Tipps & Tricks
Lebensmittel auf Schulden kaufen – ist das schlau?
Immer mehr Leute nutzen “Buy now, pay later” – also Ratenzahlung bei PayPal, Klarna & Co. Aber solltest Du das wirklich benutzen?
Finanztip-Experte für Private Finanzen
Tipps & Tricks
Immer mehr Leute nutzen “Buy now, pay later” – also Ratenzahlung bei PayPal, Klarna & Co. Aber solltest Du das wirklich benutzen?
Die USA sind wie immer ganz vorne mit dabei: 1/3 der Menschen besorgen sich dort sogar Lebensmittel auf Raten – laut Berkshire Hathaway der weltweit größte Markt für Minikredite. Warum macht man sowas? Naja, weil die Preise im Supermarkt so krass in die Höhe geschossen sind.
Doch wie funktioniert das "BNPL-System" überhaupt?
Nehmen wir als Beispiel mal Klarna: Erstmal machst Du ganz normal Deinen Einkauf. An der Kasse wählst Du dann die Zahlung mit Klarna aus und musst nicht wie gewöhnlich sofort zahlen. Klarna überweist das Geld danach gleich an den Laden und Du zahlst es nach und nach in kleineren Beträgen bei Klarna ab.
Klingt ja erstmal ganz chillig, aber wo ist der Haken?
Wenn Du nicht sofort zahlst, kommt es Dir so vor, als müsstest du gar kein Geld mehr in die Hand nehmen. Das kann zu unnötigen oder überteuerten Käufen führen. Und sind wir doch mal ehrlich: Das Ganze ist nichts anderes als Schulden machen, denn jede BNPL-Zahlung ist ein kleiner Kredit. Und Kredite aufnehmen sollte niemals zur Gewohnheit werden.
Und nicht vergessen: Die Zinsen und Gebühren!
Bei Ratenzahlung zahlst Du Zinsen - bei Klarna zum Beispiel 11,95% p.a.. Dazu kommt noch jeden Monat eine Gebühr von 0,45€. Auf 12 Monate gerechnet bist Du also bei einem effektiven Jahreszins von 14,79% p.a. - ziemlich happig! Die Konditionen für Klarnas Ratenkauf kannst Du hier genauer nachlesen.
Unser Fazit
"BNPL" hält Dich von einem gesunden Umgang mit Geld ab und könnte somit Deine finanzielle Stabilität aufs Spiel setzen. Lass also lieber die Finger davon, mach dir einen Überblick über Dein Budget und kauf nur das, wofür du genug Cash hast.
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