Tipps & Tricks
Hunderte Euro mehr Elterngeld im Monat: So geht's
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es aber nicht. Der Weg zu mehr Elterngeld ist weder kompliziert noch aufwendig. Du musst nur schnell sein!
Finanztip-Expertin für Recht
Tipps & Tricks
Klingt zu gut, um wahr zu sein? Ist es aber nicht. Der Weg zu mehr Elterngeld ist weder kompliziert noch aufwendig. Du musst nur schnell sein!
Und so geht’s:
Sobald Ihr wisst, dass Ihr ein Kind bekommt: Steuerklasse wechseln! Und zwar wechselt der Partner, der länger Elterngeld kriegen wird, in die Steuerklasse III. Das ist nämlich eine günstigere Steuerklasse. Damit ist dann das Nettogehalt dieser Person in den Monaten vor der Geburt höher.
Und warum ist das wichtig?
Ganz einfach: Weil das Elterngeld auf Basis des durchschnittlichen Nettogehalts der letzten zwölf Monate vor der Geburt berechnet wird. Dabei wird die Steuerklasse, die in mindestens sieben dieser zwölf Monate gegolten hat, als Grundlage genommen. Wer also rechtzeitig die Steuerklasse wechselt, hat in diesem Zeitraum eine günstigere Steuerklasse und dadurch mehr Netto. Und mehr Netto = mehr Elterngeld!
Und was gibt’s zur Steuer zu wissen?
Elterngeld ist steuerfrei. Aber es fällt unter den sogenannten Progressionsvorbehalt. Das heißt, Elterngeld wird eingerechnet, wenn's darum geht, Deinen individuellen Steuersatz zu berechnen und der steigt dadurch ein bisschen. Leg am besten also von Deinem – jetzt höheren – Elterngeld jeden Monat ein bisschen was zur Seite, falls eine Steuernachzahlung verlangt wird. Dann bist du safe ;)
Ach ja, da war noch was:
Wenn Partner A in Steuerklasse 3 wechselt, wechselt Partnerin B automatisch in Steuerklasse 5 und hat dadurch vorübergehend weniger Netto. Aber keine Sorge! Das gleicht sich dann bei der Steuererklärung wieder aus. Hier geht also nichts verloren.
Kleiner Tipp zum Schluss:
Ihr könnt den Steuerklassenwechsel schon vorsorglich beantragen, wenn die Schwangerschaft fest geplant ist. Denn Ihr wisst ja nicht genau, wann ihr wirklich schwanger werdet. Und die sieben Monate, für die man in der günstigeren Steuerklasse sein muss, gelten bei der Frau bis zum Mutterschutz! Der beginnt sechs Wochen vor Geburtstermin. Vom positiven Schwangerschaftstest bis zum nötigen Steuerklassenwechsel kann‘s also schon mal eng werden – Planung ist alles!
Hier haben wir noch einen Tipp für Dich, wie Du auch bei der Kinderbetreuung Geld sparen kannst.
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