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Tipps & Tricks

Erfolgreich bewerben: Was tun mit Lücken im Lebenslauf?

Lücken im Lebenslauf müssen kein Nachteil sein. Und nicht jede Auszeit ist gleich eine Lücke. So gehst Du am besten damit um.

Redakteurin Anna Karolina Stock
Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
Erfolgreich bewerben: Was tun mit Lücken im Lebenslauf?

Du willst Dich für einen neuen Job bewerben und weißt nicht so recht, wie Du mit längeren Auszeiten im Lebenslauf umgehen sollst? Das Thema Lücken kann schnell zum Stressfaktor werden.

Aber keine Sorge, es geht nicht nur Dir so. Für Lücken im Lebenslauf gibt es verschiedene – und meist verständliche – Gründe. Du solltest Dich aber darauf vorbereiten, dass Du im Bewerbungsgespräch darauf angesprochen wirst.

Ab wann ist eine Lücke eine Lücke?

Generell spricht man von einer Lücke im Lebenslauf, wenn es eine längere Zeitspanne gibt, in der Du nichts getan hast, was mit Deiner Karriere zu tun hat. Als Richtwert gelten zwei Monate.

Nur weil Du zum Beispiel für ein halbes Jahr keine Festanstellung hattest, muss diese Zeit also keine Lücke sein. Gib an, was Du in dieser Zeit stattdessen gemacht hast: Stationen wie ein Auslandsaufenthalt oder ehrenamtliches Engagement sind keine Lücken. Du hast in diesen Phasen bestimmt viele wichtige Erfahrungen gesammelt, über die Du sprechen kannst, wenn Du danach gefragt wirst.

So gehst Du mit Krankheits- und Pflegezeiten um

Gründe für eine Lücke im Lebenslauf können auch Krankheiten, psychische Belastungen und/oder das Pflegen von Angehörigen sein. Du bist nicht verpflichtet, Dich in einem solchen Fall zu erklären und kannst stattdessen auf persönliche Gründe verweisen.

Wenn Du magst, kannst Du aber auch ehrlich sein und zum Beispiel schon im Lebenslauf schreiben: “Gesundheitsbedingte Auszeit (inzwischen vollständige Genesung)”. Ein solcher Hinweis reicht schon aus, um Personalabteilungen eine Einschätzung zu erleichtern.

Nutz Orientierungsphasen sinnvoll

Bist Du Dir nach der Schule noch nicht sicher, was Du mal beruflich machen möchtest, hast ein Studium oder eine Ausbildung abgebrochen? Wenn die Phase der Neuorientierung oder bis zum Beginn der neuen Ausbildung länger als drei Monate dauert, nutz die Zeit. Versuch sie mit Tätigkeiten zu füllen, die Dich beruflich oder persönlich voranbringen – und Dein Profil sogar schärfen.

Damit hier erst gar keine unnötige Lücke im Lebenslauf entsteht, eignen sich Praktika, Nebenjobs, Sprachkurse oder Fortbildungen, um zum Beispiel Grundlagen im Programmieren zu lernen. Liegt die Lücke schon einige Zeit zurück, überleg Dir, welche Erfahrungen Du damals sammeln konntest.

Geh mit Lücken offen und ehrlich um

Was Du nicht tun solltest, ist Lücken zu verstecken, indem Du zum Beispiel nur Jahre statt präziser Monate als Zeitraum angibst oder gar keine zeitliche Abfolge zu erkennen ist. Lügen oder Dinge zu beschönigen sind natürlich auch No-Gos. Außerdem fällt das Personalteams meistens auf, schadet Deiner Glaubwürdigkeit und erweckt keinen guten Eindruck.

Wenn die Lücke nicht krankheitsbedingt ist, überleg Dir Argumente, inwiefern Dich die Auszeit vorangebracht hat. So gerätst Du später nicht in Erklärungsnot.

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Von Anna Karolina Stock, und Larissa Glas

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