Die besten Strategien für Black Friday und Cyber Monday
Vor ein paar Jahren kannte den „Black Friday“ in Deutschland noch niemand, inzwischen kommt man kaum noch daran vorbei – weder im Netz noch im Laden. Allein jeder dritte Online-Shopper will sich in die Rabattschlacht stürzen. Das erwartet der Handelsverband HDE.
Der Schwarze Freitag findet in genau einer Woche statt, aber schon jetzt geben einige Händler Preisnachlässe. Richtig los geht es dann am kommenden Montag mit der „Cyber Week“, die am Black Friday, dem 29. November, ihren Höhepunkt findet und am Montag drauf endet („Cyber Monday“).
Damit Sie nicht in eine Szene wie die oben im Bild geraten (vergangenes Jahr in São Paolo), hier unsere 9 Tipps für das Shopping-Event:
1. Diese Produkte sind günstiger
Zum Black Friday werden alle großen Online-Shops Sonderangebote machen, etwa Amazon, Otto, Ebay, Media Markt, Saturn, Zalando, Cyberport oder notebooksbilliger.de. Mit Details wollten die Shops auf unsere Nachfrage nicht so richtig rausrücken. Otto verriet immerhin, dass vor allem „Multimedia“ reduziert werden solle.
Eine Stichprobe des Vergleichsportals Idealo am Black Friday 2018 zeigt: Fast drei Viertel der Produkte waren günstiger, im Schnitt um 6 Prozent. Besonders groß war die Ersparnis bei Spielkonsolen und Zubehör (bis zu 19 Prozent), Kopfhörern (13 Prozent) sowie Staubsaugern (10 Prozent).
Auch für Smartphones, Lautsprecher und Fernseher waren im Schnitt Rabatte um die 8 Prozent drin. Wohlgemerkt: Im Vergleich zum echten Preis in den Wochen davor, nicht im Vergleich zur utopischen UVP (der unverbindlichen Preisempfehlung des Herstellers). Dadurch erklärt sich auch der Unterschied zu den Werbeaussagen mancher Händler („bis zu 70 Prozent“).
2. Die richtige Strategie festlegen
Berüchtigt sind die Blitzangebote, die Amazon im Fünf-Minuten-Takt veröffentlicht – von Zahnbürstenköpfen bis Fernseher. Auch andere Händler setzen auf kurzzeitige Angebote, um den Druck auf uns Kunden zu erhöhen. Das Kalkül: Es fehlt die Muße, sich zu überlegen, ob man das Zeug wirklich braucht und wie die Preise bei der Konkurrenz sind.
Bereiten Sie sich daher vor: Was wollen Sie eigentlich kaufen (und was können Sie sich leisten)? Was eignet sich wirklich als Weihnachtsgeschenk? Mit solch einer Liste im Kopf sind Sie gewappnet gegen unnötige Impulskäufe.
Tipp: Schauen Sie auch nach baugleichen oder ähnlichen Produkten. Wenn Sie zu sehr auf ein spezielles Modell festgelegt sind, sinkt die Chance auf ein Schnäppchen.
3. Vergleichen hilft gegen den Rausch
Rabatte vernebeln unser Gehirn: Bei der Schnäppchenjagd wird Dopamin ausgeschüttet, das Glücksgefühle erzeugt. Das kann viele von uns regelrecht berauschen. Ein Preisvergleich, etwa auf Idealo, billiger.de oder Geizhals, wirkt wie eine kalte Dusche. Hilfreich ist dabei auch die Preiskurve der vergangenen Wochen. Die Kurve ist aber mit Vorsicht zu genießen: Manche Ausreißer nach unten entstehen durch falsche Preise bei unseriösen oder schlampigen Händlern.
Sie können sich auch einen Preiswecker stellen und sich ansonsten aus dem Trubel heraushalten. Allerdings müssen Sie damit rechnen, dass der nicht jedes Angebot mitkriegt.
4. Auch der stationäre Handel zieht mit
Ketten wie Saturn oder Cyberport präsentieren die meisten Sonderangebote schon länger in ihren Filialen. Inzwischen zieht der traditionelle Einzelhandel ebenfalls mit, wie wir in den vergangenen Jahren feststellen konnten: Nicht nur Kaufhäuser, sondern auch viele Fachgeschäfte. Manche geben einfach 10 oder 15 Prozent auf alles. Das kann sich lohnen. Schauen Sie doch einfach mal bei Ihrem Lieblingshändler vorbei.
Welche Rechte als Käufer Sie bei reduzierter Ware haben und weitere Tipps zum Black Friday finden Sie auf unserer Website.