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Tipps & Tricks

Wie Du mit einem Haushaltsbuch Geld sparst

Du weißt, dass ein Haushaltsbuch viele Vorteile hat, aber Dir ist es einfach zu viel Aufwand? Wir zeigen dir, wie Du Dich motivieren kannst und das Ganze zeitsparend hinbekommst.

3 Gründe, wieso ein Haushaltsbuch wichtig ist: 

1. Du bekommst einen Überblick über Deine Finanzen 
Und der ist essentiell, wenn Du erkennen willst, wo Du noch wie viel Einsparpotenzial hast oder wie viel Geld Du z. B. in Deinen ETF-Sparplan stecken kannst und solltest.  

2. Es zeigt Dir, was Du Dir leisten kannst 
Also z. B., ob Dein Budget dieses Jahr einen extra Urlaub zulässt oder ob Du in nächster Zeit genug Geld für eine große Anschaffung wie beispielsweise ein neues Bett oder gar so etwas wie ein Auto übrighast. So vermeidest Du Ausgaben, die Du eigentlich gar nicht bezahlen kannst und kannst weitere Ausgaben sinnvoll planen. 

3. Du sparst Geld 
Viele motiviert die Dokumentation dazu, im nächsten Monat immer etwas weniger oder zumindest nicht mehr auszugeben. Wenn Du jede Ausgabe aufschreiben musst, überlegst Du Dir bei manchen Dingen vielleicht auch zweimal, ob Du sie wirklich kaufen willst.  
 
Tipp für Deine Motivation:  

Nimm Dir erstmal vor, das Ganze nur drei Monate zu machen. Das ist eine überschaubare Zeit, die Dir aber schonmal einen ganz guten Überblick gibt und vielleicht merkst Du ja dann: So schwer ist es gar nicht. 

So führst Du Dein Haushaltsbuch am besten 
Erstmal ist eine Entscheidung fällig: Willst Du das Ganze eher auf Papier erledigen oder per Excel-Tabelle bzw. online über eine App?  

  • Die digitale Variante hat klar den Vorteil, dass Du nicht alles selber ausrechnen musst und Sachen auch mal flexibel eintragen kannst, wenn Du nicht daheim bist. Bei manchen Banken kannst Du Einnahmen und Ausgaben sogar automatisch kategorisieren lassen. Dann siehst Du im Online-Banking, wohin Dein Geld fließt und kannst es von dort in Deine eigene Tabelle übertragen. Hast Du bar oder per Kredit­karte, PayPal etc. gezahlt, wirst Du aber manuell anklicken müssen, ob das Lebensmittel oder Schuhe oder sonstwas war. 

  • Ein Vorteil, wenn Du es handschriftlich erledigst: Du kannst alles direkt zusammen mit Deinen Rechnungen aufbewahren. Insgesamt ist es digital aber wohl zeitsparender und für die meisten wohl auch übersichtlicher. 

Okay, Methode gewählt? Dann geht’s jetzt zum nächsten Schritt: 

Kategorien aussuchen 
Schau jetzt, was Du so alles ausgibst. Wirf dafür einfach einen Blick in Dein Online-Banking und/oder auf Deine Kassenzettel. Wenn Du nicht ganz weißt, wie weit oder eng Du die Kategorien fassen solltest, lass Dich von unserem Haushaltsrechner inspirieren. Er zeigt Dir nicht nur, wie Du kategorisieren kannst, sondern auch wie viel Geld Du am Ende des Monats noch zur Verfügung haben solltest. So sieht der Rechner aus:


Zum Haushaltsrechner

Und schon kann’s losgehen: 

Tabelle erstellen und Werte eintragen 
Deine Tabelle sollte mindestens vier Spalten enthalten: Kategorie, Einnahmen, Ausgaben, Differenz von Einnahmen und Ausgaben. Wie viele Zeilen Du brauchst, hängt natürlich von der Anzahl Deiner Kategorien ab. 

Wenn die Tabelle steht, kannst Du all Deine Einnahmen auf die Kategorien verteilen und Dir somit ein bestimmtes Budget für diese Kategorie setzen. Schätz am Anfang einfach ab, wie viel Du ungefähr in welcher Kategorie brauchst. Nach ein bis zwei Monaten weißt Du es dann ganz genau und musst nicht mehr schätzen. Es bietet sich an, immer die Einnahmen vom letzten Monat für den aktuellen Monat zu nehmen. Also hast Du z. B. im Juni so viel Geld zur Verfügung, wie Du im Mai eingenommen hast. 

Bei den Ausgaben kannst Du Deine Fixkosten schonmal eintragen und die variablen Kosten trägst Du einfach im Laufe des Monats nach. Tipp: Versuch, das immer möglichst schnell zu machen. Dann fällt es Dir leichter dranzubleiben. Nimm Dir dafür entweder eine feste Zeit am Tag – das sollte nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch nehmen – oder nutz kurze Wartezeiten dafür - z. B. beim Arzt oder in der Bahn. 

Das kannst Du mit besonders hohen Ausgaben machen 
Du solltest am besten eine Kategorie “Urlaub” bzw. “Sparen” und eine Kategorie “Notgroschen” haben. Hier legst Du kontinuierlich jeden Monat ein bisschen Geld rein, auch wenn Du in dem Monat nicht in den Urlaub fährst. Wenn Du dann im Juni z. B. eine 800€-Reise bezahlen musst, kannst Du das Geld guten Gewissens aus Deiner Sparen-Kategorie nehmen. Geht spontan Deine Waschmaschine kaputt, hast Du außerdem immer Geld in Deiner Notgroschen-Kategorie liegen, das du dafür verwenden kannst. 

Am Ende des Monats kannst Du dann Bilanz ziehen und schauen, wie Du Deine Finanzen optimieren kannst. Nimm das auch als Anlass, regelmäßig Deine Verträge zu checken und Preise zu vergleichen. Der Handytarif ist, was das Optimieren angeht, besonders interessant. Warum, liest Du hier

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(aju)

Von Finanztip-Redaktion, und Amelie Junk

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