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Tipps & Tricks

So fällst Du nicht auf Fake-Shops zur Fußball-EM rein

Fake-Shops gibt es wie Sand am Meer. Aktuell warnt die Verbraucherzentrale aber vermehrt vor dubiosen Angeboten rund um die Fußball-EM. Damit Dein Geld am Ende nicht weg ist, solltest Du auf ein paar Dinge achten.

Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen

Ein neuer Grill, die Markenschuhe oder das neue Trikot der deutschen Fußballmannschaft? Alles andere als günstig. Umso schöner ist es, wenn Du das heißersehnte Produkt online um einiges günstiger findest. Aber: Was erstmal nach einem absoluten Glückstreffer aussieht, kann sich schnell als Betrug entpuppen.

So erkennst Du einen Fake-Shop:

1. Auffallend günstige Preise für beliebte Trendprodukte 

Typischerweise bieten Fake-Shops Markenprodukte zu verlockenden Preisen an. Dabei springen Fake-Shops oft auf Trends wie z. B. die aktuelle Fußball-EM auf. Gibt es das Produkt zum Schnäppchenpreis, wird weltweit kostenlos verschickt und ist dazu auch noch sofort verfügbar, stimmt mit dem Shop vermutlich etwas nicht.  

2. Auffällige Internetadresse und falsche Gütesiegel 

Wenn die Internetadresse des Shops Ungereimtheiten aufweist, kann das ein Warnzeichen sein. Gib die Shop-URL am besten in den Fakeshop-Finder der Verbraucherzentralen ein. Dort bekommst Du eine Einschätzung, ob es sich um einen Fake-Shop handeln könnte. Außerdem schmücken sich die Shops oft mit ausgedachten oder gefälschten Gütesiegeln. Durch einen Klick auf das Siegel kannst Du schnell checken, ob Dich der Link zu einem echten Zertifikat führt.  

3. (Unsichere) Zahlungsweise 

Bei einem vertrauenswürdigen Onlineshop hast Du normalerweise die Möglichkeit, zwischen verschiedenen Zahlungsarten zu wählen. Bleibt am Ende des Bestellprozesses jedoch nur die "Vorkasse" übrig, sei besser vorsichtig. Hier bist Du als Verbraucher nämlich am wenigsten geschützt. Rückbuchungen sind schwieriger durchzuführen als bei Zahlungen per PayPal oder Kredit­karte.

4. AGB und Impressum fehlerhaft 

Wenn Du einen Blick in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) oder ins Impressum wirfst, erkennst Du einen Fake-Shop meist sehr schnell. Die AGB sollten Informationen zu Gewährleistung und Widerrufsrecht enthalten. Auch eine Geschäftsadresse und Kontaktinformationen solltest Du finden. Doch Vorsicht: Die Adresse kann auch gefälscht sein. Du kannst das überprüfen, indem Du sie bei einen Kartenanbieter eingibst und schaust, ob der Shop offiziell dort eingetragen ist.

5. Viele schlechte oder nur positive Kundenbewertungen

Oft findest Du auf den Homepages der Onlineshops gefälschte Kundenbewertungen. Sind dort fast nur 5-Sterne-Bewertungen aufgelistet, solltest Du vorsichtig sein – denn das ist unrealistisch. Jeder Shop hat mal Probleme. Am besten verlässt Du Dich nur auf Kundenbewertungen, die auf unabhängigen Webseiten (z. B. Trustpilot) abgegeben wurden.

6. Schwer erreichbarer Kundenservice

Wenn es zu Problemen kommt, ist der Kundenservice Dein erster Ansprechpartner. Bist Du Dir unsicher, ob Du bei einem Onlineshop bestellen solltest, kannst Du einfach mal versuchen, den Kundenservice zu kontaktieren. Klappt das nicht reibungslos, lass besser die Finger davon. Denn wenn es wirklich zu Problemen kommen sollte, kannst Du Dich auf eine gute Betreuung vermutlich nicht verlassen.

Was tun, wenn Du auf einen Fake-Shop reingefallen bist?

Prüf unter Umständen, ob Du den Betrug zur Anzeige bringen kannst. Viel Hoffnung solltest Du Dir damit aber nicht machen. Denn gegen die Betreiber von Fake-Shops vorzugehen, gestaltet sich oft als sehr schwierig. Bedeutet konkret: Ist das Geld bereits überwiesen, kommt es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wieder zu Dir zurück. In einer Vielzahl der Fälle musst Du es leider einfach als Lehrgeld verbuchen und das nächste Mal genau drauf achten, dass Dir so etwas nicht nochmal passiert.

Wie Du sicher und ohne Risiken im Internet einkaufst, kannst Du in unserem Ratgeber "Sicher bezahlen im Internet" genau nachlesen.

Von Anna Karolina Stock, und Eva Schroeder

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