Kannst Du Dir heute noch eine Immobilie leisten?

1. So findest Du’s raus
Berechne Dein/Euer Budget: Gehalt, Ersparnisse und wie lange Du abzahlen kannst (nicht Deinen Notgroschen). Sondertilgungen solltest Du nicht mit einkalkulieren – am Ende wird’s immer teurer als gedacht. Und: 10% Kaufnebenkosten einberechnen für Notar, Grunderwerbssteuer, Makler etc. Im Bestfall reicht Dein Eigenkapital für +20% des Kaufpreises + Nebenkosten. Je weniger Eigenkapital, desto mehr Risiko. 
 
Berechne: 

• Deine jetzige Kaltmiete + das Geld, das Du pro Monat übrig hast. Das ist die Rate, die Du pro Monat bezahlen kannst. 
• Die laufenden Kosten: Strom, Heizung, Ver­si­che­rungen, Instandhaltung, Steuern etc. (teurer als in einer Wohnung!)

Beispielrechnung für NRW: 50.000€ Ersparnisse, 1.500€ monatliche Rate, 30 Jahre für die Kreditabzahlung = Kaufpreis von max. 293.000€. Bei der Rechnung hilft Dir unser Hypothekenrechner. 

2. Umziehen oder kleiner Wohnen?
Jetzt, wo Du Dein Budget kennst: Gibt es Häuser/Wohnungen, die Deinem Budget und Deiner Größenvorstellung entsprechen? Wenn nicht, musst Du über einen Umzug in eine kleinere Stadt nachdenken. Oder Du nimmst eine kleinere Wohnfläche in Kauf. 

Eine günstigere Stadt oder weniger Fläche sind keine Optionen für Dich? Dann ist ein Eigenheim nichts für Dich. 

Und wenn doch alles passt?
Dann solltest Du monatlich trotzdem mindestens 10% Deiner monatlichen Rate für später zurücklegen (und den Betrag jährlich um die Inflation steigern), vor allem wenn Dein Eigenheim neu oder saniert ist.

Bei einem Altbau mit Sanierungsstau solltest Du Dich darüber informieren, was getan werden muss und wie hoch die Kosten dafür sind. Mehr Infos gibt's in unserem Ratgeber zum Thema Baufinanzierung.

(jwe)