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Tipps & Tricks

Weihnachtsshopping im Internet: Fehler vermeiden und Geld sparen

Weihnachten steht bald vor der Tür. Falls Du Deine Geschenke online kaufen möchtest, haben wir hier acht Tipps für Dich.

Redakteurin Anna Karolina Stock
Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen
Darauf solltest Du beim Online-Weihnachtsshopping achten

Fake-Shops oder vermeintliche Rabatte, die gar keine sind: Nicht nur am Black Friday, sondern generell in der Vorweihnachtszeit solltest Du vor dem Kauf ganz genau hinschauen, damit Du auch wirklich ein Schnäppchen machst bzw. ein gutes Produkt bekommst. Diese acht Tipps können Dir dabei helfen: 

1. Vorsicht bei zu guten Angeboten

Festliche Kleider für 20€ oder schicke Pullis zum kleinen Preis: In den sozialen Medien verleiten solche Anzeigen nicht nur Teenies zum Kauf. Was dann nach langer Wartezeit im Versandkarton ankommt, ist aber häufig mindere Qualität.  

Die Webseiten sind zwar oft deutschsprachig, die Händler sitzen aber nicht selten in Fernost. Rücksendung? Oft teurer als der Kaufpreis. Die Verbraucherzentrale Hamburg hat eine Liste mit über 200 solcher Shops angelegt, darunter z. B. auch die Schnäppchen-Apps Temu und Wish.  

Im Bestfall hast Du die typischen Merkmale von Fake-Shops auf dem Schirm und erkennst sofort, wenn ein Onlineshop unseriös ist. 

2. Klick Spam nicht an

Wie vor anderen Feiertagen landet auch vor Weihnachten viel Werbung in Deinem E-Mail-Postfach. Nicht selten sind auch Phishing-Mails darunter, die inzwischen immer schwieriger vom Original zu unterscheiden sind.

Eine E-Mail sollte daher generell nie der Ausgangspunkt zum Shoppen sein – außer es ist ein Newsletter, den Du selbst abonniert hast. 

3. Vergleich Preise

Wenn Du weißt, was Du suchst, lohnt sich immer ein Preisvergleich über unsere Emp­feh­lungen Idealo und Geizhals. Manchmal sind die obersten Anbieter unbekannt oder haben nicht so viele Bewertungen. Such einfach nach einem Anbieter, der Dir zusagt und einen guten Preis bietet.  

Fake-Shops brauchst Du hier in aller Regel nicht zu fürchten: Beide Vergleichsportale checken die Anbieter, bevor sie sie ins Ranking aufnehmen. 

4. Zahl mit einer sicheren Methode

Zahl niemals per Vorkasse. Wenn nur diese Zahlungsmethode möglich ist, solltest Du lieber die Finger von der Seite lassen. Wähl lieber Zahlung auf Rechnung aus. Per Lastschrift ist auch in Ordnung, denn die kannst Du zurückbuchen lassen.  

Am allerbesten aber: Bei Kredit­kartenzahlungen oder Diensten wie PayPal, Amazon Pay und Klarna bist Du trotz Vorabzahlung gegen böse Überraschungen abgesichert. Falls Deine Ware nicht ankommt oder defekt ist, bekommst Du in der Regel Dein Geld zurück. 

5. Achte auf die Lieferzeit 

Manchmal wird die genaue Lieferfrist erst auf der Bezahlseite angezeigt. Unter Umständen sind die Angaben vorher sogar falsch. Das kann auch auf Vergleichsportalen vorkommen, wenn die Anbieter nicht rechtzeitig ihre Daten aktualisieren. Bestell besser nur, wenn ein Artikel auf Lager ist.

Versuch außerdem, so früh wie möglich vor Weihnachten zu bestellen. Denn je näher der 24. Dezember rückt, umso stärker sind Onlineshops und Lieferdienste ausgelastet. Und das Risiko, dass Deine Geschenke nicht mehr rechtzeitig ankommen, steigt. Bei der Post solltest Du diese Fristen auf dem Schirm haben.

6. Schau auf Marktplätzen genauer hin

Einige Firmen sind nicht bloß Händler, sondern ganze Marktplätze, auf denen sich unzählige kleine Anbieter tummeln. Wer also bei Amazon, Kaufland oder Otto nach Geschenken sucht, sollte immer darauf achten, bei wem er letztendlich einkauft. Bei eBay sowieso.  

Das heißt aber nicht, dass kleine Anbieter nichts taugen. Wickel den Kauf aber in jedem Fall über die Plattform ab, nicht über private Mails – das schützt Dich vor Betrug. 

7. Kostenfalle Auslandsshopping

Wenn Du etwas in einem Shop außerhalb der EU kaufst, solltest Du ganz sicher sein, dass der Anbieter seriös ist. Neben zum Teil hohen Versandkosten zahlst Du 7% oder 19% Einfuhrumsatzsteuer auf Deinen Kauf (vergleichbar mit unserer Mehrwertsteuer).  

Und ab 150€ Sachwert kann auch noch Zoll fällig werden. Paketdienste verlangen meist einen Aufschlag für die Zollanmeldung – die Deutsche Post aktuell 6€. Du kannst den Zoll zwar auch selbst anmelden, musst Deine Bestellung dann aber beim Zollamt abholen. 

8. Wenn die Ware nicht gefällt

Das Gute am Online-Shopping: Wenn Dir was nicht gefällt, kannst Du es zurückschicken. Bei manchen Händlern brauchst Du dafür nicht mal den Karton, in dem die Bestellung geliefert wurde. Informier Dich aber vorher, ob Du unverpackt retournieren kannst. Worauf es bei der Rückgabe noch ankommt, liest Du in unserem Ratgeber zum Kaufrecht.

Dein Budget fürs Weihnachtsshopping ist schon erschöpft? Lies hier, ob Du Anspruch auf Weihnachts­geld hast.  

Von Anna Karolina Stock, und Larissa Glas

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