Gasvergleich Günstige und sichere Anbieter: Starte Deinen Gasvergleich
Finanztip-Experte für Energie
Die Ergebnisliste des Finanztip-Gasrechners enthält Werbelinks zu Gastarifen, die uns täglich aktuell von Check24 und Verivox übermittelt werden. Hauptparameter für die Sortierung der Angebote ist der jährliche Gesamtpreis. Mit der Auswahl der Filterkriterien verändern sich die Tarife, die erscheinen. Angebote, die unsere Finanztip-Kriterien nicht erfüllen, werden ans Ende der Liste sortiert. Alle Empfehlungen erfolgen redaktionell unabhängig.
Der Finanztip-Gasrechner basiert auf Daten der Check24 Vergleichsportal Energie GmbH sowie der Verivox GmbH. Diese haben wir mit unseren Parametern so gefiltert, dass Du ein verbraucherfreundliches Ergebnis nach Finanztip-Kriterien erhältst. Ausführlich erklären wir das hier. Den Grundversorgungstarif an Deinem Wohnort zeigen wir zum besseren Vergleich oberhalb der Ergebnisliste an. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit und Aktualität der bereitgestellten Informationen und erheben keinen Anspruch auf vollständige Marktabdeckung. Für Schäden aus fehlerhaften Daten oder durch die Nutzung des Rechners übernehmen wir keine Haftung.
Willst Du den Vertrag über Verivox oder Check24 abschließen, leiten die Portale den Vertragswechsel ein. Der Abschluss kommt in der Regel erst zustande, wenn Dich der gewählte Versorger anschreibt und den Vertrag bestätigt. Ab dann bleiben 14 Tage Zeit, um den Vertrag zu widerrufen.
Für Daten der Check24 Vergleichsportal Energie GmbH: © 2024 www.check24.de
Für Daten der Verivox GmbH: © Verivox GmbH – www.verivox.de – alle Angaben ohne Gewähr (Stand: 2024). Das Angebot darf nur für den privaten Gebrauch genutzt werden. Eine Vervielfältigung oder Verbreitung des Angebots oder der auf diesen Seiten angezeigten Informationen – ganz oder auszugsweise, gleich in welcher Form – und jede Form der kommerziellen Verwendung ist nicht ohne ausdrückliche schriftliche Zustimmung der Verivox GmbH zulässig.
Wer immer im selben Vertrag bleibt und nie nach einem besseren Preis fragt, zahlt auf lange Sicht drauf: Beim Gas ist das leider die Regel und nicht die Ausnahme. Aktuell gibt es besonders große Unterschiede zwischen günstigen und teuren Gastarifen. Deshalb solltest Du regelmäßig einen Gaspreisvergleich starten. Mit dem Finanztip-Gasrechner bist Du auf einem guten Weg, denn er zeigt Dir nur verbraucherfreundliche Gastarife an. Und wir schließen dort Anbieter aus, die uns negativ aufgefallen sind.
Um Preise vergleichen zu können, solltest Du zunächst wissen, dass sich ein Gastarif aus zwei Preisbestandteilen zusammensetzt.
Arbeitspreis - Den Arbeitspreis bezahlst Du für jede Kilowattstunde (kWh) Gas, die Du verbrauchst. Je mehr Gas Du verheizt, desto höher schraubt der Arbeitspreis also Deine Gesamtrechnung. Sparsame Heizerinnen und Heizer freuen sich dagegen über niedrige Kosten.
Grundpreis - Der Grundpreis wird als Pauschalbetrag pro Monat oder Jahr abgerechnet. Du musst ihn für die Bereitstellung des Liefervertrags bezahlen, ganz egal, wie viel Gas Du verbrauchst. Wenn Du sehr wenig Gas benötigst, ist ein Tarif mit einem hohen Grundpreis deshalb ungünstig. Musst Du dagegen viel heizen, kommt es stärker darauf an, dass der Arbeitspreis niedrig ist.
Wenn Du Dich nun fragst, was ein eher schlechter und was ein guter Gaspreis ist, schau erst einmal auf den Arbeitspreis, also den Preis pro Kilowattstunde. Wirf einen Blick in Deinen Gasvertrag.
Dein Gastarif ist relativ teuer, wenn Du momentan rund 12 Cent pro Kilowattstunde oder mehr bezahlst. Welcher Gaspreis wirklich günstig ist, kommt stark auf Deinen Wohnort an. Es gibt teure Regionen, in denen Gas allgemein mehr kostet – dort ist alles unter 12 Cent pro Kilowattstunde schon billig. In günstigen Regionen kannst Du dagegen auch Arbeitspreise unter 9 Cent pro Kilowattstunde finden.
Der Finanztip-Gasrechner (enthält Werbelinks) macht es Dir leicht, die Gaspreise für Deinen Wohnort zu vergleichen. Er sortiert die günstigsten Gastarife nach oben, zeigt Dir einen Gesamtpreis fürs erste Vertragsjahr an und rechnet dabei natürlich nicht nur den Arbeitspreis, sondern auch den Grundpreis mit ein. In unserem Gaspreis-Barometer siehst Du, wie sich die Preise der günstigsten von uns empfohlenen Tarife in Deutschland in den vergangenen Monaten entwickelt haben.
Der Finanztip-Gasrechner stellt Dir eine wichtige Frage: „Was passt besser zu Dir?“ Wenn Du Dich zwischen der „langfristigen Planung“ oder der Option „flexibel bleiben und bei Bedarf wechseln“ entscheidest, werden die Voreinstellungen des Gasrechners automatisch angepasst.
Möchtest Du Dich nicht ständig aufs Neue um Deinen Gastarif kümmern, wähle die Einstellung „langfristige Planung“. Damit findest Du Gastarife, bei denen die Preise wahrscheinlich langfristig stabil bleiben. Alle angezeigten Tarife erfüllen dann diese Bedingungen:
Die erste Vertragslaufzeit liegt zwischen zwölf und 24 Monaten.
Finanztip-Empfehlung werden dabei nur Tarife, deren Preisgarantie mindestens so lange wie die Vertragslaufzeit gilt.
Einen eventuellen Bonus für den Anbieterwechsel rechnen wir nicht in die jährlichen Kosten ein. Sofern es einen Bonus gibt, wird er dennoch angezeigt.
Wir schließen Tarife aus, die uns nach eigenen Berechnungen als nicht kostendeckend für den Anbieter aufgefallen sind. In solchen Tarifen ist es üblich, dass Du zunächst wenig bezahlst – nach Ablauf der ersten Vertragslaufzeit ist eine Preiserhöhung aber wahrscheinlich.
Bist Du bereit, immer mal wieder einen neuen Gasvertrag abzuschließen, ist die Einstellung „flexibel bleiben und bei Bedarf wechseln“ für Dich sinnvoll. Dann solltest Du regelmäßig, am besten einmal im Jahr die Gaspreise vergleichen und einen Wechsel in Betracht ziehen, sobald Dein Gasanbieter den Preis erhöhen möchte. Wenn Du so vorgehst und immer wieder auf neue Angebote setzt, kannst Du oft mehr sparen. Folgende Bedingungen gelten bei der Option „flexibel bleiben und bei Bedarf wechseln“:
Du findest Gastarife mit einer ersten Vertragslaufzeit von maximal zwölf Monaten.
Finanztip-Empfehlung werden dabei nur Tarife, deren Preisgarantie mindestens so lange wie die Vertragslaufzeit gilt.
Bei Tarifen mit Bonus rechnen wir den Bonus in die Gesamtkosten im ersten Jahr mit ein. Achte auf die Auszahlungsbedingungen der Boni.
Wenn Du etwas fürs Klima tun möchtest, kannst Du statt mit normalem Erdgas auch mit nachhaltigem Biogas heizen. Biogas kann aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden und zählt dann zu den erneuerbaren Energien. Mit der Biogas-Option im Finanztip-Gasrechner kannst Du Gastarife vergleichen, die mindestens 10 und bis zu 100 Prozent Biogas enthalten, genauer gesagt Biomethan.
Neben den reduzierten CO2-Emissionen kannst Du durch einen Tarif mit Biogas in Zukunft auch die Anforderungen des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) nach bestimmten Anteilen an erneuerbaren Energien erfüllen. Wenn Du Biogas möchtest, lass Dich nur nicht vom Begriff Ökogas blenden: Einige Anbieter bezeichnen so ihr Klimagas. Das ist normales Gas, dessen CO2-Emissionen durch Klimaschutzprojekte ausgeglichen werden sollen. Mit der Biogas-Option zeigt unser Rechner keine reinen Klimagastarife an.
Wenn Du Deine Postleitzahl und Deinen Gasverbrauch in den Gasrechner eingibst, übermittelt dieser die Daten an die Vergleichsportale Verivox und Check24. Beide Portale können zwar nicht den gesamten Gasmarkt abdecken, listen aber die aktuellen Tarifangebote sehr vieler Gasanbieter. Die günstigsten Gastarife an Deinem Wohnort schicken die Vergleichsportale dann an unseren Rechner zurück.
Finanztip sortiert dann diese Ergebnisliste aus: Zunächst einmal filtern wir alle Gastarife nach unseren verbraucherfreundlichen Kriterien. Zusätzlich schließen wir bestimmt Anbieter komplett aus unserem Gasvergleich aus. Auf diese Weise zeigen wir Dir nur Gastarife an, die unserer Einschätzung nach empfehlenswert sind.
Finanztip schließt Gasanbieter aus unserem Gasrechner aus, die uns negativ aufgefallen sind. Das sind zum Beispiel Firmen, gegen die eine Verbraucherzentrale klagt oder die Bundesnetzagentur ein Aufsichtsverfahren eingeleitet hat (mit Ausnahme von Bilanzkreisverstößen). Wenn wir erfahren haben, dass sich ein Anbieter nicht an die Bestimmungen des Energiewirtschaftsgesetzes oder anderer Energie- und Verbrauchergesetze hält, landet er ebenfalls auf unserer schwarzen Liste, der Finanztip-Blacklist. Auch Tarife von Unternehmen, die Insolvenz angemeldet haben, landen nicht in Deinem Gasvergleich, bis deren Zukunft als gesichert gilt.
Um problematische Gasanbieter zu identifizieren, beziehen wir auch Erfahrungen unserer Leserinnen und Leser ein. Kundenrezensionen auf Vergleichsportalen berücksichtigen wir dagegen nicht, denn diese spiegeln nur bedingt, ob ein Versorger einen guten Service bietet. Häufig bewerten Kunden den neuen Versorger direkt nach dem Vertragswechsel – ohne zu wissen, ob er pünktlich und richtig abrechnet oder alle Vertragsbedingungen einhält. Manche Gasanbieter versprechen für positive Kundenbewertungen auch Belohnungen.
Darüber hinaus sortiert der Gasrechner alle Tarife mit Vorkasse oder Kaution sowie alle Pakettarife aus. Bei Angeboten mit Vorkasse oder Kaution müsstest Du viel Geld im Voraus bezahlen oder hinterlegen. Beides wird zum Problem, falls der Anbieter in finanzielle Schwierigkeiten gerät. In Pakettarifen buchst Du ein bestimmtes Kontingent an Gas, das Du verbrauchen darfst. Weil die Witterung eines Jahres beeinflusst, wie viel Du heizen musst, kannst Du Deinen Verbrauch aber gar nicht genau prognostizieren. Schöpfst Du das Paket nicht aus, zahlst Du drauf. Genauso, wenn das Paket nicht ausreicht – für jede zusätzliche Kilowattstunde zahlst Du dann einen hohen Preis.
Solche Gastarife bergen für Dich also ein höheres Kostenrisiko. Der Finanztip-Gasvergleich zeigt deshalb ausschließlich Gastarife mit monatlichen Abschlagszahlungen an, denn dabei ist Dein finanzielles Risiko gering. Die Vergleichsportale Check24 und Verivox blenden Tarife mit Vorkasse oder Kaution sowie Pakettarife in der Standardansicht ebenfalls aus.
Die verbleibenden Tarife filtert der Gasrechner nach verbraucherfreundlichen Kriterien. Finanztip-Empfehlung werden nur Tarife, die die folgenden Kriterien erfüllen:
Die Mindestvertragslaufzeit liegt zwischen null und zwölf Monaten für die Option „flexibel bleiben und bei Bedarf wechseln“ und zwischen zwölf und 24 Monaten für die Option „langfristige Planung“.
Es gilt eine Preisgarantie, mindestens so lange wie die Vertragslaufzeit. Bei einer sogenannten eingeschränkten Preisgarantie sind Preisänderungen aufgrund von veränderten Steuern, Umlagen und Abgaben möglich.
Kündigungsfrist von mindestens zwei Wochen.
Ist die erste Vertragslaufzeit vorbei, verlängert sich ein Vertrag auf unbestimmte Zeit (§ 309 Nr. 9 BGB). Du kannst ihn dann jederzeit unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsfrist kündigen. Diese darf in neu geschlossenen Gasverträgen höchstens einen Monat betragen. Wir halten ein Minimum von zwei Wochen für verbraucherfreundlich. Sollte der Anbieter Dir kündigen, bleibt Dir genug Zeit, einen neuen Vertrag zu schließen.
Zusätzlich prüfen wir jeden Monat in fünf deutschen Städten, ob die empfohlenen Anbieter nach unserer Einschätzung kostendeckend wirtschaften. Was eine Kilowattstunde Gas kostet, können wir anhand tatsächlicher Kosten kalkulieren. Wir rechnen nach: Kann der angebotene Gaspreis die entstehenden Kosten für den Gaseinkauf, den Transport über die Netze, den CO2-Preis sowie Steuern und Abgaben decken? Wenn ein Anbieter im ersten Vertragsjahr kaum Gewinn oder sogar ein Minus mit seinem Gastarif macht, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er die Preise nach Ablauf der Preisgarantie deutlich erhöhen muss.
Dann ist dieser Tarif nicht empfehlenswert für die „langfristige Planung“ in unserem Gasrechner, für diese Einstellung sortieren wir ihn aus. Mit der Einstellung „flexibel bleiben und bei Bedarf wechseln“ findest Du ihn aber. Durch unsere Analyse in fünf über ganz Deutschland verteilten Postleitzahlen decken wir einen beträchtlichen Teil der Tariflandschaft ab.
Hast Du Dich für einen von uns empfohlenen Gastarif entschieden, kannst Du den Vertrag im Regelfall online abschließen. Klicke auf die Links, die Dich direkt zu Verivox oder Check24 weiterleiten. Die beiden Portale agieren als Makler und vermitteln Gaslieferverträge. Sie können auch Deinen alten Vertrag für Dich kündigen. Wenn Du diesen Weg wählst, unterstützt Du auch die Arbeit von Finanztip. Denn wir erhalten eine Provision vom jeweiligen Portal, über das der Anbieterwechsel eingeleitet wird.
Wenn Du möchtest, kannst Du aber auch auf der Internetseite des Anbieters nach dem gewünschten Gastarif suchen und dort den Vertrag abschließen. Die Konditionen dort können sich von denen im Finanztip-Gasrechner unterscheiden, zum Beispiel bieten einige Anbieter beim Abschluss über ihre eigene Seite niedrigere Boni an. Unser Gasrechner zeigt aber auch Tarife an, die Du gar nicht über die beiden Vergleichsportale abschließen kannst. In diesen Fällen musst Du Dich direkt an den Anbieter wenden. Ein möglicher Vorteil, wenn Du einen Vertrag über ein Vergleichsportal abschließt: Check24 und Verivox geben an, sich um eine Lösung zu bemühen, wenn ein Problem mit dem Gasanbieter auftreten sollte.
Grundsätzlich kannst Du den Anbieterwechsel bis zu sechs Monate, bevor der neue Vertrag beginnen soll, über die Vergleichsportale beauftragen. Wenn Du einen günstigen Tarif entdeckt hast, kannst Du Dir Konditionen also bereits im Voraus sichern. Beachten musst Du dabei nur die Kündigungsfrist Deines aktuellen Vertrags. Nachdem Du einen Wechsel beauftragt hast, muss ihn der gewählte Versorger noch bestätigen und einen exakten Lieferbeginn nennen – erst dann ist der Vertrag zustande gekommen.
Noch ein Tipp: Wenn Dein Gasanbieter den Preis in Deinem Tarif erhöhen oder senken möchte, muss er Dich darüber schriftlich informieren. Bei fast jeder Preisanpassung steht Dir ein Sonderkündigungsrecht zu. Dann kannst Du sofort kündigen und Dir einen neuen Anbieter suchen. Die Kündigung musst Du dann aber selbst schreiben. Mehr dazu liest Du im Ratgeber Sonderkündigungsrecht Strom und Gas.
Quelle: Finanztip-Darstellung (Stand: August 2024)
Wer regelmäßig einen Gaspreisvergleich startet und dort günstige Tarife auswählt, kann Jahr für Jahr mehrere Hundert Euro gegenüber einem teuren Gasvertrag einsparen. Unser Gasrechner zeigt Dir bei allen Angeboten zunächst die Gesamtkosten für eine einjährige Gaslieferung an. Die Kosten werden anhand des Gasverbrauchs berechnet, den Du angegeben hast. Außerdem werden der Arbeitspreis und der Grundpreis der Tarife direkt angezeigt. Du kannst diese Preise direkt mit Deinem aktuellen Gasvertrag vergleichen.
Zusätzlich kannst Du im Rechner oben eingeben, wie viel Du aktuell für Dein Gas bezahlst. Das ist entweder der monatlich fällige Abschlag oder die Gesamtsumme Deiner letzten Jahresrechnung. In der Ergebnisliste wird dann Deine mögliche Ersparnis angezeigt.
Gib Deinen Gasverbrauch möglichst genau an, nur so kann Dein Einsparpotenzial realistisch berechnet werden. Wirf einen Blick auf Deiner letzten Gasabrechnung. Dort steht in der Einheit Kilowattstunden, welche Menge Gas Du im vergangenen Jahr verbraucht hast. Alternativ kann der Gasrechner Deinen Verbrauch anhand Deiner Wohnungsgröße schätzen.
In der Regel bekommst Du nach einem Jahr die erste Rechnung vom neuen Gasversorger. Dann wird abgerechnet, was Du tatsächlich verbraucht hast: Je genauer Deine Angaben von Beginn an waren, desto eher wird die Kostenersparnis eintreten, die Dir der Rechner angezeigt hat.
Eine Faustregel: Besonders viel Geld kannst Du durch einen Gaspreisvergleich oft sparen, wenn Du schon lange nicht mehr verglichen hast. Hast Du noch nie den Anbieter selbst gewählt, befindest Du Dich bestimmt in der Grundversorgung. Das ist der Basis-Gastarif an Deinem Wohnort, meist vom lokalen Stadtwerk oder einem anderen großen Energieunternehmen. Meist ist die Grundversorgung teuer. Praktisch: Du kannst sie jederzeit mit einer zweiwöchigen Kündigungsfrist verlassen (§ 20 Abs. 1 GasGVV). Mit unserem Gasrechner Tarife zu vergleichen oder direkt beim Grundversorger nach einem günstigeren Sondertarif zu fragen, lohnt sich in jedem Fall.
Mit Bonuszahlungen versuchen Gasanbieter, Neukunden zu gewinnen. Oft heißen sie „Sofortbonus“, „Neukundenbonus“ oder „Treuebonus“. Die Anbieter zahlen Dir dieses Geld entweder direkt aufs Konto aus, oder der Bonus wird Dir in der Jahresabrechnung gutgeschrieben. In der Ergebnisliste des Finanztip-Gasrechners siehst Du genau aufgeschlüsselt, ob und welche Boni es für einen Tarif gibt.
Tarife mit einem hohen Bonus sind häufig nur im ersten Vertragsjahr günstig. Nämlich nur so lange, wie man den Bonus berücksichtigt. Ab dem zweiten Vertragsjahr fällt der Bonus weg, weil er ja bereits ausgezahlt wurde. Dann können Bonustarife plötzlich deutlich teurer sein als Tarife ohne anfänglichen Bonus. Der Bonus hat kaschiert, dass der eigentliche Gaspreis von Anfang an höher war.
Der Finanztip-Gasrechner rechnet Boni in die Gesamtkosten des ersten Vertragsjahres deshalb nur mit ein, wenn Du die Option „flexibel bleiben und bei Bedarf wechseln“ auswählst. Wenn Du regelmäßig Gaspreise vergleichst und gegebenenfalls nach einem Jahr erneut den Anbieter wechselst, sind mit Bonustarifen insgesamt höhere Ersparnisse möglich als mit Tarifen ohne Bonuszahlungen.
Du suchst einen Gastarif, der mit höherer Wahrscheinlichkeit langfristig günstig ist? Dann vergleiche lieber mit der Option „langfristige Planung“. Bei der Berechnung der jährlichen Kosten werden Boni dann nicht berücksichtigt – ganz oben stehen die Tarife mit den grundlegend günstigsten Gaspreisen. Wenn ein Tarif einen Bonus beinhaltet, wird dieser trotzdem angezeigt.
Probleme können bei einem Bonus die Auszahlungsbedingungen bereiten. Den bekommen nur Neukunden – um als solcher zu gelten, darfst Du in den vergangenen sechs Monaten nicht schon einmal Kunde bei dem gleichen Versorger gewesen sein. Außerdem musst Du meistens zwölf Monate in dem Tarif bleiben, sonst zahlt der Anbieter den Bonus nicht aus.
Was Du sonst noch beachten solltest, liest Du in unserem Ratgeber zu Bonustarifen. Dort schreiben wir zwar über Stromtarife, die Regeln und Fallstricke sind aber bei Gastarifen dieselben.
Das geht am einfachsten über einen Vergleichsrechner. Wir empfehlen dazu einen Gasvergleich mit unserem Finanztip-Gasrechner. Er basiert auf den Datenbanken von Check24 und Verivox und empfiehlt nur Tarife, die unseren verbraucherfreundlichen Kriterien entsprechen.
Zwei Angaben sind nötig: Die Postleitzahl und Dein Jahresverbrauch an Gas. Wenn Du Deinen Verbrauch nicht kennst, kannst Du alternativ die Größe Deiner Wohnung angeben. Der Rechner verwendet dann einen Durchschnittswert.
Viele Gasanbieter nutzen Bonuszahlungen für Neukunden als Köder. Wer es versäumt, zu kündigen, zahlt ab dem zweiten Jahr deutlich mehr. Aus diesem Grund bietet Dir der Finanztip-Gasvergleich zwei Optionen:
Wenn Du einmal wechseln und dann erstmal Deine Ruhe haben willst, ist es sinnvoll, die Gastarife ohne Neukundenbonus und Sofortbonus zu vergleichen. Genau das macht unser Gasrechner mit der Option „langfristige Planung“ und empfiehlt dann Gastarife, die wahrscheinlich mehrere Jahre günstig sind.
Bist Du bereit, öfter Deinen Gastarif zu wechseln, wähle die Option „flexibel bleiben und bei Bedarf wechseln“. Dann wird in den angezeigten Tarifpreis auch ein eventueller Neukundenbonus oder Sofortbonus mit eingerechnet.
Den Versorger zu wechseln, ist einfach. Am wenigsten Aufwand hast Du, wenn Du direkt einen neuen Anbieter suchst; dieser kündigt dann Deinem alten Anbieter. Der neue Vertrag sollte direkt an das Ende des alten Vertrags anschließen. Geht etwas schief beim Wechsel, bekommst Du trotzdem weiter Gas. Du rutschst dann vorübergehend in die Ersatzversorgung.
Nach oben getrieben haben den Gaspreis die gestiegenen Kosten beim Einkauf des Erdgases. Grund dafür ist in erster Linie der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der 2022 begann. Aber auch die Netzentgelte, also die Gebühren für das Gasnetz, sind in vielen Regionen auf sehr hohem Niveau. 2024 sind die Gaspreise aber schon wieder günstiger als noch 2022 und 2023.
* Was der Stern bedeutet:
Finanztip ist kein gewöhnliches Unternehmen, sondern gehört zu 100 Prozent zur gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.
Wir wollen mit unseren Empfehlungen möglichst vielen Menschen helfen, eigenständig die für sie richtigen Finanzentscheidungen zu treffen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).
Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links jedoch anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion ausführlich analysiert und empfohlen wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.
Für uns als gemeinwohlorientiertes Unternehmen hat es natürlich keinen Einfluss auf die Empfehlungen, ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Dich als Verbraucher ist.
Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.
Klickst Du auf eine Empfehlung mit *, unterstützt das unsere Arbeit. Finanztip bekommt dann eine Vergütung. Empfehlungen sind aufwändig recherchiert und basieren auf den strengen Kriterien der Finanztip-Expertenredaktion. Mehr Infos