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EZB lässt Zinsen im März unverändert: So reagierst Du darauf

Der Leitzins bleibt weiter bei 4,5%. Was das für Dich und Deine Finanzen bedeutet.

Emil Nefzger
Finanztip-Experte für Private Finanzen
Hand mit Klingel und Münzen

Die EZB belässt die Leitzinsen im Euroraum unverändert bei 4,5%. Damit hält die Zentralbank trotz rückläufiger Inflation an ihren Rekordzinsen fest. Steigende Zinsen auf Tages- und neuen Festgeldkonten sind also nicht in Sicht.  

So solltest Du darauf reagieren: 

1. Such weiterhin nach guten Zinsen 

Es geht zwar nicht weiter bergauf, der Leitzins bleibt aber weiter hoch. Wenn Du es noch nicht getan hast: Such jetzt nach einem Tagesgeldkonto mit einem guten Zinssatz, z. B. mit unserem Tagesgeld-Rechner.

Dabei gibt es aber keinen Grund zur Panik, dass Du einen Aktionszeitraum verpasst. Denn die Vergangenheit zeigt, dass die Banken auch bei stagnierendem Leitzins noch eine Zeit lang versuchen, Kundinnen und Kunden mit guten Zinssätzen anzulocken.  

2. Sicher Dir einen guten Festgeld-Zins 

Der Höhepunkt des Zinsrennens dürfte aber erreicht sein. Du kannst Dir den aktuellen Zinssatz jetzt für einige Jahre sichern, indem Du stärker auf Festgeld statt auf Tagesgeld setzt. 

Wenn Du weißt, dass Du das Geld nicht brauchst, kannst Du es auch für einen längeren Zeitraum anlegen und Dir so einen guten Zins sichern. Oder Du mischst verschiedene Laufzeiten, z. B. ein Jahr, vier Jahre und acht Jahre. 

3. Denk an den Realzins

Klar, ein hoher Zinssatz ist eine super Sache. Am Ende reicht er aber nicht, um Dein Vermögen wirklich wachsen zu lassen. Denn die Inflation ist meist höher als der Zins – und wenn sie mal niedriger ist, dann nur minimal. Heißt: Der Realzins ist meistens negativ, Dein Geld wird also weniger wert. Leg deshalb auch Geld in einem weltweiten Aktien-ETF an, z. B. auf den MSCI World oder den FTSE All-World

Nur so kannst Du Dir langfristig genug Rendite sichern, um die Inflation abzuschütteln und Vermögen fürs Alter aufzubauen. In der Vergangenheit waren z. B. beim MSCI World ⌀8% p. a. drin. Leg deshalb möglichst bald los und lass Dich dabei vom momentan sehr hohen Kurs der Welt-Indizes nicht abschrecken. Denn zu erwartetende Zinssenkungen sind da bereits eingepreist und sorgen für ein Kurs-Hoch. 

4. Akzeptier bei Immobilien nicht die Preise von gestern 

Eine Immobilie ist sehr teuer. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Du den richtigen Preis zahlst – und der ist jetzt vielleicht niedriger als noch vor einigen Monaten, auch wenn das noch nicht alle Verkäuferinnen und Verkäufer wahrhaben wollen. Verhandle deshalb umso härter, das kann sich gerade bei Altbauten, die schon ein paar Monate auf dem Markt sind und bei Neubauten vom Bauträger lohnen. 

Für ein gutes Angebot zur Baufinanzierung sprichst Du am besten mit Deiner Hausbank und kontaktierst auf jeden Fall auch einen der großen Vermittler. Wir empfehlen Dr. Klein, Interhyp, Baufi24, Hüttig & Rompf sowie PlanetHome.

Du willst wissen, wie viel Immobilie Du Dir leisten kannst? Mit unserem Baufinanzierungs-Rechner kannst Du das mit wenigen Klicks ausrechnen.

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