Tipps & Tricks

Was tun mit 50.000 €? So legst Du das Geld richtig an

Du hast 50.000 € gespart und möchtest sie anlegen? Entscheidend ist, was Du mit dem Geld langfristig erreichen möchtest.

Timo Halbe
Timo Halbe Geldanlage
Was tun mit 50.000 €? So legst Du das Geld richtig an
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Im ersten Teil dieser Serie ging es darum, wie Du 5.000 € anlegst und worauf Du dabei achten solltest. Jetzt schauen wir auf die nächste Summe: 50.000 €.

Auch hier stellt sich die Frage: Sind die 50.000 € Dein gesamtes Vermögen oder nur ein Teil davon? Wir gehen der Einfachheit halber von Ersterem aus – und, dass Du keine Schulden hast. Denn die solltest Du immer zuerst abbauen, bevor Du Dein Geld irgendwo investierst.

Wofür brauchst Du das Geld später mal?

Bei 50.000 € stellt sich – anders als bei 5.000 € – bereits die Frage, ob Du irgendwann mal eine eigene Immobilie kaufen oder lieber zur Miete wohnen möchtest. Das kann entscheiden, was Du mit 50.000 € am besten machen und wie viel Risiko Du eingehen solltest.

Drei Beispiele zeigen Dir, welche Möglichkeiten es gibt:

Fall 1: Immobilie kaufen steht fest – Sicherheit zuerst

Wenn Du in den nächsten Jahren eine Immobilie kaufen möchtest, brauchst Du sicher angelegtes Eigenkapital. Die Wertschwankungen an der Börse sind da nicht hilfreich. Also könntest Du Dein Geld so aufteilen:

  • 10.000 € auf dem Tagesgeldkonto – als Notgroschen (20 %)
  • 35.000 € aufs Festgeld mit zwölf Monaten Laufzeit – zu einem festen Zinssatz (70 %)
  • 5.000 € in einen ETF – um erste Börsenerfahrungen zu sammeln und etwas Rendite zu machen (10 %)

Die zwölf Monate Laufzeit beim Festgeld sind nur ein Beispiel. Du kannst das Festgeld auch auf mehrere Laufzeiten verteilen, um Liquidität zu erhalten. Wir empfehlen jedoch maximal 36 Monate, um flexibel zu bleiben und Zinsänderungen mitnehmen zu können.

Viel Rendite machst Du bei dieser Verteilung nicht, aber Du bleibst flexibel, gehst kein hohes Risiko ein – und kannst die 50.000 € später zuverlässig für die Anzahlung der Immobilie nutzen.

Fall 2: Keine Immobilie – langfristige Rendite im Fokus

Wenn eine Immobilie für Dich sicher nicht in Frage kommt, kannst Du langfristig mehr auf Rendite setzen: 

  • 10.000 € auf dem Tagesgeldkonto – für den Notgroschen (20 %)
  • 40.000 € in ETFs – hier kannst Du vorsichtig mit einer Rendite von 6 % p. a. rechnen (80 %)

Du weißt nicht, in welchen ETF Du investieren sollst? Dann schau in unseren ETF-Vergleich. Aktuell empfehlen wir 28 verschiedene Welt-ETFs, darunter z. B. den Xtrackers MSCI World (IE00BK1PV551), den Vanguard FTSE Developed World (IE00BK5BQV03), den iShares MSCI ACWI (IE00B6R52259) oder den Vanguard FTSE All-World (IE00BK5BQT80).

Fall 3: Geringer ETF-Anteil

Wenn Dir Börsenschwankungen Sorgen bereiten, kannst Du vorsichtiger starten und erst nach und nach mehr investieren. Um Schwankungen abzufedern kannst Du z. B. auch eine kleine Summe auf Gold setzen. Mögliche Aufteilung:

  • 15.000 € aufs Tagesgeldkonto (30 %)
  • 20.000 € in einen weltweiten Aktien-ETF (40 %)
  • 10.000 € aufs Festgeldkonto (20 %)
  • 5.000 € in Gold (10 %)

Du bleibst handlungsfähig, sammelst erste ETF-Erfahrung – und kannst später immer noch aufstocken, wenn Du Dich wohler fühlst. Wir raten Dir langfristig aber zu einer höheren Aktienquote, da Du mit dem hohen Tages- und Festgeldanteil langfristig viel Rendite liegen lässt.

Du bist Dir nicht sicher, ob Du wirklich ein Haus kaufen möchtest? Dann schau mal in unseren Ratgeber Mieten oder Kaufen. Unser Rechner zeigt Dir, wie sich mieten oder kaufen finanziell für Dich auswirken.

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Von Giulia Tita
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