O2 Telefónica-Netz Das O2-Netz hat einen großen Schritt nach vorn gemacht

Finanztip-Experte Thorsten Nowag
Thorsten Nowag
Finanztip-Experte für Digitales

Das Wichtigste in Kürze

  • Telefónica betreibt mit dem O2-Netz das günstigste Handynetz in Deutschland. Es ist ein Zusammenschluss der Netze von E-Plus und O2 und wird auch E-Netz genannt.
  • In Netztests landet das O2-Netz regelmäßig auf dem dritten Platz. Doch gerade in den vergangenen Jahren hat die Netzabdeckung von O2 einen großen Sprung nach vorne gemacht.
  • In vielen Städten kann das Telefónica-Netz mittlerweile mit den anderen Netzbetreibern mithalten, ist dafür aber oft günstiger. Auf dem Land und beim 5G-Ausbau schwächelt O2 weiterhin.

So gehst Du vor

  • Entscheidend ist, wie gut das Netz bei Dir vor Ort ist. Verschaff Dir mit der Mobilfunk-Karte der Bundesnetzagentur einen Überblick darüber, wie gut das O2-Netz in Deiner Nachbarschaft ist.
  • Hat O2 bei Dir zuhause eine gute Netzabdeckung, dann hast Du gute Chancen, einen sehr günstigen Handytarif zu finden. Unseren Handy-Tarifrechner kannst Du bequem auf das O2-Netz voreinstellen.

Zum Tarifrechner

Ein guter Handyvertrag mit Allnet-Flat und fünf Gigabyte Datenvolumen kostet Dich im O2-Netz mittlerweile gerade einmal sechs Euro im Monat, wenn Du weißt, wo Du suchen musst. Für viele wirkt so ein Angebot schon fast unseriös günstig. Wir haben uns genau angeschaut, was die Billigtarife im Telefónica-Netz taugen und wie gut das O2-Netz wirklich ist. Damit Du am Ende den günstigsten Handytarif findest, ohne beim Handyempfang Abstriche machen zu müssen.

Wie gut ist die Netzabdeckung von O2 im Vergleich?

Die Fachzeitschriften „Connect“ und „Chip“ schicken einmal im Jahr ihre Testteams quer durchs Land und prüfen die Qualität der Handynetze in Deutschland. Das O2-Netz landet dabei zwar regelmäßig auf dem dritten Platz. Es hat in den vergangenen Jahren allerdings einen erheblichen Sprung nach vorne gemacht und kann sich besonders in den Städten durchaus sehen lassen.

Ähnlich wie Connect und Chip im November 2023 hat auch die Stiftung Warentest bereits im Herbst 2021 nach längerer Pause einmal mehr Tausende Straßenkilometer quer durch Deutschland abgefahren, um die Netzqualität von O2 und den anderen beiden Netzbetreibern zu testen.

In der ein oder anderen Großstadt ist das O2-Netz mittlerweile sogar ein klein wenig besser als das von Telekom oder Vodafone. Denn lange hat sich Telefónica vor allem auf Gebiete rund um Großstädte konzentriert, wo es die meisten Kunden zu gewinnen gibt. Doch nicht zuletzt aufgrund der Auflagen der Bundesnetzagentur hat der Netzbetreiber seinen Netzausbau in den letzten Jahren auch in den kleineren Städten massiv vorangetrieben.

Die größten Schwächen hat Telefónica in abgelegenen Landstrichen und auf Bahnstrecken. Außerdem lässt sich O2 noch mehr Zeit mit dem Ausbau des neuen 5G-Handynetzes, dem Nachfolger von LTE. Seit Dezember 2023 ist mit 1&1 der vierte Mobilfunknetzbetreiber am Start. Allerdings verfügt 1&1 zum Starttermin nur über sehr wenig aktive Antennenstandorte, sodass ein Großteil der Kundschaft in den meisten Regionen Deutschlands noch bis Mitte 2024 das 5G-Netz von Telefónica (O2) nutzen wird.

So schneiden die Handynetze im Netztest von Stiftung Warentest ab

NetzNotegesamt
(Schulnote)
Internet (70 %)Telefon (30 %)
1. Telekom (D1)gut1,61,81,2
2. Vodafone (D2)gut1,71,91,2
3. Telefónica (O2)gut1,92,11,3

Quelle: Stiftung Warentest (Stand: März 2022)

So schneiden die Handynetze im Netztest von Connect ab

NetzNotegesamt
(von 1.000)
Internet
(von 480)
Telefon
(von 270)

Crowdsourcing

(von 250)

1. Telekom (D1)überragend967465267235
2. Vodafone (D2)sehr gut926437262227
3. Telefónica (O2)sehr gut895425252218

Quelle: Connect (Stand: Dezember 2023)

So schneiden die Handynetze im Netztest von Chip ab

NetzNotegesamt
(Schulnote)
InternetTelefonVerfügbarkeit5G
1. Telekom (D1)sehr gut1,21,21,21,21,0
2. Vodafone (D2)sehr gut1,41,31,31,41,2
3. Telefónica (O2)gut1,71,41,41,81,3

Quelle: Chip (Stand: Dezember 2023)

Reicht Dir ein günstiger O2-Tarif?

Im Telefónica-Netz bekommst Du zweifellos viel Leistung für Dein Geld. Und wenn es Dich nur selten aus Deiner Heimatstadt aufs Land zieht, kann auch Dein günstiger O2-Tarif häufig mit den teuren Premiumtarifen von Telekom und Vodafone mithalten.

Entscheidend ist, wie gut die Netzabdeckung bei Dir vor Ort ist. Auf der offiziellen Mobilfunk-Karte der Bundesnetzagentur kannst Du kontrollieren, wie gut die einzelnen Netze bei Dir in der Nachbarschaft sind. Die Karte wird mit den Mobilfunkdaten der Netzbetreiber erstellt.

Bist Du Dir nicht sicher, wie gut das O2-Netz bei Dir vor Ort ist, mach am besten selbst den Netztest. Mit der Test-App der Bundesnetzagentur kannst Du Deinen aktuellen Handyempfang testen und Funklöcher melden. So hilfst Du der Bundesnetzagentur auch, die Mobilfunk-Karte zu verbessern.

Wenn Du in Deiner Stadt im O2-Netz guten Handyempfang hast und damit leben kannst, wenn das Handy beim nächsten Ausflug aufs Land stumm bleibt, dann spricht nichts gegen einen günstigen Tarif im Telefónica-Netz.

Falls das O2-Netz bei Dir eher dürftig ausfällt, hast Du im D2-Netz von Vodafone wahrscheinlich mehr Erfolg. Wenn auch das nicht reicht, bleibt noch das beste – und teuerste – Netz: das D1-Netz der Telekom.

Um herauszufinden, welches Handynetz Du aktuell verwendest, kannst Du Deine Nummer etwa bei netz-abfrage.de eingeben.

So gut sind die einzelnen Netze

Wo findest Du die günstigsten Handytarife im O2-Netz?

O2 selbst bietet vor allem sehr umfangreiche Handytarife an, die nur wenige Smartphones im Alltag tatsächlich ausreizen. Günstiger geht es bei einem der zahlreichen Drittanbieter, die sich im O2-Netz tummeln. Der größte Billiganbieter ist Drillisch, aber auch Aldi Talk oder Smartmobil funken im O2-Netz.

Solche Drittanbieter sind eine gute Anlaufstelle auf der Suche nach einem preiswerten Tarif. Denn egal bei welchem der zahlreichen Anbieter Du Deinen Handytarif abschließt, Du surfst und telefonierst immer bei einem der drei Netzbetreiber Telefónica, Vodafone oder Telekom – zahlst dafür häufig aber merklich weniger.

Wenn Du einen günstigen Handytarif suchst, der Dir vor allem in der Stadt gute Dienste leisten soll, dann findest Du bei den Drittanbietern im O2-Netz leicht etwas für unter 10 Euro im Monat. Allerdings musst Du damit rechnen, dass der Kundenservice etwas unpersönlicher ist als bei den großen Marken. Viele Discounter sparen sich zum Beispiel den Mobilfunk-Shop in der Einkaufsstraße.

Wer gerade das beste Schnäppchen im Angebot hat, kannst Du mit unserem Tarifrechner herausfinden. Über kurzfristige Sonderaktionen berichten wir regelmäßig in unserem Newsletter.

Den Finanztip-Rechner gezielt auf das O2-Netz einstellen

Die Ergebnisliste des Finanztip-Handyrechners enthält Werbelinks zu Tarifen, die uns täglich aktuell von Tariffux übermittelt werden und unsere Finanztip-Kriterien erfüllen. Das Ranking erfolgt für die gewählte Filtereinstellung anhand des durchschnittlichen Effektiv­preises, der sich aus Kosten und gewährten Rabatten zusammensetzt.

Welche Netzanbieter bevorzugst Du?
Das Handynetz entscheidet maßgeblich über Deinen Empfang. Als Faustregel gilt: Platz 1 Telekom - Platz 2 Vodafone - Platz 3 Telefónica. 1&1 nutzt derzeit auch noch das O2-Netz.
Wie viel telefonierst Du monatlich?
Telefonierst Du mehr als 2 Stunden im Monat empfiehlt sich für Dich eine Allnet-Flat.
Was ist Dir wichtiger: Flexibilität oder Preis?
Eine kürzere Vertragslaufzeit kann die Kosten anfangs etwas erhöhen. Prepaid eignet sich etwa für Kinder.
5000

5G
5G ist endgültig im Mainstream angekommen. Viele Tarife, auch günstige Discounter-Tarife, unterstützen die neueste Mobilfunkgeneration.

Hinweise zu Daten im Handy-Tarifrechner von Finanztip

Weitere Themen

* Was der Stern bedeutet:

Finanztip gehört zu 100 Prozent der gemeinnützigen Finanztip Stiftung. Die hat den Auftrag, die Finanzbildung in Deutschland zu fördern. Alle Gewinne, die Finanztip ausschüttet, gehen an die Stiftung und werden dort für gemeinnützige Projekte verwendet – wie etwa unsere Bildungsinitiative Finanztip Schule.

Wir wollen mit unseren Emp­feh­lungen möglichst vielen Menschen helfen, ihre Finanzen selber zu machen. Daher sind unsere Inhalte kostenlos im Netz verfügbar. Wir finanzieren unsere aufwändige Arbeit mit sogenannten Affiliate Links. Diese Links kennzeichnen wir mit einem Sternchen (*).

Bei Finanztip handhaben wir Affiliate Links aber anders als andere Websites. Wir verlinken ausschließlich auf Produkte, die vorher von unserer unabhängigen Experten-Redaktion emp­foh­len wurden. Nur dann kann der entsprechende Anbieter einen Link zu diesem Angebot setzen lassen. Geld bekommen wir, wenn Du auf einen solchen Link klickst oder beim Anbieter einen Vertrag abschließt.

Ob und in welcher Höhe uns ein Anbieter vergütet, hat keinerlei Einfluss auf unsere Emp­feh­lungen. Was Dir unsere Experten empfehlen, hängt allein davon ab, ob ein Angebot gut für Verbraucher ist.

Mehr Informationen über unsere Arbeitsweise findest Du auf unserer Über-uns-Seite.

Mit Deinem Beitrag unterstützt Du uns bei der unabhängigen Recherche für unsere Ratgeber.

Fördere die finanzielle Bildung in Deutschland. Mit Deinem Beitrag hilfst Du uns, noch mehr Menschen zu erreichen.