Tipps & Tricks
So regelst Du alles Wichtige für den Notfall
Dran denken willst Du vielleicht nicht unbedingt, aber Du solltest Deine Finanzen und alles andere für den Notfall regeln. Drei Dinge sind dafür entscheidend.
Finanztip-Expertin für Recht
Tipps & Tricks
Dran denken willst Du vielleicht nicht unbedingt, aber Du solltest Deine Finanzen und alles andere für den Notfall regeln. Drei Dinge sind dafür entscheidend.
Du hast bei Deinen Finanzen alles geregelt? Vielleicht hast Du ein wichtiges Thema dabei vergessen: Was passiert, wenn Du Deine Angelegenheiten nicht mehr alleine regeln kannst? Dafür solltest Du drei Dinge angehen, die Du an Ostern besonders gut umsetzen kannst. Denn dann sitzt vielleicht die ganze Familie zusammen, um drüber zu sprechen.
1. Leg fest, wer Dich im Notfall vertritt
Nach einem Unfall oder im Alter kann es sein, dass Du Deine Angelegenheiten nicht mehr selbst regeln kannst. Zum Beispiel, wenn es um Bankkonten oder Anträge bei der Krankenkasse geht. Das kann jemand anderes für Dich übernehmen, aber nur mit einer Vorsorgevollmacht.
Wähl die Person sorgfältig aus. Du kannst auch unterschiedliche Personen für einzelne Bereiche, z. B. für Pflege oder Finanzen, aussuchen. Wie das geht, erfährst Du in unserem Ratgeber.
Denk auch an eine Konto- oder Depotvollmacht. Denn nicht alle Banken akzeptieren eine Vorsorgevollmacht. Einige verlangen, dass die Vollmacht notariell beglaubigt ist oder dass ein spezielles Bankformular ausgefüllt wird. Mehr Infos findest Du in unserem Ratgeber.
2. So bestimmst Du im Notfall selbst über Dein Leben
Zusätzlich zur Vorsorgevollmacht solltest Du eine Patientenverfügung schreiben. Mit ihr legst Du fest, welche medizinischen Behandlungen Du möchtest, falls Du z. B. im Koma liegst.
So können Ärztinnen und Ärzte, aber auch Deine Angehörigen Deine Wünsche umsetzen. Dabei geht es z. B. darum, welche lebenserhaltenden Maßnahmen Du möchtest. Wichtig: Aktualisier Deine Verfügung alle zwei Jahre.
Du kannst beide Dokumente selbst schreiben, wir empfehlen Dir aber das Muster des Bundesjustizministeriums oder das Online-Tool der Verbraucherzentralen für die Patientenverfügung und die Vorsorgevollmacht.
Du willst Dir helfen lassen? Wir empfehlen PatientenverfügungPlus, einen Onlineanbieter für rechtliche Vorsorge, für das Vorsorgepaket mit beiden Dokumenten. Dort gibt es einen Notfallabruf, mit dem Angehörige sowie Ärztinnen und Ärzte die Verfügung finden und beachten können.
3. Mach ein einfaches Testament
Du kannst bestimmen, was mit Deinem Nachlass passieren soll. Und zwar mit einem Testament. Das solltest Du schreiben, falls Dir die gesetzliche Erbfolge nicht passt oder Du genaue Vorstellungen hast, was mit Deinem Besitz passieren soll. Das ist in den meisten Fällen relativ unaufwändig, Du musst es aber selbst mit der Hand schreiben und unterschreiben. Unsere Checkliste hilft Dir dabei.
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