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| Ausgabe 46/2015 vom 13. November 2015 |
 | Hermann-Josef Tenhagen Chefredakteur Finanztip |
Liebe Leserinnen und Leser,haben Sie schon mal den Stromanbieter gewechselt? Oder gehören Sie zu den 40 Prozent der deutschen Haushalte, die das noch nie getan haben? Dann haben Sie jetzt eine Riesenchance. Wahrscheinlich können Sie beim ersten Stromanbieterwechsel Ihres Lebens einige Hundert Euro im Jahr sparen. Für einen vierköpfigen Haushalt mit großzügigen 5.000 Kilowattstunden (kWh) Verbrauch im Jahr sind zum Beispiel in Ingolstadt 290 Euro drin.
Falls Sie schon gewechselt haben, zum Beispiel mithilfe der PortaleVerivox* und Check24*, kann es sich nach ein, zwei Jahren durchaus lohnen, nach den aktuellen Tarifen zu schauen. So oder so, als Kunde haben Sie kein Risiko, der Strom kommt immer aus der Steckdose. Das muss der Grundversorger weiter sicherstellen, auch wenn Sie längst gewechselt haben.
Der Weg zum günstigen Stromanbieter ist kurz:
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Die Besten aus zehn StädtenIn zehn deutschen Großstädten von Hamburg bis München und von Köln bis Dresden hat sich Finanztip den örtlichen Markt angesehen und die besten Angebote jeweils in einer Tabelle zusammengefasst. Sie finden die Übersicht zum Beispiel für Berlin hier oder für Köln hier.
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Meiden Sie die alten RiesenAm preiswertesten sind regelmäßig nicht Stromkonzerne wie Eon oder RWE. Zu den günstigsten Anbietern gehören der Berliner Stromhändler Enstroga mit der Zweitmarke Elogico, das Hamburger Unternehmen Fuxx mit Ökostrom als Natur-Fuxx und Atom plus Kohlestrom als Fair-Fuxx sowie die Unternehmen Klickenergie und Stromio mit der Marke Grünwelt Energie. Diese Firmen bieten neben günstigen Preisen mindestens zwölf Monate Preisgarantie und anschließend die Möglichkeit, jederzeit mit Monatsfrist zu kündigen – die Finanztip-Mindestvoraussetzungen für einen guten Stromtarif.
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Meiden Sie BonusversprechenViele Stromanbieter locken neben günstigen Preisen mit stattlichen Boni von 100 Euro oder mehr. Die haben wir nicht berücksichtigt. Sie lohnen sich nur für Verbraucher, die bereit sind, jedes Jahr erneut zu wechseln. Tarife mit Vorkasse und Firmen, die keine Nutzerbewertungen haben und Anfragen nicht beantworten, empfehlen wir grundsätzlich nicht.
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Strom wird wieder teurerIn den kommenden Wochen wollen zahlreiche Stromkonzerne Preise erhöhen, weil die Netzgesellschaften, die die Stromleitungen vor Ort unterhalten, ihre Preise dafür zum Beispiel in Düsseldorf, Dresden, München und Hamburg anheben. Auch die EEG-Umlage zur Finanzierung von Solar- und Windstrom soll noch einmal um 0,2 Cent je kWh steigen. Wenn Sie heute eine Preisabfrage machen, sehen Sie häufig schon die Tarife mit allen Umlagen für 2016 – und begegnen der Erhöhung mit Ihrem persönlichen Sparprogramm.
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Mit gutem Service kaum teurerLegen Sie Wert auf mehr Service, als Ihnen der preisgünstigste Stromhändler bieten kann, dann wenden Sie sich an Stromversorger, die in unserem Test punkten mit Erreichbarkeit rund um die Uhr, einer guten Bewertung durch die Bestandskunden, fairen Geschäftsbedingungen und einer womöglich noch längeren Preisgarantie. Dazu gehören Stadtwerke wie Maingau, Mainova und die Stadtwerke Flensburg. 1.500 kWh Strom im Jahr für einen Single kosten bei den Stadtwerken Flensburg 10 Euro mehr als beim preiswertesten Anbieter; Familien müssen im Jahr rund 40 Euro mehr berappen bei 5.000 kWh Verbrauch. Eine ausführliche Bewertung des Geschäftsgebarens der Stromhändler finden Sie am Ende unseres großen Überblicks.Zum Ratgeber
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Der Umwelt etwas Gutes tunElogico, der Billiganbieter aus Berlin, liefert sogar zertifizierten norwegischen Ökostrom. Unterm Strich macht das die Stromversorgung allerdings nicht umweltfreundlicher. Anbieter wie Elogico kaufen lediglich Zertifikate für Wasserkraftstrom, der in Norwegen erzeugt wurde. An der Stromproduktion in Deutschland ändert sich dadurch nichts, es handelt sich nur um eine Umbuchung. Wollen Sie mit Ihrer Stromrechnung wirklich einen Unterschied machen und den Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland vorantreiben, müssen Sie etwas teurere Anbieter wie Naturstrom oder Greenpeace Energy wählen.Zum Ratgeber
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Für jede Stadt die SiegerFür die Großstädte finden Sie aktuell günstige Anbieter in unseren Tabellen. Für Kunden, die nicht in Berlin oder Düsseldorf leben, bieten die Rechner der beiden Portale Verivox* und Check24* den kürzesten und zuverlässigsten Weg zum günstigen Stromanbieter. Die Preise können selbst in benachbarten Kommunen sehr unterschiedlich sein. So bezahlen Singles in Köln für die gleichen 1.500 kWh Strom rund 70 Euro mehr als in Düsseldorf.Zum Ratgeber
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Stromrechner richtig bedienenAber achten Sie darauf, dass Sie durch die richtigen Häkchen beim Rechner dafür sorgen, dass auch auf dem Land der Anbieter Ihrer Wahl für mindestens zwölf Monate den Preis garantiert und Sie anschließend jederzeit binnen einem Monat kündigen können. Dann finden auch Sie mit den Rechnern einen günstigen Tarif.Zum Ratgeber
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Kündigung überflüssigWenn Sie den Tarif einmal gefunden haben, ist der Wechsel selbst kinderleicht. Beauftragen Sie einfach den neuen Anbieter. Der übernimmt für Sie alle Wechselformalitäten, Sie haben damit überhaupt keine Arbeit mehr. Sie sparen und genießen.Zum Ratgeber
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Viel Erfolg!
Ihr

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Guerilla-ShoppingVERSAND, FILME UND MUSIK BEI AMAZONWenn Sie beim Onlinehändler Amazon* Waren für weniger als 29 Euro bestellen, zahlen Sie standardmäßig 3 Euro für den Versand. Ab einem Bestellwert von 26 Euro sollten Sie prüfen, ob Sie nicht noch eine Kleinigkeit in den Warenkorb legen, um über die Grenze von 29 Euro zu kommen. Mit der Prime*-Mitgliedschaft für jährlich 49 Euro entfallen die Versandgebühren grundsätzlich. Das lohnt sich ab 16 Bestellungen im Jahr, die jeweils weniger als 29 Euro kosten. Außerdem umfasst das Prime-Abo ein solides Videostreaming-Angebot und seit dieser Woche auch Musik-Streaming. Die Songauswahl ist allerdings noch auf 1 Million Titel begrenzt. |
MAGINE: GÜNSTIG FERNSEHENMit TV-Streaming sparen Sie sich Kabelgebühren oder das Anbringen einer Satellitenschüssel. Die Dienste können Sie auch auf dem Tablet oder Smartphone nutzen. Beim Anbieter Magine sind vier Monate Fernsehen im „Master“-Abo derzeit für knapp 7 Euro zu haben. Normalerweise kostet bereits ein Monat so viel. Zum Angebot |
IN EINEM THALYS NACH PARISWer mit dem Eisenbahn-Unternehmen Thalys nach Paris, Brüssel oder Lüttich fahren will, kann 50 Prozent sparen. So kostet das Ticket von Köln in die französische Hauptstadt normalerweise mindestens 60 Euro. Wer die Reise bis zum 30. November bucht, zahlt hingegen nur 29 Euro. Die Fahrt nach Brüssel und Lüttich ist für 19 Euro zu haben. Die Reise muss zwischen dem 21. Dezember 2015 und 29. Februar 2016 liegen. Zum Angebot |
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Der Kreditvermittler Smava wirbt aktuell mit einem Darlehen für „0,0 %“. Das Angebot dürften aber nur wenige wirklich bekommen, und es gilt nur für eine Summe von 1.000 Euro. Unser Rat: Lassen Sie sich von Lockangeboten nicht zu unnötigen Krediten verführen. Wenn Sie wirklich einen Ratenkredit brauchen, vergleichen Sie verschiedene Angebote über Vergleichsportale wie Check24* – und eben Smava*. mehr... |
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Diese Woche gab es große Aufregung um die neue Regelung, dass Eltern ab 2016 die Steueridentifikations-Nummer angeben müssen, um Kindergeld zu beziehen. Die Bundesagentur für Arbeit stellte nun klar, dass den Familienkassen die meisten Steuer-IDs bereits durch einen Meldeabgleich vorlägen. Andernfalls würden Eltern im Laufe des nächsten Jahres kontaktiert. Das Kindergeld werde in jedem Fall weiter ausgezahlt. Wer sicher gehen will, kann unser Musterschreiben verwenden. mehr... |
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Egal ob bei der Suche nach dem besten Hotel, dem billigsten Handy oder einem guten Frisör: Mittlerweile gibt es im Internet für fast alles Bewertungen. Aber nicht hinter jeder steckt ein echter Kunde. Achten Sie beim Lesen unter anderem auf werbliche Sprache oder schwammiges Lob – das sind Indizien für Fälschungen. Im Zweifelsfall ist die Durchschnittsnote wichtiger als die einzelne Nutzermeinung. mehr... |
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Rund 1.100 Schuldnerberater gibt es in Deutschland, in den meisten Fällen arbeiten sie für überschuldete Verbraucher kostenlos. Im vorigen Jahr haben 460.000 Menschen eine der Beratungsstellen besucht, 85.000 Bundesbürger haben Privatinsolvenz angemeldet. Wer 2014 eine Beratungsstelle aufsuchte, war im Schnitt mit 32.500 Euro verschuldet. Das geht aus dem aktuellen Überschuldungsreport des Instituts für Finanzdienstleistung (IFF) hervor. Je früher sich Schuldner Unterstützung suchen, desto besser. mehr... |
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Die Abgeltungssteuer könnte 2017 fallen. Ein Gutachten im Auftrag der Grünen beurteilt die pauschale Steuer auf Kapitalerträge als verfassungswidrig. Auch Finanzminister Schäuble denkt laut über ihr Ende nach. Grund sind die Fortschritte beim EU-weiten Informationsaustausch über Kontobewegungen. Stattdessen könnten Kapitalerträge wie das Gehalt mit dem Einkommensteuersatz versteuert werden. Die Abgeltungssteuer gilt für Wertpapierkäufe seit 2009: Auch wenn später identische Aktien nachgekauft wurden, sind die davor gekauften weiterhin steuerfrei veräußerbar. mehr... |
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 | Die Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) wird von den meisten Autofahrern mit vorsichtigem Fahren gehegt und mit manch selbst bezahlter Reparatur eines Schadens gepflegt. Doch was passiert, wenn man keine Zeit hatte, den eigenen Schadenfreiheitsrabatt zu päppeln? Ein Problem für viele Verheiratete und Großstadtbewohner. Entweder ist das Auto auf den Partner versichert oder wurde beim Umzug in die Großstadt abgeschafft. Wer dann erneut ein Auto anmelden möchte, fängt in der Regel mit Schadenfreiheitsklasse ½ an. Das bedeutet, dass er – je nach Versicherung – wieder bis zu 75 Prozent des Grundbeitrags bezahlen muss. Mit drei, vier SF-Klassen mehr lässt sich leicht ein Drittel der Kosten sparen.
Schadenfreiheitsrabatt manchmal ewig reaktivierbar Da ist es hilfreich, dass Versicherungen die alte Schadenfreiheitsklasse reaktivieren. Grundsätzlich gilt: Jede Versicherung hebt die Unterlagen über Ihren Schadenfreiheitsrabatt mindestens sieben Jahre auf. Genauso lange erkennen die Gesellschaften auch Ihren alten Schadenfreiheitsrabatt an. Danach wird es knifflig. Einige Versicherungen speichern die Daten noch länger, doch viele Versicherer weigern sich nach sieben Jahren, den Rabatt noch zu übernehmen, darunter auch große Anbieter wie Allianz und Axa.
Die Debeka und die WGV reaktivieren die SF-Klasse dagegen unbegrenzt. Sie müssen Ihre Klasse nur belegen können. Die Hannoversche und der ADAC übernehmen den Rabatt von fremden Kunden ebenfalls unbegrenzt, verweigern ihren eigenen treuen Rückkehrern aber dieses Privileg: Wer dort schon versichert war, hat nur zehn Jahre Zeit. Bei der Huk-Coburg, ihrer Tochter Huk24 sowie bei Europa und DEVK gilt die Zehn-Jahres-Regel für alle Kunden gleichermaßen. Einen Überblick über die wichtigsten Versicherer finden Sie in unserem Ratgeber.
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SF-Klassen von der Oma übertragen Wer bisher noch nie ein eigenes Auto angemeldet hatte, muss tricksen, um die Schadenfreiheitsklasse ½ zu umgehen. Die beste Möglichkeit ist, von einem nahen Verwandten den Schadenfreiheitsrabatt zu übernehmen. Wer die SF-Klassen übertragen bekommen möchte, muss allerdings nachweisen, dass er regelmäßig mit dem Auto des Verwandten gefahren ist. Außerdem kann er nur so viele Klassen übernehmen, wie er selbst hätte sammeln können.
Ein Rabattschutz ist eine etwas teurere Variante, die Schadenfreiheitsklasse eines laufenden Vertrags zu pflegen. Wer diese Klausel vereinbart, darf mindestens einen Unfall pro Jahr melden, ohne zurückgestuft zu werden. Statistisch gesehen lohnt sich die Klausel, wenn sie in der Haftpflichtversicherung bis 106 Euro pro Jahr kostet, in der Vollkasko bis 207 Euro. Allerdings erkennen beim Wechsel andere Gesellschaften die geretteten Rabatte nicht an. Zum Ratgeber |
Die besten Empfehlungen auf Finanztip: |
maximale Laufzeit | 12 Mon. | 24 Mon. | 36 Mon. | CACF* | 1,3 % p.a. | 1,5 % p.a. | 1,7 % p.a. | Leaseplan Bank* | 1,4 % p.a. | 1,35 % p.a. | 1,45 % p.a. | NIBC Direct | 1,3 % p.a. | 1,5 % p.a. | 1,6 % p.a. | ICICI | 1,2 % p.a. | | |
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Versicherungsberater | | | Minerva* | Verssulting | |
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GÜNSTIG KREDITE ABSCHLIESSEN |
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DER BESTE WEG ZUM EIGENEN HEIM |
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ENTSCHÄDIGUNG VON AIRLINES |
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