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Tipps & Tricks

Hast auch Du diese 5 Dinge über die Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung falsch im Kopf?

Die Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung wird oft unterschätzt. Glaubst Du auch einen dieser fünf Irrtümer?

Barbara Weber
Finanztip-Expertin für Ver­si­che­rungen

Eine Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung (BU) springt ein, wenn Du aus gesundheitlichen Gründen in Deinem aktuellen Job oder in Deinem zuletzt ausgeübten Beruf nicht mehr arbeiten kannst. Das betrifft ungefähr jeden Vierten mindestens einmal in seinem Leben. Und wenn Du dann keine BU hast, kann das dazu führen, dass nicht nur die Gesundheit dahin ist, sondern auch Deine finanzielle Existenz. 

Deswegen solltest Du diese Irrtümer unbedingt vermeiden: 

Irrtum 1. Eine Be­rufs­un­fä­hig­keit kannst Du selbst verhindern 
Falsch! Ca. ein Drittel der Ursachen für eine BU sind psychische Erkrankungen. Dann kommen Erkrankungen, die den Bewegungsapparat betreffen sowie Krebs. Die Risiken zusammengenommen kannst Du leider selbst bei einer gesunden Ernährung und viel Sport nicht komplett ausschließen.  

Irrtum 2. Eine Unfall­ver­sicherung (UV) reicht aus 
Auch das ist leider nicht richtig. Die private UV zahlt nur bei. Die private Unfall­ver­sicherung zahlt ihre Leistungen in der Regel nur bei bleibenden Schäden (Invalidität) nach einem Unfall. Unfälle machen aber gerade mal 8% der Ursachen für die BU aus und da sind nicht nur Arbeits- oder Wegunfälle mit einberechnet. Bei einer psychischen Erkrankung oder Krebs zum Beispiel bist Du nicht geschützt. Und sowas kann leider einfach jeden treffen – auch Dich. 

Irrtum 3. Im Büro oder Homeoffice kann mir doch eh nichts passieren 
Naja – doch. Wir haben allein in diesem Text schon oft genug erwähnt, warum auch die Arbeit im Büro oder Homeoffice Dich nicht vor einer Be­rufs­un­fä­hig­keit schützen kann. Stichwort: Zivilisationskrankheiten wie z. B. Burn-Out, Depression oder ein Rückenleiden.  

Irrtum 4. Eine BU zahlt doch sowieso nicht 
Das stimmt nicht. Natürlich hat auch die BU bestimmte Voraussetzungen, damit sie greift. Am wichtigsten: Du musst beim Abschluss der BU alle Gesundheitsfragen wahrheitsgemäß beantwortet haben. Hast Du das getan, ist es in erster Linie eine Entscheidung der Ärzte, ob Du als berufsunfähig giltst. Bei wirklich schweren Erkrankungen sollte das keine Frage sein. Wir empfehlen, die BU-Rente zusammen mit einem Experten zu beantragen. Finanztip hat eine Liste von empfehlenswerten Kanzleien zusammengestellt, die darauf spezialisiert sind, die Rechte von Versicherten gegenüber einer Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­rung durchzusetzen. 
 
Wir empfehlen Dir für den Abschluss der BU außerdem Makler, die Spezialisten für die Beratung zur BU und alternativen Absicherungsformen sind. Folgende konnten uns bei den Kriterien Qualifikation, Marktabdeckung, Erfahrung, Anzahl der Berater und Routine in der Beratung zur BU überzeugen: Hoesch & Partner, Buforum24, Zeroprov, Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung sowie P&F. 

Berufsunfähig heißt übrigens: Du kannst Deinem aktuellen Beruf voraussichtlich mindestens sechs Monate nicht mehr wie gewöhnlich nachgehen. “Wie gewöhnlich” bedeutet, dass Du mindestens 50% Deiner beruflichen Tätigkeit nicht mehr erledigen kannst. 

Irrtum 5. Ich bin verheiratet, ich brauche keine BU 
Wenn Ihr auf Eure beiden Einkommen angewiesen seid, ist eine BU auch in der Ehe sehr wichtig. Wirst Du während der Ehe berufsunfähig, ist es nicht gesetzt, dass Dein Partner den Lohnverlust einfach auffangen kann. Zahlt Ihr gemeinsam ein Haus ab und habt Kinder, kann Euch das in eine ziemlich brenzlige Situation bringen. 

Und wusstest Du, dass eine BU auch schon für Schüler sinnvoll ist? Hier verraten wir Dir, warum. 

 

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