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Tipps & Tricks

Kredit­karte haben oder nicht haben: Beides kann teuer werden

Manchmal brauchst Du zwingend eine echte Kredit­karte. Doch auch wenn Du eine hast, solltest Du gut aufpassen.

Josefine Lietzau
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit

Die Debitkarte ist auf dem Vormarsch, kostenlose Kredit­karten werden immer seltener. Debit oder Kredit – macht doch keinen Unterschied? Vorsicht! Bei einer Debitkarte werden Dir Zahlungen direkt von Deinem Konto abgebucht. Du kannst also nie mehr ausgeben als Dein Kontostand bzw. Dein Dispo zulassen. Debitkarten bekommst Du zu den meisten Girokonten standardmäßig dazu. 

Endstation für Debitkarten  
In manchen Fällen akzeptieren Anbieter die Debitkarte nicht – dann brauchst Du eine echte Kredit­karte, mit der Du vorübergehend einen kleinen Kredit aufnehmen kannst. Typische Beispiele für solche Anbieter sind Autovermietungen oder Hotels – sie blocken auf der Karte meistens eine Kaution. Eine Übersicht, bei welchem Autovermieter Du mit einer Debitkarte Probleme bekommst, findest Du in unserem Ratgeber.   

Kredit­karte ist nicht gleich Kredit­karte  
Die bequeme Form der Kredit­karte ist die Charge-Karte. Bei der werden Dir Deine Ausgaben in regelmäßigen Abständen, z. B. einmal im Monat, automatisch und auf einen Schlag von Deinem Konto abgebucht. Für kurze Zeit bekommst Du also einen Kredit, für den aber keine Zinsen anfallen. Leider werden kostenlose Charge-Karten immer seltener.   

Die Alternative ist eine Revolving-Kreditkarte: Hier kannst Du entscheiden, wie viel der offenen Summe Du monatlich zurückzahlen möchtest. Du könntest Dir so z.B. monatlich 70% Deiner Ausgaben automatisch abbuchen zu lassen. Und jetzt kommt der Haken: Für den Rest musst Du dann oft hohe Zinsen zahlen. Mehr dazu hier.   
 

Cleverer Spar-Hack für Revolving-Karten  
Es gibt einen Trick, um diese hohen Zinsen zu vermeiden: Bei guten Revolving-Karten, wie wir sie bei Finanztip empfehlen, kannst Du einstellen, dass die Beträge trotzdem komplett abgebucht werden. Damit funktionierst Du die Revolving-Karte quasi zu einer Charge-Karte um. 

Diese Kredit­karten empfiehlt Finanztip:  

  • Barclays Visa: Mit dieser Revolving-Kreditkarte kannst Du weltweit kostenlos bezahlen und Bargeld abheben, also in allen fremden Währungen. Du solltest aber unbedingt die automatische monatliche Abbuchung Deiner kompletten Ausgaben auswählen. Das geht in der App oder im Online-Banking von Barclays.  
  • Hanseatic Bank Genialcard: Auch mit dieser Revolving-Kreditkarte bezahlst Du weltweit kostenlos und kommst gebührenfrei an Bargeld. Die automatische Abbuchung des offenen Betrags kannst Du über die App, im Online-Banking oder beim Support einstellen. Die Karte kannst Du direkt hier beantragen: Zum Anbieter

Jetzt weißt Du, wie Du an eine gute Kredit­karte für Reisen kommst. Aber es gibt noch etwas, worum Du Dich vor Deiner Reise unbedingt kümmern solltest - damit Du am Ende nicht spontan 16.000 Euro an Zusatzkosten hast.


lgö

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