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Tipps & Tricks Daily

Nutz diese günstige Solar-Chance: So findest Du gute Angebote

Eine Solaranlage kaufen? Das hat sich in den letzten Jahren nicht immer gelohnt – denn oft waren sie sehr teuer. 2024 ist das anders. So findest Du jetzt das beste Angebot.

Benjamin Weigl
Finanztip-Experte für Energie

Du denkst schon länger darüber nach, Deinen Strom per Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) selbst zu erzeugen? Dann haben Dich in den beiden letzten Jahren vermutlich zwei Dinge von Deinem Solar-Start abgehalten: Lieferengpässe und sehr hohe PV-Preise.

2024 hat sich aber einiges geändert. Deshalb zeigen wir Dir heute, warum gerade eine sehr gute Gelegenheit ist, Dein PV-Projekt endlich zu starten – und wie Du auf kein schlechtes Angebot reinfällst und am besten PV-Anbieter vergleichst.

1. Die Preise sind deutlich gesunken
Entscheidend dafür, ob sich eine PV-Anlage für Dich lohnt, ist der Kaufpreis im Vergleich zur Leistung – also, wie viel Strom sie erzeugen kann. Denn eine PV-Anlage sollte sich nach zehn bis spätestens 20 Jahren rechnen, damit sie sicher nicht kaputt geht, bevor sie Rendite abwirft. Das gelingt in der Regel, wenn Du pro Kilowatt-Peak (kWp) Leistung max. 1.800€ bezahlst. 2023 und vor allem 2022 waren viele Angebote aber teurer – sie lagen sogar mal bei 3.000€/kWp.

Mittlerweile hat sich das deutlich entspannt: Anfang 2024 kostet eine Anlage mit 10 kWp meistens wieder zwischen 1.200€ und 1.800€/kWp. Kleinere Anlagen (z. B. 5 kWp) kosten generell mehr pro kWp. Deshalb findest Du hier nicht ganz so leicht günstige Angebote – es ist aber möglich.

Dieser Preissprung nach unten macht einen riesigen Unterschied: Sagen wir, Dein Haushalt verbraucht 3.500 kWh/Jahr und Du bestellst jetzt eine Solaranlage mit 5 kWp für 9.000€ (1.800€/kWp). Laut dem Rechner der HTW Berlin kannst Du dann damit rechnen, dass Du 23% des erzeugten Stroms selbst nutzt, den Rest verkaufst Du zur ab Februar gültigen Einspeisevergütung (8,11 ct/kWh). Wenn der Preis für Strom aus dem Netz bei ⌀35 ct/kWh liegt, rechnet sich die Anlage nach 15,5 Jahren. Schon bei einer Betriebsdauer von insgesamt 20 Jahren entspricht das einer Rendite von 2,5%. Betriebskosten für Ver­si­che­rung und einen Wechselrichter-Austausch haben wir schon berücksichtigt.

Du hast eine Wär­me­pum­pe oder ein E-Auto oder willst in Zukunft darauf setzen? Dann liegt Dein Stromverbrauch eher bei 10.000 kWh/Jahr. Hier lohnt sich eine größere PV-Anlage. Wenn Du 10 kWp für 14.000€ (1.400€/kWp) bekommst, rechnet sie sich schon nach zehn Jahren (Rendite nach 20 Jahren: 7,8%).

Würdest Du dieselbe Anlage für 1.800€/kWp kaufen, wären es schon mehr als 13 Jahre. Rechnen wir mit dem Extrempreis von 3.000€/kWp, wären es fast 26 Jahre – keine gute Idee. Viele weitere Rechenbeispiele und Tipps wie Du selber rechnen kannst, findest Du in unserem Ratgeber.

2. Kurze Lieferzeiten – pünktlich zum Frühling
Die Lieferengpässe der letzten Jahre sind mittlerweile ebenfalls kein Problem mehr. Denn auch wenn Du in letzter Zeit vielleicht von PV-Rekorden gelesen hast: Die Lager der Anbieter sind gut gefüllt. Einzig Fachkräfte zur Installation können je nach Region knapp sein. Trotzdem schaffen viele Anbieter, eine Anlage schon in vier bis acht Wochen zu installieren, wenn Du jetzt bestellst.

Achtung vor Lockangeboten und dubiosen Firmen
Stürz Dich jetzt aber nicht gleich auf das erstbeste Angebot, das Dir irgendwo angezeigt wird. Denn es gibt auch unseriöse Anbieter, deren Angebote schöngerechnet und unwirtschaftlich sind. Wie Du das erkennst, liest Du hier.

Lass Dich auch nicht von aggressiver Online-Werbung unter Druck setzen oder verunsichern. Denn das sehen wir momentan sehr oft. Da heißt es dann zum Beispiel „Gesetzesänderung!“. Gemeint ist die Steuerbefreiung von PV-Anlagen bis 30 kWp, die schon seit Anfang 2023 gilt. Oder es klingt ganz dramatisch: „Förderung fällt weg!“. Da geht’s dann vermutlich um die Einspeisevergütung, die ab Februar tatsächlich sinkt – aber (wie künftig alle sechs Monate) nur um 1%. Das ist überhaupt kein Drama: Selbst wenn Du 10.000 kWh voll einspeisen würdest, geht’s gerade mal um 13€ im Jahr.

So findest Du das beste PV-Angebot
Wie Du es besser machst? Du nutzt ein Vergleichsportal und suchst Dir so in Ruhe das beste Angebot heraus. Auf welchem Portal geht das am besten? Das hat unser Finanztip Experten- und Analyseteam in den vergangenen Monaten in einem Praxistest mit zwei echten Testkunden umfangreich für Dich getestet.

Am meisten überzeugt hat uns dabei das Vergleichsportal Selfmade-Energy. Dort musst Du nur einige Grundinformationen zum Haus und Stromverbrauch angeben – schon liefert Dir das Portal die passende Anlagengröße und darauf abgestimmte PV-Angebote. Die kannst Du gründlich vergleichen und dann selbst entscheiden, welche Firma Deine Daten bekommen und Dich kontaktieren soll.

Wenn Du weitere Angebote einholen möchtest, kannst Du unsere zwei weiteren Emp­feh­lungen Photovoltaik-Angebotsvergleich und Solaranlagen-Portal nutzen. Diese Portale sind klassische Vermittler. Du kannst also nicht direkt Angebote vergleichen, sondern lieferst dem Portal alle Infos über Dein PV-Projekt und wirst danach von rund fünf Firmen kontaktiert.

Alle Details zu unseren Emp­feh­lungen und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Dein PV-Projekt liest Du in unserem Ratgeber.

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