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Tipps & Tricks

Woran Du eine "echte" Kredit­karte erkennst und wofür Du sie brauchst

Echte Kredit- oder doch "nur" Debitkarte? Wie sich die beiden Kartenarten unterscheiden und woran Du sie erkennst.

Josefine Lietzau
Finanztip-Expertin für Bank und Kredit
Woran Du eine "echte" Kredit­karte erkennst und wofür Du sie brauchst

Wenn Du ein Konto eröffnest, kannst Du Dir in der Regel eine Karte dazuholen. Viele Banken arbeiten hier mit Mastercard oder Visa zusammen. Die Unternehmen sind vor allem als Kredit­kartenanbieter bekannt, es gibt von beiden aber auch Debitkarten. Bedeutet: Auch wenn auf Deiner Karte "Visa" vermerkt ist, muss es nicht automatisch eine echte Kredit­karte sein.

So erkennst Du, welche von beiden Kartenarten in Deinem Geldbeutel steckt – und wieso der Unterschied wichtig ist:

An diesem Merkmal erkennst Du, welche Karte Du hast

Debit- und Kredit­karten sehen auf den ersten Blick sehr ähnlich aus. Denn beide Kartenarten haben eine 16-stellige Kartennummer, ein Gültigkeitsdatum und die Kartenprüfnummer.

Ob es sich bei Deiner Karte um eine Kredit- oder doch eine Debitkarte handelt, erkennst Du äußerlich meist nur an der kleinen Aufschrift "Debit" oder "Credit". Je nach Kreditinstitut befindet sich der Schriftzug vorne oder hinten auf der Karte.

Wodurch unterscheiden sich Kredit- von Debitkarten?

Sowohl mit der Kredit- als auch mit der Debitkarte kannst Du in der Regel bargeld- und kontaktlos sowie online und mobil bezahlen und außerdem Geld abheben. Der entscheidende Unterschied liegt im Zeit­punkt der Abbuchung.

Zahlst Du per Debitkarte, wird das Geld sofort oder zumindest zeitnah von Deinem Girokonto abgebucht. Zahlst Du hingegen per Kredit­karte, wird Dein Konto erst später belastet. Die Zahlungen werden zeitversetzt oder gesammelt am Monatsende abgebucht. 

Deine Bank leiht Dir also Geld

Wie viel hängt von Deinem persönlichen Verfügungsrahmen ab. Er bestimmt, welche Summe Dir für Kredit­kartenzahlungen monatlich zur Verfügung steht. Der Verfügungsrahmen hängt wiederum vor allem von Deiner Bonität ab.

Das bedeutet, dass Du mit der Kredit­karte zwar höhere Beträge zahlen kannst, als Du auf dem Konto hast. Durch das monatliche Limit hast Du aber immerhin eine gewisse Kontrolle über Deine Ausgaben.

Bei sogenannten Revolving-Kreditkarten kannst Du das ausgegebene Geld in Raten zurückzahlen. Davon raten wir Dir allerdings ab, denn Banken verlangen dafür hohe Zinsen.

Wann eine echte Kredit­karte sinnvoll ist

Während Du in Deutschland fast überall mit der Debitkarte zahlen kannst, brauchst Du im Ausland stellenweise noch eine Kredit­karte, zum Beispiel wenn Du Dir ein Auto ausleihen möchtest. Dafür musst Du nämlich meist eine Kaution hinterlegen, die auf Deiner Karte vorgemerkt wird. Debitkarten werden hier nicht immer akzeptiert. 

Du hast noch keine echte Kredit­karte oder zahlst dafür?  

Dann empfehlen wir Dir, eine kostenlose Kredit­karte zu wählen – zum Beispiel die Bank Norwegian Visa, die Barclays Visa sowie die Hanseatic Bank Genialcard (auch als Deutschland Kredit­karte Classic oder Awa7). Alle drei Karten werden monatlich abgerechnet. Schalt bei der Genialcard und der Bank Norwegian Visa die Komplettabbuchung ein. Bei der Barclays-Kreditkarte solltest Du immer rechtzeitig Deine Schulden tilgen, um hohe Kreditzinsen zu vermeiden. 

Von Anna Karolina Stock, und Larissa Glas

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