Im Profifußball geht es nicht nur um den Sieg, sondern auch um Millionensummen: Hertha BSC ist nicht nur gerade aus der Bundesliga abgestiegen, im November wird für den Klub auch eine Anleihe von 40 Mio. € fällig. Der Klub drängt seine Kreditgeber, die Anleihe zu verlängern. Stimmen die nicht zu, könnte die Lizenz für die Bundesliga weg sein – und damit die Insolvenz drohen. Das Geld der Investoren wäre dann ebenfalls ganz oder zumindest teilweise weg.
8,5% statt 6,5% Zinsen
Damit die Investoren zustimmen, verspricht der Klub höhere Zinsen: Statt 6,5% soll es jetzt 8,5% Zinsen auf die Anleihe geben.
Klingt erstmal lukrativ, zeigt aber, wie riskant es für Dich sein kann, Fußballklubs Geld zu leihen. Denn das Risiko, dass Du das Geld nicht zurückbekommst, gibt es nicht nur in der Theorie.
Bei einer Pleite ist das Geld weg
2012 musste bereits Alemannia Aachen Insolvenz anmelden. Das Geld, das Fans in eine Anleihe gesteckt hatten, war weg. Auch Kaiserslautern oder Arminia Bielefeld hatten schon Zahlungsprobleme. Das Problem: Du kannst das tatsächliche Risiko (genau wie den Tabellenplatz am Saisonende) im Voraus kaum abschätzen.
Steck deshalb nur Geld in eine Fananleihe, das Du wirklich nicht brauchst. Sieh es eher als Spende, bei der Du im besten Fall ein kleines Plus machst.
Du kannst auch per ETF in Anleihen investieren. Was es damit auf sich hat, kannst Du hier nachlesen.
(ene)