Das Bundesverfassungsgericht hat mit einem Urteil zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) ein Loch in die Haushaltsplanung der Bundesregierung gerissen. Und zwar in Höhe von 60 Mrd. €. Dieses Geld fehlt jetzt im KTF. Der ähnlich konstruierte Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) ist inzwischen auch betroffen. Dadurch stehen viele Dinge auf der Kippe. Worauf Du jetzt vor allem achten solltest:
1. Bleib bei Strom und Gas unter der Preisbremse
Vor Kurzem wurden die Preisbremsen für Strom und Gas bis Ende März verlängert. Das nötige Geld stammt aber aus dem WSF, der ebenfalls für weitere Ausgaben gesperrt ist. Nur das Geld für 2023 ist gesichert.
Wechsle am besten jetzt noch in einen günstigen Tarif unterhalb der Preisbremsen. Du hast gute Chancen auf grob 30 ct/kWh beim Strom und grob 10 ct/kWh beim Gas. So hast Du einen günstigen Vertrag, der Dich völlig unabhängig davon macht, was bei den Preisbremsen passiert.
Dein Vertrag läuft noch bis ins nächste Jahr? Du kannst auch jetzt schon einen neuen abschließen und Dir die Konditionen sechs Monate im Voraus sichern. Verbraucherfreundliche Tarife findest Du im Finanztip Stromvergleich und Gasvergleich (enthält Werbelinks).
2. Vorsicht beim Umweltbonus fürs E-Auto
Wenn Du Dir ein E-Auto kaufst, kannst Du 2024 4.500€ Umweltbonus bekommen (bis zu einem Nettolistenpreis von 45.000€). 3.000€ davon bezahlt der Staat – und zwar aus dem KTF. Falls die Förderung wegfällt, ist das für Dich richtig ärgerlich.
Denn den Antrag für den Bonus kannst Du erst stellen, wenn Du das Auto zugelassen hast. Wenn Du das Auto gekauft hast, können aber noch einige Wochen bis zur Lieferung und der Zulassung vergehen. Und dann gibt es den Bonus vielleicht nicht mehr in dieser Form.
Unser Tipp: Wenn Du den Bonus fest eingeplant hast, leg jetzt schon Geld zurück, falls Du ihn nicht bekommst. Am besten auf einem gut verzinsten Tagesgeldkonto.
3. Beim Heizungstausch am besten jetzt Förderung beantragen
Wenn Du auf eine klimafreundlichere Heizung umsteigst, sind momentan max. 40% Förderung drin, ab 2024 sogar bis zu 70% – die Gelder kommen aber aus dem KTF. Wie es mit der Förderung weitergeht, ist deshalb unklar.
Unser Tipp: Beantrag Fördergelder noch 2023. Gibt es 2024 doch eine höhere Förderung, kannst Du Deinen Antrag zurückziehen und einen neuen stellen. Achtung: Es kann dabei zu sechs Monaten Sperrfrist kommen. Wenn Du gar keine Zuschussförderung bekommst, kannst Du die Kosten immer noch steuerlich absetzen.
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4. Beim Bürgergeld ändert sich wahrscheinlich nichts
Das höhere Bürgergeld ab 2024 ist wahrscheinlich nicht betroffen. Denn es wird mit einer gesetzlich festgelegten Formel neu berechnet. Die Verordnung ist bereits beschlossen und veröffentlicht. Du musst Dich hier also wahrscheinlich auf keine Änderungen einstellen.
Ob Du Anspruch auf Bürgergeld hast und wie Du es bekommst, erfährst Du in unserem Ratgeber:
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