Welche Ver­si­che­rungen Du für den Urlaub brauchst – und welche nicht

Du möchtest über Weihnachten in den Urlaub fahren oder Dich jetzt schon auf den nächsten Sommerurlaub vorbereiten? Die richtige Ver­si­che­rung ist das A und O. Deswegen haben wir Dir hier zusammengefasst, welche Reiseversicherungen Du wirklich brauchst und welche nicht:  

Diese Reiseversicherungen sind ein Muss

1. Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung

Wenn Du im Ausland unterwegs bist, solltest Du eine Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung haben, da die gesetzliche Kran­ken­ver­si­che­rung (GKV) und oft auch die private (PKV) nicht alle Behandlungskosten im Ausland übernehmen. Und das können im schlimmsten Fall an die 200.000€ werden.

Für kurze Reisen empfehlen wir Einzelpersonen (Tarif 501) und Ehepaaren mit Kindern (Tarif 502) den Münchener Verein und unverheirateten Paaren mit Kindern die TravelSecure (Würzburger) mit dem Tarif TravelSecure-AR ohne Selbstbeteiligung.

2. Kfz-Versicherung mit Mallorca-Police

Leihst Du Dir im europäischen Ausland einen Mietwagen aus, brauchst Du eventuell die sogenannte Mallorca-Police. Durch den Zusatz in der Kfz-Versicherung ist der Mietwagen entweder mit der gleichen Ver­si­che­rungs­sum­me wie Dein Auto zuhause haftpflichtversichert oder zumindest mit der in Deutschland gesetzlich vorgeschriebenen Summe. Mit weltweiter Gültigkeit, zum Beispiel in den USA, heißt der Schutz Traveller-Police.

Übrigens: Ohne eigene Kfz-Versicherung kannst Du die Mallorca-Police auch über Deine private Haft­pflicht­ver­si­che­rung bekommen.

Ein besonderer Fall: Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung

Die Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung brauchst Du nicht zwangsläufig. Allerdings kann sie sich für Senioren, Familien mit Kindern oder auch bei teuren Reisen durchaus lohnen. Denn: sie springt ein, wenn es einen wirklich wichtigen und vor allem unerwarteten Grund gibt, den Urlaub ausfallen zu lassen, z. B. ein ungeplanter Jobwechsel oder eine Erkrankung.

Falls Du Dich für eine Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung entscheidest, buch immer eine Reiseabbruchsversicherung mit, damit Du auch Geld für nicht genutzte Reiseleistungen zurückbekommst, wenn Du den Urlaub abbrechen musst.

Achtung: Buch die Ver­si­che­rung lieber nicht über den Reiseveranstalter, weil das oft teurer ist. Wir empfehlen die Rei­se­rück­tritts­ver­si­che­rung der LVM, Signal Iduna für Einzelverträge und HanseMerkur für Jahresverträge mit Urlaubsgarantie.

Diese Reiseversicherungen kannst Du Dir sparen

1. Urlaubshaftpflichtversicherung

Da die normale Pri­vat­haft­pflicht­ver­si­che­rung meistens auch Schäden im Urlaub abdeckt, kannst Du Dir die spezielle Urlaubshaftpflicht sparen. Gute Haftpflichttarife decken selbst ungewöhnliche Schäden ab, z. B. am geliehenen Surfbrett, Boot oder in der Ferienwohnung.

2. Rei­se­ge­päck­ver­si­che­rung

Rei­se­ge­päck­ver­si­che­rung­en bieten wenig Schutz und die Leistungen sind nicht gut. In vielen Fällen ist Dein Gepäck bereits über die Außenversicherung der Hausratversicherung, den Reiseveranstalter oder die Fluggesellschaft abgesichert.

3. Reiseunfallversicherung

Unfälle können natürlich auch im Urlaub passieren, deswegen brauchst Du aber keine Reiseunfallversicherung. Behandlungskosten sowie den Rücktransport übernimmt die Aus­lands­kran­ken­ver­si­che­rung oder auch ein Automobilclub. Bei bleibenden Schäden durch einen Unfall zahlt die normale Unfall­ver­sicherung eine Unfallrente – egal, wo der Unfall passiert ist.

Du musst von Deinem Urlaub zurücktreten, weil Du krank geworden bist? Da das schon ärgerlich genug ist, solltest Du zumindest Deine Urlaubstage beim Arbeitgeber retten.