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Tipps & Tricks

Wie und ab welchem Alter: So bringst Du Deinem Kind Finanzen bei

Lieber früher als später sollten auch Kinder den Umgang mit Finanzen lernen. Nur ab wann und wie macht man das am besten?

Anna Karolina Stock
Finanztip-Expertin für Private Finanzen

Jedes Kind sollte frühzeitig ein Verständnis für Geld entwickeln. Und da spielst Du als Mama oder Papa natürlich eine große Rolle. Du bist Dir aber nicht sicher, wie Du einen gesunden Umgang mit Geld aktiv förderst? Dann hilft Dir diese Anleitung: 

Von 3 bis 7 Jahren: Nutz den Einkauf 

Dein Kind beginnt frühestens mit drei Jahren zu verstehen, dass es Dinge besitzen und teilen kann. Bis zum 7. Lebensjahr solltest Du den Umgang mit Geld am besten spielerisch gestalten.

Und wie? Ihr könnt z. B. die Einkaufsliste zusammen erstellen – achte darauf, dass dann auch wirklich nur das gekauft wird. Zeig Deinem Kind ruhig auch ein System, indem Du beispielsweise die wichtigsten Dinge oben auf die Liste schreibst. An der Kasse lässt Du Dein Kind dann am besten mit Bargeld bezahlen. So sieht es, dass es Produkte nur im Austausch gegen etwas bekommt. 

Ab 7 Jahren: Jetzt gibt’s Taschengeld 

Nach dem 7. Geburtstag kannst Du Taschengeld einführen. Mit dem sollte sich Dein Kind Dinge kaufen dürfen, die es sonst nicht einfach so haben darf, z. B. Spielzeug, Kinobesuch, Kleidung, etc.

Aber wie viel Taschengeld ist in welchem Alter angebracht? Das empfehlen Experten: 

Die Tabelle gilt natürlich nur als Orientierungshilfe – letztendlich kommt es auch auf Deine finanzielle Situation an.  

Bis zum 9. Lebensjahr solltest Du das Taschengeld wöchentlich auszahlen. So führst Du Dein Kind langsam an das Thema heran. Danach kannst Du auf monatlich umstellen. Ist das Taschengeld aufgebraucht, solltest Du nicht nach Lust und Laune Geld zuschießen – nur so lernt Dein Kind, was ein Budget ist. 

Ab 12 Jahren: Sparen 

Dein Kind wird bald Teenager? Dann geht’s jetzt ans langfristige Sparen. Eröffne für Dein Kind ein eigenes Konto. Darauf kommen ab diesem Alter das monatliche Taschengeld und andere Geldgeschenke, z. B. von Oma und Opa. Die Einzahlung oder Überweisung kannst Du zusammen mit Deinem Kind erledigen. So erhält es erste Einblicke ins Onlinebanking.

Als nächstes kannst Du Deinem Teenager erklären, was Aktien und ETFs sind und wie der ETF-Sparplan funktioniert, mit dem Du langfristig für sie oder ihn Geld anlegst.  

Ist das nicht viel zu kompliziert in dem Alter?  

Nein. Du solltest Deinem Kind ruhig die Grundlagen zum Thema "langfristiges Sparen und Investieren" erklären. Natürlich kümmerst Du Dich weiter um das ETF-Depot. Einmal im Jahr könnt ihr euch aber ruhig zusammen hinsetzen und einen Blick aufs Girokonto und Depot werfen. Falls Dein Kind Fragen hat, könnt ihr diese zusammen durchgehen. So ist Dein Kind bestens vorbereitet, wenn es mit 18 Jahren das Depot übernimmt.

Du hast noch gar kein Kinderdepot eröffnet? Was Du dazu wissen solltest, liest Du hier. Übrigens: Bei unseren Depotempfehlungen Comdirect, Consorsbank, Flatex, 1822direkt oder der ING kannst Du Kinderdepots eröffnen, ohne selbst Kunde zu sein.  

Von Anna Karolina Stock, und Amelie Junk

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