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Tipps & Tricks

Vorsicht, Phishing! Wie Du Dich vor Betrügern schützt

Mal wieder warnt die ING vor Betrügern, die am Telefon Deine Kontodaten abfangen wollen. Worauf Du bei Phishing achten solltest und wie Du Dich schützen kannst.

Redakteurin Anna Karolina Stock
Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
Vorsicht, Phishing! Wie Du Dich vor Betrügern schützt

ING-Kundinnen und -Kunden sollten aktuell besonders skeptisch sein, wenn sie Anrufe von vermeintlichen ING-Mitarbeitern bekommen. Denn es sind mal wieder Trickbetrüger unterwegs, die am Telefon Deine Zugangs- oder Kartendaten abfragen, um so an Dein Konto ranzukommen. Der Datenabgleich erfolgt angeblich aus Sicherheitsgründen oder wegen einer Systemaktualisierung.

Die kriminellen Anrufer geben sich nicht nur als Bankangestellte aus, sondern zum Teil auch als Mitarbeiter der Polizei, Inter-/Europol oder der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).

Gib niemals Deine Daten raus

Im Falle solcher Anrufe solltest Du niemals Deine Kontodaten oder persönliche Informationen wie Name oder Adresse rausgeben. Und das gilt nicht nur für ING-Kundinnen und -Kunden: Egal wo Du Dein Girokonto hast, Deine Bank wird Dich niemals anrufen und nach kontobezogenen Daten fragen. Der Datenabgleich erfolgt nur, wenn Du Deine Bank von selbst anrufst. 

Welche aktuellen Betrugsmaschen gibt es? 

Betrüger lassen sich ständig neue Dinge einfallen und schaffen es, Dich zum Handeln zu bewegen, indem sie Dich unter Zeitdruck setzen oder dir Konsequenzen androhen. Aktuell sind neben üblen Betrugsmaschen (z. B. dem Enkel-Trick) verschiedene Phishing-Varianten im Umlauf. Bei diesen wirst Du meist per Mail oder SMS aufgefordert, Deine Daten preiszugeben. Hier ein paar Beispiele:  

  • Warnung vor Kontosperrung mit einem Link, über den Du Deine persönlichen Daten oder Zugangsdaten angeben sollst 
  • SMS eines Paketzustellers mit Bitte um Rückruf oder App-Download (in der Regel lädst Du dadurch Schadsoftware auf Dein Gerät)  
  • Vermeintliche "Sicherheitsprüfungen" durch Deine Bank oder einen Onlineshop 
  • Aufforderungen, Apps zu installieren oder TAN-Verfahren zu verlängern, um z. B. bei Deiner Bank handlungsfähig zu bleiben. Der mitgelieferte Link führt aber weder in den App Store noch auf die Website der Bank, sondern auf eine gefälschte Seite
  • Aufforderung, Deine Daten aufgrund einer neuen Bankenverordnung oder eines "Updates" zu verifizieren 

Übrigens: Das Phishing-Radar der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) sammelt diese Fälle und listet sie online auf. Vielleicht kommt Dir der ein oder andere bekannt vor. 

So kannst Du Dich aktiv schützen 

Dein Konto und andere sensible Daten kannst Du ganz einfach mit wenigen Schritt vor potenziellen Angriffen schützen:  

  1. Schütz Deinen Computer: Installier einen Virenscanner.  
  2. Achte auf Phishing-Mails und Anrufe von Betrügern: Bist Du Dir unsicher, frag bei Deiner Bank nach oder recherchier kurz im Internet.  
  3. Mach kein Onlinebanking im öffentlichen WLAN: In öffentlichen Netzwerken ist das Abfangen von Daten deutlich leichter. Nutz stattdessen einen VPN oder deine mobilen Daten. 
  4. Nutz starke Passwörter und änder sie regelmäßig: Nichts Neues, aber extrem wichtig!  
  5. Schütz auch Dein Smartphone: Sensible Daten sind vor allem hier!  
  6. Generell gilt: Sei vorsichtig! Klick nie vorschnell auf Links oder Mail-Anhänge, lad Apps nur aus dem App Store und gib Deine Daten niemals einfach irgendwo ein. 

Wie Du Dein Bankkonto vor Hackern schützt, kannst Du in diesem Artikel ausführlich nachlesen. Auch in unserem Ratgeber zum Online-Banking findest Du mehr Infos dazu. Doch nicht nur beim Banking lauern Gefahren, auch beim Online-Shopping kannst Du an Betrüger geraten. Wie Du sicher online bezahlst, liest Du hier.

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