zwischen 6% und 9%. Wir empfehlen das Angebot der Volkswagen Bank

Auf was Du beim Abschluss von Rahmenkrediten achten solltest, liest Du im Ratgeber

PS: Dieses Thema stammt aus unserem Podcast Auf Geldreise. Anika und Anja haben dieses und viele weitere Themen dort diskutiert – hör Doch mal rein und abonnier unseren Kanal!  

Zu allen Folgen 

Von Finanztip-Redaktion, und Amelie Junk

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