 |
| Ausgabe 07/2016 vom 19. Februar 2016 |
 | Hermann-Josef Tenhagen Chefredakteur Finanztip |
Liebe Leserinnen und Leser,
jetzt ist die richtige Zeit für Ihre Steuererklärung. Nehmen Sie sich den Ordner oder den Schuhkarton mit Ihren Unterlagen zu Hand. Wenn Sie damit noch warten, geben Sie unserem Finanzminister bloß einen kostenlosen Kurzzeitkredit. Besser, Sie legen die zu viel gezahlten Steuern gut an oder bezahlen Ihre eigenen Kredite schneller ab.
Bevor ich Ihnen acht Tipps unserer Experten zur Steuererklärung zeige, noch ein wichtigerHinweis für alle, die alte Baukredite mit hohen Zinsen abzahlen: In den kommenden Monaten besteht die letzte Chance, einen Formfehler des Anbieters zu nutzen, um teure Kredite loszuwerden. Der Bundestag hat dieses Schlupfloch für Verbraucher gestern geschlossen. Mit Inkrafttreten des Gesetzes ist der letzte Termin für den Widerruf der 21. Juni.
|
Falls Sie noch hindurch schlüpfen und die Chance auf Ersparnisse von 10.000 Euro oder mehr wahrnehmen wollen, müssen Sie jetzt schnell handeln. Wie das geht, erklären wir in unserem Ratgeber zur fehlerhaften Widerrufsbelehrung. Zum Ratgeber
Zurück zur Steuererklärung. Sie bringt im Schnitt rund 900 Euro Rückerstattung ein. Deshalb sollten die meisten Steuerzahler unbedingt eine abgeben. Zum Ratgeber Und so sparen Sie ganz leicht:
|
Ihr Weg zur Arbeit und der PCWenn Sie mehr als 15 Kilometer von der Arbeit entfernt wohnen, reicht bei einer Fünf-Tage-Woche schon die Berechnung der Kosten dafür, um Steuern zu sparen. Dann übersteigen die Ausgaben nämlich den Arbeitnehmer-Pauschbetrag von 1.000 Euro, mit dem die Fahrtkosten verrechnet werden. Jedes Fachbuch, jeder Akku für den beruflich genutzten Computer und jeder Bleistift für die Arbeit bringt anschließend zusätzliche Ersparnisse. Es gibt eine breite Palette an Werbungskosten. In unserem Ratgeber finden bestimmt auch Sie Dinge, die Sie absetzen können. Zum Ratgeber
|
Handwerk hat goldene ErsparnisFalls Sie im vergangenen Jahr in Ihrem Haushalt Handwerker beschäftigt haben und diese auf der Rechnung Material- und Arbeitskosten säuberlich getrennt haben, können Sie die Rechnungen einreichen. Höchstens 6.000 Euro Arbeitskosten werden angerechnet und bringen bis zu 1.200 Euro Steuerersparnis. Das gilt übrigens auch für Mieter, die ihre Wohnung renovieren lassen. Wichtig: Sie müssen die Rechnungsbeträge überwiesen haben.
|
 | | TIPP: Mieter können sogar Handwerkerkosten auf ihrer Nebenkostenabrechnung von der Steuer absetzen. Zum Ratgeber |
|
Altersvorsorge angebenSie haben Geld für die eigene Altersvorsorge ausgegeben. Mit Riester-Verträgen und Rürup-Renten können Sie Steuern sparen. Bei der Betriebsrente hat der Chef die Einzahlungen oft schon angegeben. Machen Sie die Angaben unbedingt auch in Ihrer Steuererklärung. Zum Ratgeber
|
Kinderbetreuung absetzenDie Kinderbetreuung im vergangenen Jahr war teuer? Auch in diesem Fall hilft der Staat. Pro Kind, das jünger als 14 Jahre ist, können Sie Belastungen bis zu 6.000 Euro für Hortgebühren, Tagesmutter oder Hausaufgabenbetreuung einreichen.
|
 | | TIPP: Zwei Drittel davon, bis zu 4.000 Euro, mindern dann Ihr zu versteuerndes Einkommen und bringen oft eine vierstellige Steuerersparnis. Zum Ratgeber |
|
Das Finanzamt hilft beim HaushaltDas bisschen Haushalt hat sich ausgewachsen und Sie haben eine Putzhilfe im Haushalt beschäftigt. Und zum Jahresende eine Pflegehilfe finanziert, die Ihrer Mutter nach einem Beinbruch wieder auf die Beine geholfen hat. Maximal 20.000 Euro solcher Arbeitskosten können Sie als haushaltsnahe Dienstleistung angeben und so bis zu 4.000 Euro an Steuern sparen. Zum Ratgeber
|
Geld zurück vom UnterhaltSie mussten Unterhalt zahlen. Auch dabei greift Ihnen der Staat unter die Arme. Sie können Unterhaltzahlungen bis zu 8.472 Euro als außergewöhnliche Belastung oder maximal 13.805 Euro als Sonderausgabe absetzen. Achtung: Im letzteren Fall brauchen Sie die Zustimmung des Empfängers, weil der dann die Zahlung versteuern muss. Neuerdings müssen Sie dem Finanzamt seine Steuer-Identifikationsnummer nennen. Zum Ratgeber
|
Spenden willkommenSie haben im vergangenen Jahr viel gespendet – für Flüchtlinge, für Ihren Sportverein, für ein kirchliches Hilfswerk? Sie haben Ihre Mitgliedsbeiträge für die Gewerkschaft, den Berufsverband und die Partei gezahlt? All das können Sie steuerlich geltend machen und den Staat an den Kosten für Ihr gesellschaftliches Engagement beteiligen.
|
 | | TIPP: Wenn Sie als Ehrenamtlicher kein Geld vom Verein erhalten haben, lassen Sie sich die Aufwandsentschädigung für die Arbeit als Spende bescheinigen. Auch die können Sie einreichen und so Steuern sparen. Zum Ratgeber |
|
Auch Rentner können Steuern sparenVielleicht gehören Sie zu denen, die vergangenes Jahr in Rente gegangen sind. Prüfen Sie unbedingt, ob Ihre Rente so hoch ist, dass Sie eine Steuererklärung abgeben müssen. Dann sollten Sie das auch tun, denn wegen der zahlreichen Steuersparmöglichkeiten für Rentner ist die Erklärung Ihr Weg, doch keine Steuern zahlen zu müssen.
|
Viel Erfolg bei der Steuererklärung. Wir freuen uns über praktische Erfahrungsberichte in unserer Community, die auch andere Steuerzahler motivieren können. Zum Ratgeber |
Guerilla-ShoppingPC-SPIELE GÜNSTIGER ODER GRATISWas Maxdome für Filme ist und iTunes für Songs, sind Steam oder GOG für Computerspiele: Plattformen, die Produkte als digitalen Download anbieten. Mit etwas Geduld können Sie oft den Preis drücken. Setzen Sie dazu Ihre Lieblingsspiele auf die Merkliste und warten Sie auf eine der regelmäßigen Rabattaktionen.
Außerdem können Sie auf Drittanbieter-Websites wie kinguin.net oder mmoga.de oft günstig Freischalt-Codes erwerben – vor allem für Steam. So kostete „Rise of the Tomb Raider“ zum Testzeitpunkt bei mmoga.de und bei kinguin.net jeweils nur zwei Drittel des Preises von Steam.
Übrigens: Mit der Steam-Familienbibliothek können Sie sich Spiele zum Nulltarif gegenseitig ausleihen. GOG setzt auf Klassiker und Titel von kleinen Spieleschmieden und verzichtet vollständig auf einen Kopierschutz. Käufer dürfen die Spiele im engen Bekanntenkreis weitergeben.
|
HOHE PRÄMIE FÜR DEPOT-WECHSELPrämien zwischen 200 und 2.000 Euro verspricht die Commerzbank jedem, der sein Wertpapierdepot bis zum 31. März von einem fremden Geldinstitut auf das kostenlose Direktdepot der Commerzbank überträgt – deutlich mehr als andere Banken. Von der Prämie profitieren können Sparer, die mindestens einmal im Quartal Aktien oder Fondsanteile zwischen 4.000 und 10.000 Euro handeln. Wer aber kleinere oder größere Beträge handelt oder seltener im Jahr, ist bei der Konkurrenz besser aufgehoben. Zum Ratgeber |
| Haben auch Sie Guerilla-Tipps, die Sie teilen möchten? Mailen Sie uns an guerilla@finanztip.de. |
|
|
Die Online-Tochter der Frankfurter Sparkasse 1822direkt* garantiert neuen Kunden bis zum 1. Juni 1 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld. Ein bedenkenswertes Angebot. Noch besser fahren Sie mit Audi Bank* und Volkswagen Bank*, diese bieten Neukunden für vier Monate sogar 1,25 Prozent. Am besten ist aber immer noch das Angebot der Consorsbank*, die 1 Prozent für ein Jahr garantiert. Bislang dauerhafte gute Zinsen gibt es bei Moneyou* mit 0,95 Prozent pro Jahr sowie bei ICICI, NIBC Direkt und Rabodirect* mit je 0,8 Prozent. mehr... |
|
Wer ein Smartphone nah an eine beliebige Kreditkarte von Number 26* hält, kann per App Daten zu den letzten zehn Transaktionen auslesen. Dazu gehören Summe und Tag, aber keine personenbezogenen Daten. Auch weitere Finanztip-Empfehlungen sind davon bei Kreditkarten mit NFC-Chip betroffen: die Karten der Fidor Bank* und von Miles & More*. Laut Number 26 reichen die Daten nicht aus, um eine funktionierende Kartenkopie zu erstellen. Wenn Ihnen das trotzdem nicht geheuer ist: Wechseln Sie den Anbieter. mehr... |
|
 | FINANZTIP-BLOG |
Vom Abschluss einer neuen klassischen Lebensversicherung raten wir grundsätzlich ab. Denn dabei handelt es sich um ein Sparprodukt, das sich angesichts niedriger Zinsen nicht mehr lohnt, zur Altersvorsorge schon mal gar nicht. Warum das so ist, erklärt Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen in einem Blog-Beitrag. |
|
|
Besitzer von Mofas, Mopeds und 50er-Rollern brauchen zum 1. März wieder ein neues Versicherungskennzeichen. Diese Regel betrifft alle Zweiräder unter 50 ccm Hubraum mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Das Kennzeichen bekommen Kunden direkt von der Versicherung. Es gilt für zwölf Monate und ist in diesem Jahr grün. Auch wenn die Versicherung an sich nicht viel kostet: Mit einem Vergleich auf dem Portal Nafi-Auto finden Sie den günstigsten Anbieter. mehr... |
|
Seit gestern lässt sich mit einem Fernticket der Deutschen Bahn ein Elektroauto in Berlin für 29 Euro am Tag mieten. Über Flinkster, den Carsharing-Anbieter der Bahn, können Kunden so bis zu eine Woche lang das Auto nutzen. Interessierte müssen im Vorfeld buchen. Die Fahrzeuge stehen am Hauptbahnhof und Bahnhof Südkreuz bereit. Wer nicht in Berlin wohnt, kann über carsharing-vergleich.de den besten Anbieter für seine Stadt finden. mehr... |
|
Der Tarif Magenta Mobil Start* der Telekom lohnt sich unter bestimmten Voraussetzungen – anders als andere Magenta-Tarife. Für diese hat der Konzern zwar jetzt Leistungen verbessert, aber dafür auch die Preise erhöht. Der günstigste Tarif „Magenta Mobil S“ mit doppelt so viel Surfvolumen wie bislang (1 GB statt 500 MB) kostet nun rund 35 Euro im Monat statt 30 Euro. Wer auf Telekom-Hotspot- und EU-Flatrate verzichten kann, bekommt das doppelte Surfvolumen bei Sim.de* für weniger als die Hälfte (14,99 Euro). mehr... |
|
 | FINANZTIP-COMMUNITY |
Unser Finanztip-Forum lebt vor allem vom Einsatz seiner Nutzer: Deshalb freute sich unsere Community-Managerin Franziska Hauck (rechts im Bild), dass sie am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung in Berlin Community-Mitglied Henning treffen konnte. „Henning ist von Anfang an in der Finanztip-Community besonders aktiv und hat schon vielen anderen Nutzern hilfreiche Tipps gegeben, zum Beispiel zum Thema ETF-Sparpläne“, betont sie. |
|
|
 |  | EINFACH VERTRÄGE PER MAUSKLICK KÜNDIGEN |
|
 | Schlummern bei Ihnen Verträge in den Aktenordnern, die Sie nach Unterschrift niemals wieder angerührt haben? Vielleicht ist der Preis gesunken. Oder die Leistung besser. Wahrscheinlich profitieren Sie gar nicht davon, sondern nur neue Kunden.
Wollen Sie auch Ihr Stück vom Kuchen, dann müssen Sie vermutlich kündigen – oder zumindest damit drohen. Viele Unternehmen melden sich dann von selbst und bieten einen anderen Tarif an. Und falls nicht, wechseln Sie eben zu einem günstigeren Anbieter.
Allerdings machen es die Unternehmen den Kunden nicht immer leicht mit der Kündigung. Das geht schon los mit der Frage, wohin genau das Schreiben eigentlich geschickt werden soll. Es gibt auch Anbieter, die am Ende behaupten, eine Kündigung sei nie angekommen.
Wer sich darüber keine Gedanken machen will, für den gibt es Kündigungsdienstleister. Damit lassen sich unliebsame Verträge mit wenigen Mausklicks beenden. Die künftigen Ex-Kunden müssen ihren Abschied nicht mehr selbst formulieren, sondern greifen auf automatisch erstellte Briefe zurück.
Die Dienstleister ersparen auch den Gang zur Post. Nutzer erhalten anschließend sogar einen Beweis, dass die Kündigung tatsächlich zugestellt worden ist.
|
Aboalarm schneidet am besten ab Wir haben sieben Kündigungsdienste unter die Lupe genommen. Wir empfehlen Aboalarm* und Volders*. Unsere Rechtsexperten haben die Dienste in puncto Datenschutz durchleuchtet und für unbedenklich befunden. Das finden wir wichtig, denn auf den Portalen müssen Sie sensible Daten wie Namen und Adresse eingeben. Anders geht es nicht, weil die Dienstleister sonst nicht in Ihrem Namen kündigen könnten.
Unsere Hauptempfehlung ist Aboalarm*. Ein Kunde kann den Dienst schnell und unkompliziert nutzen, er muss sich nicht anmelden. Wenn der Nutzer seine Kündigung von Aboalarm versenden lässt, wird sie per Fax oder Brief übermittelt – je nachdem, was der angeschriebene Anbieter fordert. Das Versandprotokoll lässt sich als PDF-Datei herunterladen. Damit kann der Verbraucher belegen, dass die Kündigung zugestellt wurde.
Für Versand und Protokoll berechnet Aboalarm 99 Cent, sofern Sie eine der Apps verwenden. Das ist vergleichsweise günstig. Wer über die Website kündigt, muss mehr bezahlen, nämlich 2,49 Euro (PayPal, Kreditkarte, Amazon) oder 3,49 Euro (Lastschrift, Handyrechnung).
Volders bietet kostenlosen Faxversand Eine kostenlose Variante bietet der ebenfalls empfehlenswerte Dienst Volders*. Der Anbieter, der zuvor unter dem eingängigeren Namen Vertragslotse firmierte, ist der einzige unter den von uns analysierten Dienstleistern, der Kündigungen per Fax kostenlos versendet. Dafür müssen Sie sich allerdings registrieren.
Alternativ versendet Volders das Kündigungsschreiben gegen Gebühr per einfachem Brief (2,50 Euro) oder per Einschreiben (5 Euro). Einen Haken gibt es: Sofern Sie eine Kündigungsbestätigung benötigen, weil sich Ihr alter Anbieter querstellt, berechnet Volders 2,50 Euro extra. Zum Ratgeber |
 | FINANZTIP-NEWSLETTER WEITEREMPFEHLEN |
Haben Ihnen unsere Tipps weitergeholfen? Dann lassen Sie auch Ihre Freunde profitieren und empfehlen diesen Newsletter weiter. Ihnen wurde dieser Newsletter bereits per Mail weitergeleitet? Dann klicken Sie hier und melden Sie sich an, um keinen Finanztip-Newsletter mehr zu verpassen. |
|
|
Die besten Empfehlungen auf Finanztip:
|
maximale Laufzeit | 12 Mon. | 24 Mon. | 36 Mon. | CACF* | 1,15 % p.a. | 1,35 % p.a. | 1,55 % p.a. | Garantibank |
| 1,25 % p.a. | 1,45 % p.a.
| ICICI | 1,2 % p.a. |
|
| Leaseplan Bank | 1,2 % p.a. | 1,25 % p.a. | 1,3 % p.a. | NIBC Direct | 1,2 % p.a. | 1,3 % p.a. | 1,4 % p.a. |
|
|
GÜNSTIG KREDITE ABSCHLIESSEN |
|
|
DER BESTE WEG ZUM EIGENEN HEIM |
|
|
ENTSCHÄDIGUNG VON AIRLINES |
|
|
Bildrechte: Finanztip; Monkey-Business - Fotolia.com; pegbes - Fotolia.com; s4svisuals - Fotolia.com; jackfrog - Fotolia.com; lupico - Fotolia.com; Focus-Pocus - Fotolia.com; cirquedesprit - Fotolia.com; Aboalarm |
|
|