Tanken wird wieder teurer: Das liegt vor allem am steigenden Ölpreis, er ist so hoch wie seit Oktober 2023 nicht mehr. Und das macht sich natürlich auch an den Tankstellen bemerkbar. Hier sind sechs Dinge, die Du übers Tanken wissen solltest:
1. Tanken ist abends am günstigsten
Zwischen 18 und 22 Uhr ist in der Regel die beste Zeit zum Tanken. Im Schnitt ist Benzin um 19 Uhr am preiswertesten. Erst ab 22 Uhr geht die Preiskurve wieder nach oben.
Über den Tag verteilt ändern sich die Benzinpreise mehrfach. Alle Tankstellen fangen morgens mit den höchsten Preisen an und sinken bis zum Abend kontinuierlich ab. Laut ADAC kannst Du im Vergleich zur teuersten Tageszeit – 7 Uhr morgens – an derselben Zapfsäule bis zu 9 ct sparen, wenn Du abends tankst.
2. Deswegen schwankt der Spritpreis
Grundsätzlich hängen die Preise an der Zapfsäule vom aktuellen Rohölpreis ab. Geht er rauf, steigen auch die Endverbraucherpreise an der Tankstelle. Dass die Spritpreise über den Tag verteilt schwanken, liegt außerdem am Konkurrenzdruck: Die Tankstellenbetreiber versuchen, sich gegenseitig knapp zu unterbieten. Dass Benzin ab 22 Uhr wieder teurer wird, liegt daran, dass nachts weniger Tankstellen offen haben und die Konkurrenz dann kleiner ist. Die geöffneten Tankstellen nutzen das aus.
3. Warum Benzin teurer wird, Diesel aber nicht
Vor allem für Benzin musst Du deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch zu Jahresbeginn. Laut ADAC kostete ein Liter Super E10 Anfang der Woche im bundesweiten Mittel 1,83€. Das macht rund 110€ für eine 60-Liter-Tankfüllung. Der Dieselpreis hat sich dagegen kaum verändert und blieb mit 1,73€ recht stabil.
Grund dafür ist einerseits die auslaufende Heizsaison und damit geringere Nachfrage nach Öl. Denn Heizöl und Diesel entstehen im gleichen Raffinerieprozess. Außerdem ist der Absatz von Diesel-Pkw in den letzten Jahren immer weiter gesunken – und somit auch die Nachfrage nach dem Kraftstoff. Dadurch blieb der Dieselpreis verhältnismäßig stabil.
4. Es zählt der Preis an der Tanksäule
Ist es Dir schon mal passiert, dass sich die Preise an der großen Anzeigetafel von denen an der Zapfsäule unterschieden? Auf der großen Straßenanzeige steht z. B. ein Literpreis von 1,87€, an der Säule kostet der gleiche Sprit dann plötzlich doch 1,90€. In solchen Fällen ist der Preis an der Zapfsäule entscheidend – hier also der teurere.
Grund für die Diskrepanz ist, dass die Preise zentral geändert werden. Die Anzeigetafeln schalten nicht immer gleichzeitig um. Ändern sich die Spritpreise in kürzester Zeit mehrfach, kann es auch technische Gründe für Abweichungen geben. Mit etwas Glück fällt der Preisunterschied aber zu Deinem Vorteil aus. Aral und Shell schrieben uns, dass sie Preissteigerungen zunächst an der großen Tafel und erst danach an der Säule anzeigen.
5. Die wichtigsten Tank-Apps
Bei der Suche nach der aktuell günstigsten Tankstelle in Deiner Nähe können Tank-Apps weiterhelfen. Das Bundeskartellamt stellt online eine Liste mit allen offiziell zugelassenen Benzinpreis-Apps zur Verfügung. Die am häufigsten genutzten Tank-Apps sind:
- Benzinpreis-Blitz
- Mehr-tanken
- Clever-tanken
- ADAC Drive
Nähere Infos zu den einzelnen Apps und welche am besten bewertet wird, liest Du in unserem Ratgeber Billig Tanken. Aber Achtung: Ein zu großer Umweg lohnt sich nicht.
6. Auch mit E10 kannst Du beim Tanken sparen
Neben Tank-Apps ist die Benzinsorte E10 ebenfalls eine Möglichkeit, ein bisschen Geld zu sparen. Wenn Du E10 statt Super 95 tankst, verbraucht Dein Auto ca. 1% Benzin mehr. An der Tankstelle ist E10 aber immer ein paar Cent günstiger. Faustregel: Ab 3 ct pro Liter weniger ist der Mehrverbrauch ausgeglichen und E10 gegenüber Super 95 günstiger.
Willst Du beim Auto aber so richtig sparen, empfehlen wir Dir, Deine Kfz-Versicherung unter die Lupe zu nehmen und ggf. zu wechseln. Such zuerst nach einem günstigsten Tarif auf Verivox oder Check24. Und lass Dir danach ein Angebot von der Huk24 machen. Mehr Infos findest Du in unserem Kfz-Versicherungsvergleich.