Zum zehnten Mal in Folge hat die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag die Zinsen angehoben. Diesmal ging es 0,25%-Punkte nach oben. Der Leitzins, zu dem sich Geschäftsbanken frisches Geld bei der EZB besorgen können, liegt somit bei 4,5%.
Das Problem der EZB
Die Zinsanhebung war die ganze Woche mit Spannung erwartet worden. Bis zuletzt war nicht sicher, ob die EZB diesmal eine Pause einlegen oder die Zinsen nochmal anheben würde. Denn mit der Anhebung versucht die EZB die Inflation zu bekämpfen. Gleichzeitig steht sie vor dem Problem, dass Deutschland gerade erneut in eine Rezession gerät, die Wirtschaft also mehr und mehr in den Stillstand abrutscht. Um dagegen anzukommen, wären eigentlich geringere Zinsen besser, denn dann würden sowohl die Wirtschaft als auch Kreditvergaben wieder angekurbelt werden.
Was bedeuten hohe Zinsen für Dich?
Je höher die Zinsen, desto mehr Geld bekommst Du auf Deine Einlagen bei der Bank – zumindest, wenn die Banken die Zinsen an Dich weitergeben. Die Tagesgeld-Angebote der Banken dürften sich durch die erneute Zinsanhebung also weiter festigen oder sogar nochmal erhöhen. Bei Krediten bedeuten höhere Zinsen dagegen, dass Du mehr Zinsen bezahlen musst, wenn Du Dir demnächst z. B. ein Auto oder ein Haus finanzieren willst.
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