Wie Sie mit knappen Einkommen trotzdem was zur Seite legen können
Weihnachten ist längst vorbei, das Konto aber immer noch im Dispo? Eine Mieterhöhung frisst alles auf? Sie wüssten schon, wohin Sie gerne in den Urlaub möchten – Sie haben nur das Geld noch nicht zusammen?
Damit sind Sie nicht allein. Gegen Monatsende wird bei vielen das Geld knapp. Jeder vierte Bundesbürger gibt an, am Ende des Monats nicht mal 50 Euro übrig zu haben, um was auf die Seite zu legen. Und Sorgen, ob das Geld noch im Alter reicht, macht sich laut Umfragen gar jeder Dritte.
Also was tun?
Sie können Ihre Kosten senken. Wahrscheinlich kaum die Miete, aber sicher Strom, Internet und Handy.
Sie können versuchen, Ihre Einnahmen zu erhöhen. Also das Gehalt neu verhandeln oder Spargelder mitnehmen.
Wenn es gerade ganz eng ist, dann gibt es möglicherweise direkte Hilfen vom Staat wie Wohngeld. Das steht Ihnen zu!
Haben Sie dann etwas übrig zum Sparen, nehmen Sie unbedingt die staatlichen Zulagen mit.
Kosten senken
Jeder Dritte gibt an, mehr als 30 Prozent vom Nettolohn für Miete und Nebenkosten zu zahlen. Wenn Sie eine Mieterhöhung umhaut, prüfen Sie doch mal, ob sie überhaupt in dieser Höhe erlaubt ist. Manchmal hilft es auch, an den guten Willen des Vermieters zu appellieren – und die Erhöhung etwas runterzuhandeln.
Wer im Schnitt mit 1.000 Euro im Dispo liegt, zahlt einer normalen Bank knapp 100 Euro Zinsen im Jahr, oft noch mehr. Unsere EmpfehlungenDKB*, Comdirect* und ING* verlangen alle rund 30 Euro weniger. Besser ist es, gar nicht erst in den Dispo zu geraten. Deshalb sollte jeder versuchen, einen kleinen Puffer zusammenzusparen – zwei bis drei Nettogehälter sind ideal.
Wenn Sie sich beim letzten Umzug keine Gedanken um Ihren Stromversorger gemacht haben, sind Sie beim teuren Grundversorger gelandet. Ihre Familie kann dann rund 200 Euro im Jahr sparen, wenn Sie den Anbieter wechseln. Viel teurer als nötig ist oft auch der Handyvertrag. Eine Allnet-Flat mit schnellem LTE-Internet und 3 GB Datenvolumen muss auch im D-Netz inzwischen kaum mehr als 10 Euro im Monat kosten. Und Festnetz mit Internet nicht mehr als 30 Euro. Und wenn Sie das Gefühl haben, Ihnen rinnt das Geld nur so durch die Finger, dann führen Sie vielleicht mal zwei, drei Monate ein Haushaltsbuch, um herauszufinden, wohin das Geld verschwindet.
Einnahmen erhöhen
Viele sind zurückhaltend, wenn es darum geht, das Gehalt zu verhandeln. Selbst wenn es in Ihrem Betrieb feste Gehaltsstufen gibt, kann man ja immer noch über die richtige Einstufung verhandeln.
Wenn Sie selbst nicht sparen können, dann lassen Sie es doch den Chef für Sie tun. Viele Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen sehen sogenannte vermögenswirksame Leistungen vor: Dann gibt die Firma manchmal knapp 7 Euro, manchmal bis zu 40 Euro pro Monat für einen Sparvertrag dazu, den Sie aussuchen können. Sechs Jahre wird eingezahlt, dann ein Jahr liegengelassen. Bis dahin kommen bei 40 Euro Einzahlung 2.880 Euro zusammen – plus Rendite.
Wie der Staat Geringverdienern mit Wohngeld, Kinderzuschlag und hohen Sparzulagen dabei hilft, doch ein wenig zur Seite zu schaffen, lesen Sie (mit Zahlenbeispielen) in der Fortsetzung auf unserer Website.