Wenn Du eine Immobilie besitzt, bekommst Du 2024 (voraussichtlich im 2. Halbjahr) Deinen Grundsteuerbescheid. Darin erfährst Du, ob Du ab 2025 mehr oder weniger Grundsteuer als bisher zahlen musst.
Aber: Die Kommunen können die Grundsteuer schon vor 2025 erhöhen, indem sie den "Hebesatz" in eigener Regie erhöhen. Das dürfen und das tun sie auch. Der Hebesatz ist ein Faktor, der die Höhe der Grundsteuer in Deiner Stadt bestimmt.
Laut Deutscher Industrie- und Handelskammer (DIHK) haben 104 Kommunen die Hebesätze der Grundsteuer zum Stichtag Juni 2023 gegenüber 2022 erhöht. In 17 Gemeinden stieg der Hebesatz sogar um mehr als 100 Prozentpunkte. Absoluter Spitzenwert ist die Erhöhung um 345 Prozentpunkte in Bad Homburg v. d. Höhe (Hessen), gefolgt von Xanten (Nordrhein-Westfalen, +200 Prozentpunkte) und Oberursel (Hessen, +197 Prozentpunkte).
In diesen 10 Gemeinden stieg der Hebesatz 2023 am meisten:
Was kann ich gegen die vorzeitigen Anpassungen tun?
Leider wenig. Klagen gegen eine deutliche Anhebung waren bisher erfolglos. Du kannst allerdings generell Einspruch gegen Deinen Grundsteuerbescheid einlegen. Wie das geht, erfährst Du in unserem Ratgeber zum Grundsteuerbescheid.