Wenn es klappt mit einem guten Jobangebot, steht oft nur noch eins im Weg: die lange Kündigungsfrist. Die kann in manchen Jobs nämlich durchaus mal ein halbes Jahr betragen. Aber es gibt zwei Möglichkeiten, wie Du trotzdem früher rauskommst:
1. Handel einen Deal aus – z. B. per Aufhebungsvertrag
Keine Firma bezahlt gerne unmotivierte Mitarbeitende, die eigentlich schon lieber woanders wären. Vielleicht könnt Ihr Euch darauf einigen, dass Du unbezahlt freigestellt wirst, oder dass ein Aufhebungsvertrag geschlossen wird. Das ist eine freiwillige Vereinbarung zwischen Dir und Deinem Arbeitgeber, die das Arbeitsverhältnis sofort beendet. Mit so einem Vertrag riskierst Du zwar eine dreimonatige Sperrfrist beim Arbeitslosengeld – aber Du hast in diesem Fall ja sowieso schon einen neuen Job, also kann Dir das egal sein.
Um Deinen Arbeitgeber von einem Aufhebungsvertrag zu überzeugen, kannst Du anbieten, ihm und Deinem (dann ehemaligen) Team noch ein paar Wochen beratend zur Seite zu stehen. Denn wenn Du spontan gehst, wird es sicher noch inhaltliche Fragen geben, die nur Du beantworten kannst. So gestaltest Du Deinen plötzlichen Abgang für Dein ehemaliges Team etwas angenehmer, kannst früher wechseln und alle sind happy.
Aber: Aufhebungsvertrag ist nicht gleich Aufhebungsvertrag
Stimmt Dein Chef einem Aufhebungsvertrag zu, solltest Du ihn genau durchlesen und ggf. um Bedenkzeit bitten. Willst Du auf Nummer sicher gehen, kannst Du das Schreiben selbst vorbereiten. Nutz dafür einfach unsere Vorlage (Word-Doc). Es ist ein typischer Aufhebungsvertrag, der alle wichtigen Punkte enthält.
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Du kennst jemanden, der gerade den Job wechseln will und den dieser Beitrag samt Muster-Aufhebungsvertrag interessieren könnte? Dann teil ihn gerne über den kleinen Pfeil oben rechts.
2. Empfiehl eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger
Klar, man muss erstmal die richtigen Leute kennen. Aber überleg mal, ob Du nicht zufällig schon jemanden hast, der perfekt für Deine Stelle wäre. Rühr im Freundes- und Bekanntenkreis und in Deinem beruflichen Netzwerk die Werbetrommel und bitte Deine Kontakte, die offene Stelle zu teilen.
Am besten hinterlässt Du noch positive Bewertungen zu Deiner Firma auf Jobportalen, damit Du Leuten Lust auf die Firma machst. Wenn Du schnell jemanden empfehlen kannst, der für die Stelle dann auch noch gut geeignet ist, ist das eine Win-Win-Situation für Euch alle.
Was Du nicht machen solltest: Einfach krank machen und in der Zeit schon bei der neuen Firma arbeiten. Fliegt das auf, handelst Du Dir damit womöglich eine Vertragsstrafe oder sogar einen Schadensersatzanspruch ein.
Mehr zu den Vor- und Nachteilen eines Aufhebungsvertrags liest Du in unserem Ratgeber.