Oft haben die Grundversorger in den vergangenen Monaten die günstigsten Preise beim Strom und Gas angeboten. Aber jetzt nähern sich die Grundversorgungstarife den Sondertarifen anderer Anbieter deutschlandweit zunehmend an.
Laut aktuellen Zahlen von Check24 erhöhen zum 1. Januar über 120 Grundversorger beim Gas und über 190 Grundversorger beim Strom ihre Tarife. Gleichzeitig sind die Zeiten vorbei, in denen die Tarife anderer Anbieter nur noch zu Mondpreisen zu haben waren.
Preiserhöhungen beim Strom
So kostet laut Verivox (Stand: 17.11.) die Kilowattstunde Strom in einem neuen Vertrag momentan durchschnittlich 42,7 ct. Das ist nicht weit weg von der Strompreisbremse, die laut Plänen der Bundesregierung ab 1. Januar bei 40 ct greifen soll.
Preiserhöhungen beim Gas
Gas kostet derzeit in einem Neuvertrag rund 19 ct pro Kilowattstunde. Das ist zwar deutlich mehr als der Fixpreis der Gaspreisbremse, der bei 12 ct liegt und ab März kommen soll. Aber auch deutlich weniger als noch im Spätsommer, als Tarife außerhalb der Grundversorgung nur für 35 ct und mehr zu haben waren.
Was Du dagegen tun kannst
Für Dich heißt das: vergleichen, vergleichen, vergleichen. Denn: Die Preisbremsen für Gas und Strom greifen jeweils nur für 80% Deines Vorjahresverbrauchs. Für alles, was Du mehr verbrauchst, zahlst Du weiterhin den vertraglich vereinbarten Preis. Tarife vergleichst Du am besten mit dem Finanztip-Stromrechner und -Gasrechner.
Dabei gilt: Wechselst Du in die Grundversorgung, bleibst Du flexibel. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Wochen. Entscheidest Du Dich für ein Angebot eines anderen Anbieters mit akzeptablem Preis, bekommst Du dagegen oft eine Preisgarantie für zwölf oder 24 Monate.
Außerdem wichtig: Im Dezember übernimmt der Bund für Dich Deine Abschlagszahlung beim Gas. Wie genau Du an das Geld kommst, liest Du hier.
(bwe)