Reha beantragen: So machen Sie es richtig
Sie quälen sich schon seit Monaten mit Rückenschmerzen zur Arbeit und die wöchentliche Behandlung beim Physiotherapeuten hat auch keine nachhaltige Besserung gebracht? Sie leiden unter einer Depression und haben häufiger das Gefühl, nichts geht mehr? Dann hilft Ihnen vielleicht eine Reha.
Viele kennen die medizinische Rehabilitation nur nach einer Operation. Doch auch wenn Sie nicht im Krankenhaus waren, können Sie Anspruch auf eine Reha haben. Die soll Sie wieder fit für Beruf und Alltag machen.
Rehabilitation – das bedeutet, drei Wochen lang geht es nur um Ihre Gesundheit. Sie nehmen an aufeinander abgestimmten Therapien teil, wie Krankengymnastik, Ernährungsberatung und psychotherapeutische Gespräche.
Mehr als 2,5 Millionen Rehas werden hierzulande Jahr für Jahr beantragt. Ist Ihr Hausarzt erst einmal dafür, sind die Aussichten gut, die Reha auch genehmigt zu bekommen. Fünf von sechs Anträgen gehen sofort durch. Und auch gegen eine Ablehnung können Sie sich wehren.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
Wenn Sie über eine Reha nachdenken, sollte Ihr erster Gang zum Arzt führen. Und zwar zu dem, der Sie ohnehin behandelt. Die Reha wird nur bewilligt, wenn sie medizinisch notwendig und erfolgversprechend ist. Ideal ist es, wenn Ihr Arzt Ihnen dann auch hilft, die Antragsformulare auszufüllen. Worauf Sie im Antrag noch achten müssen, erklären wir in unserem Ratgeber Reha beantragen.
Welche Stelle für Ihren Reha-Antrag zuständig ist, das variiert: Bei Berufstätigen zahlt normalerweise die gesetzliche Rentenversicherung die Reha; Rentner und nicht erwerbstätige Erwachsene wenden sich an ihre Krankenversicherung. Sie müssen aber keine Angst haben, den Antrag an die falsche Stelle zu schicken. Falls Sie tatsächlich an den falschen Träger geschrieben haben, muss der die Unterlagen innerhalb von zwei Wochen an die zuständige Stelle weiterleiten. Ihr Antrag geht also nicht verloren. Es kann jedoch deutlich länger dauern, bis er bearbeitet wird.
Sie dĂĽrfen die Klinik aussuchen
Ihre Wunsch-Klinik muss allerdings medizinisch geeignet sein, um Ihre Erkrankung zu behandeln. Je genauer Sie begründen können, warum Sie in die genannte Klinik wollen, desto besser. Neben speziellen Therapieangeboten kann zum Beispiel auch Nähe zum Wohnort (um Kontakt zu Angehörigen zu halten) ein gutes Argument für ein bestimmtes Reha-Zentrum sein. Wir haben ein Musterschreiben für die Klinikwahl vorbereitet, das Sie Ihrem Reha-Antrag beilegen können.
Was Sie tun können, wenn Ihr Reha-Antrag abgelehnt wird, lesen Sie im Blog.