Liebe Leserin, lieber Leser,
der
Kauf Ihrer Immobilie ist wahrscheinlich die
wichtigste finanzielle Entscheidung Ihres Lebens. Nie wieder werden Sie so viel Geld ausgeben – und können so viel sparen: Es geht um
Zehntausende Euro mehr oder weniger.
Finanztip hat deshalb einen
leicht verständlichen Tilgungsrechner entwickelt. Damit können Sie noch vor dem ersten Kontakt mit Banken oder Vermittlern die
Finanzierung in Ruhe durchrechnen.
Und das geht so:
1. Ihr EigenkapitalOhne Eigenkapital sollten Sie nicht kaufen: Zumindest die
Nebenkosten sollten Sie
angespart haben, also Maklergebühr, Grundsteuer und Notar. Das sind
rund 15 Prozent der Gesamtkosten. So viel Erspartes erwartet auch unser Rechner.
2. Die MonatsrateDann sollten Sie gut überlegen,
was Sie im Monat für Ihr neues Heim
ausgeben können. Also in jedem Fall Ihre jetzige Kaltmiete plus die Summe, die Sie zusätzlich Monat für Monat übrighaben.
3. Die LaufzeitDie Laufzeit spielt eine große Rolle.
Bis zur Rente sollte Ihr neues Heim
möglichst abbezahlt sein. Und es gilt: Je kürzer die Laufzeit, desto niedriger die Zinsen.
4. Der ImmobilienpreisSie wissen bestimmt schon, was eine Immobilie in Ihrer Lieblingsgegend ungefähr kostet: Geben Sie also
Kaufpreis und die
übrigen Datenin den
Tilgungsrechner ein.
5. Das Gefühl für ZahlenDer Rechner nennt Ihnen aktuelle Zinssätze für Ihre Angaben. Er vergleicht
drei typische Fristen für die Zinsbindung:
5, 10 und 15 Jahre. Variieren Sie ein wenig die Monatsrate, um ein Gefühl für die Zahlen zu bekommen.
6. Die WarnungDer Rechner zeigt Ihnen an, ob Sie Ihr Traumhaus oder Ihre Traumwohnung in der gewünschten Zeit abbezahlt bekommen. Und er
ermittelt den K.O.-Zins: Das ist der Zins, den Sie gerade noch stemmen können für die
Anschlussfinanzierung nach den ersten 10 bis 15 Jahren.
Je höher Ihre Monatsrate gleich zu Beginn sein kann, desto kürzer ist die Laufzeit und desto weniger Zinsen zahlen Sie insgesamt. Dann ist die Anschlussfinanzierung leichter zu machen.
7. Die Zinskosten Schauen Sie sich jetzt auch den jeweiligen Tilgungsplan an. Der listet auf, wie sich Ihre Restschuld Jahr für Jahr verringert. Und wie hoch Ihre Zinskosten sind –
was also die Bank an Ihnen verdient. Vergleichen Sie verschiedene Pläne, dann sehen Sie,
was Sie mit einergut geplanten Finanzierung sparen können.
Am Ende kommt es natürlich darauf an,
bei der richtigen Bank auch tatsächlich
einen guten Zins zu
bekommen. Wie das geht, erklären wir im Ratgeber
Baufinanzierung.
Viel Spaß beim Lesen
Ihr Hermann-Josef Tenhagen
und das gesamte Finanztip-Team