Inflation Wenn das Geld langsam schmilzt

Hendrik Buhrs
Finanztip-Experte für Bank und Börse

Das Wichtigste in Kürze

  • Inflation heißt: Die Preise in einem Land oder Währungsraum steigen. Du kannst für das gleiche Geld also weniger kaufen, es ist weniger wert.
  • Die Inflationsrate ermitteln Testkäufer anhand von Preisen beliebter Produkte. Die Kosten für diesen Warenkorb werden dann verglichen.
  • Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) ist eine Teuerung von 2 Prozent pro Jahr.
  • Derzeit liegt die Inflation in Deutschland allerdings weit höher, bei 6,4 Prozent. Wie stark Deine Kaufkraft im Laufe der Zeit sinkt, zeigt der Inflationsrechner.

So gehst Du vor

  • Gegen die Inflation selbst kannst Du nichts tun. Aber Du kannst berechnen, wie sie auf Deinen Alltag wirkt, und gegensteuern.
  • Vermeide unnötig hohe Guthaben ohne Zins, etwa auf Deinem Girokonto.
  • Gerade bei regelmäßigen oder teuren Anschaffungen lohnen sich Preisvergleiche. Finanztip empfiehlt Idealo und billiger.de, um den besten Preis zu finden.

„Haben die schon wieder den Preis erhöht?“ – Diese Frage stellst Du Dir im Laufe eines Jahres sicher mehrmals. Ob im Supermarkt, an der Tankstelle, am Fahrkartenautomaten oder im Restaurant: In bestimmten Abständen werden die meisten Dinge teurer. Zudem wirken sich Corona und der Ukraine-Krieg weiterhin überdurchschnittlich stark auf das Preisniveau aus. Im Jahresdurchschnitt 2022 lag die Inflationsrate für Deutschland bei 7,9 Prozent im Vergleich zu 2021 (Jahresteuerung). Die Inflation in Deutschland liegt im Juni bei 6,4 Prozent im Vergleich zum Juni 2023.

Die Inflation ist kein Naturgesetz, denn Preise werden natürlich von Menschen erhöht – oder manchmal auch reduziert. In diesem Ratgeber wollen wir den Hintergründen nachgehen. Und klären, was Inflation für Dein Geld und Deine Geldanlage bedeutet. Denn wenn das tägliche Leben allmählich teurer wird, solltest Du gegensteuern, damit Du Dir über die Jahre nicht immer weniger leisten kannst.

Wie entwickeln sich die Preise?

Dem Thema Inflation begegnest Du etwa in der Eisdiele. Bestimmt erinnerst Du Dich noch an den Preis einer Kugel in Deiner Kindheit, schließlich gehört Eis zu den ersten Dingen, die man mit eigenem Geld bezahlt. Je nachdem, wie lange das her ist, hat sich der Preis spürbar erhöht.

Die simpelste Begründung, warum der Eishändler irgendwann 10 oder 20 Cent mehr für die Kugel nimmt als im vorigen Jahr: Weil es geht. Niemand schreibt ihm einen bestimmten Preis vor. Er würde allerdings merken, dass er bei 10 Euro pro Kugel keine Kunden mehr fände, und mit 5 Cent pro Kugel weder die Zutaten noch die Miete oder Angestellte bezahlen könnte. Insofern sind der freien Preisgestaltung gewissermaßen Grenzen gesetzt. Aber in einem mittleren Rahmen kann der Verkäufer sein eigenes Ziel mit dem Kugelpreis verfolgen: einen möglichst hohen Gewinn, ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis oder schlichtweg günstiger zu sein als die Konkurrenz gegenüber.

Die allermeisten Unternehmer treffen regelmäßig diese Abwägung. Manchmal sind die Entscheidungswege deutlich länger, wenn es nicht um eine Kugel Eis, sondern um ein Produkt eines Weltkonzerns geht. In anderen Fällen gibt es gesetzliche Grenzen, so kann etwa die Miete nicht beliebig erhöht werden. Manche Preise sind für einen gewissen Zeitraum vertraglich festgelegt, beispielsweise für einen individuellen Handyvertrag oder die deutschlandweit geltenden Arzthonorare.

Oft gibt es auch eine Kettenreaktion, wenn gestiegene Preise ihrerseits zu Preissteigerungen bei anderen Produkten führen. Ein Beispiel sind gestiegene Energiekosten. Die Eisdiele, der Zeitungskiosk oder das Hotel: Sie müssen irgendwie mit den höheren Heiz- und Strompreisen umgehen. Eine Möglichkeit ist dann, ihrerseits die Preise für Eis, Limo oder Übernachtungen anzuheben. Der Zeitungskiosk hat aber einige der schon erwähnten gesetzlichen Grenzen zu beachten. Den Preis für Zeitungen, Magazine oder auch Zigaretten dürfen nicht die Händler festlegen, sondern aufgrund einer Preisbindung nur der Hersteller. Hier braucht der Kioskbetreiber also eine andere Lösung.

Bevor Du kaufst, vergleiche mit einer Preissuchmaschine

Besonders in Zeiten einer erhöhten Inflation gilt: Nutze Preis­such­ma­schi­nen. Wenn die Preise stark schwanken, gibt es tendenziell mehr Ausreißer nach oben und nach unten. Diese findest Du, indem Du nicht gleich das erste Suchergebnis zu dem gesuchten Produkt nutzt, sondern eben einen umfangreichen Vergleich.

Im Finanztip-Vergleich überzeugten uns die Anbieter Idealo und billiger.de: Die beiden fanden fast alle gesuchten Produkte, spürten gute Preise auf, und in der Regel war dann das Produkt auch tatsächlich beim Händler zu dem Preis zu haben. Idealo war der einzige Anbieter im Testfeld, bei dem wir alle gesuchten Produkte fanden, bei billiger.de gelang das nur einmal nicht. Beide stellten die Produkte sehr übersichtlich dar und leiteten zum Händler weiter. Die Abweichungen vom besten Preis, den wir auf den fünf Portalen gefunden hatten, hielten sich sehr im Rahmen – mit im Schnitt 3 Prozent (Idealo) beziehungsweise 5 Prozent (billiger.de). In unserem Ratgeber findest Du mehr Tipps über Suchmaschinen zum Preisvergleich.

Wie wird die Inflationsrate in Deutschland berechnet?

Das Statistische Bundesamt sammelt ständig Preise für 650 verschiedene Waren und Dienstleistungen. Das Preisschild für diesen Warenkorb (der sogenannte Verbraucherpreisindex) wird monatlich und jährlich veröffentlicht. In der Berechnung haben die einzelnen Waren und Dienstleistungen ein unterschiedliches Gewicht, bemessen an den tatsächlichen Ausgaben einer Stichprobe von rund 80.000 Menschen. Aus dem Vergleich, wie sich das Preisschild für den Warenkorb gegenüber dem Vorjahr verändert hat, ergibt sich die Teuerungsrate. Sie wird auch Inflationsrate genannt.

2019 und 2020 lag die monatliche Inflationsrate in Deutschland zunächst meist zwischen 1 und 2 Prozent, in der zweiten Jahreshälfte 2020 sank sie vorübergehend leicht in den negativen Bereich. In dieser Zeit war die deutsche Mehrwertsteuer aufgrund der Corona-Krise sechs Monate lang abgesenkt worden.

2021 kletterte die Inflationsrate dann wieder und lag im Mai bei 2,5 Prozent. Nach einem weiteren Anstieg ist seit März 2022 die Marke von 7 Prozent überschritten, und im Herbst lag die Teuerung sogar bei 10 Prozent. Im Dezember sank die Teuerungsrate wieder leicht.

Da die Inflationsrate ein Durchschnittswert ist, können bestimmte Produkte deutlich stärker zulegen, manche Lebensmittel etwa. Der starke Inflationsschub 2022 ist vor allem von den Energiepreisen verursacht, also etwa den Gaspreisen oder Heizöl.

Andere Produkte werden über die Zeit günstiger. In den vergangenen Jahren war das zwischenzeitlich sogar bei Benzin (2012 bis 2020) oder Handy- und Internetverträgen der Fall. Auch viele technische Geräte werden zu niedrigeren Preisen angeboten – oder mit deutlich mehr Leistung. Das versuchen die Statistiker zu berücksichtigen. Schließlich wäre es unsinnig, einen Laptop aus diesem Jahr mit einem Desktop-PC aus den Achtzigerjahren zu vergleichen.

So kannst Du die Auswirkungen der Inflation berechnen

Unser Inflationsrechner zeigt Dir, was die Inflation aus einem konkreten Geldbetrag macht.

Dein Ergebnis

Ausgangspreis
Kaufkraftverlust
Zukünftige Kaufkraft
Preissteigerung
Zukünftiger Preis

Wirkt sich die Inflation auf Deine Kaufkraft aus?

Stetig steigende Preise wären eine deprimierende Angelegenheit, wenn zugleich Dein Budget für alle Zeit unverändert bleiben würde. Nehmen wir an, dass Du für eine regelmäßige Ausgabe aktuell 100 Euro benötigst und die Inflationsrate 1,8 Prozent pro Jahr beträgt. Nach zehn Jahren würde dieselbe Ware oder Dienstleistung dann bereits 119,53 Euro kosten. Oder anders ausgedrückt: Mit 100 Euro in der Tasche hättest Du nach zehn Jahren Inflation nur noch eine Kaufkraft von 83,66 Euro (100 geteilt durch 119,53). Mit unserem Inflationsrechner kannst Du leicht andere Beispiele betrachten.

Zum Ausgleich steigt aber auch Dein Einkommen, wenn sich die Dinge „normal“ entwickeln. Alle paar Jahre oder sogar jährlich gibt es vielleicht eine Gehaltserhöhung – sei es durch einen Tarifvertrag oder durch individuelle Verhandlungen. Oder indem Du in einen besser bezahlten Job wechselst beziehungsweise als Selbstständiger mehr Gewinn schaffst. Auch die gesetzliche Rente oder der Bürgergeld-Satz werden regelmäßig angehoben.

Ausnahmen und durchaus auch Ungerechtigkeiten bestätigen dabei die Regel. So wie nicht alle Anbieter ihre Preise gleichermaßen anheben können, bekommen auch nicht alle Arbeitnehmer gleichmäßig planbare Lohnzuwächse. Zumindest im Durchschnitt des ganzen Landes geht die Rechnung aber normalerweise auf. Denn wenn bei den Konsumenten das Geld immer knapper wird, steigen die Preise der Anbieter auch weniger.

Was macht die Europäische Zentralbank? 

Die Europäische Zentralbank (EZB) in Frankfurt gibt nicht nur die Euro-Geldscheine und Münzen heraus, sondern setzt auch den Leitzins fest. Zu diesem Zinssatz können sich die einzelnen Banken Geld bei der Zentralbank leihen – er ist ein wichtiger Hebel der EZB, um ihren Kernauftrag zu erfüllen: Die Zentralbank soll die Preisstabilität in der Eurozone sicherstellen und damit die Kaufkraft des Euro erhalten. Vereinfacht gesagt führt ein höherer Leitzins dazu, dass Banken und damit auch Unternehmen in ihren Handlungen gebremst werden. Denn es wird teurer für sie, Kredite für neue Investitionen aufzunehmen. So soll die Preisentwicklung gedämpft werden. Umgekehrt ist die Idee hinter niedrigen Leitzinsen: Unternehmen können sich günstiger Geld bei der EZB besorgen und investieren mehr; auch Konsumenten geben ihr Geld lieber aus, als es zu niedrigen Zinsen anzulegen. Das soll die Wirtschaft ankurbeln und damit auch der Inflation einen Schubs nach oben geben.

Als Ziel strebt die EZB eine Teuerung von „mittelfristig 2 Prozent“ an. Viele andere Zentralbanken der Industrieländer haben ein ähnliches Inflationsziel. Die Idee dahinter: Mit einer Inflationsrate auf diesem eher niedrigen Level können Verbraucher und Unternehmen zurechtkommen. Sowohl ein Abrutschen in den negativen Bereich, also in eine Deflation, bei der alles im Schnitt immer billiger würde, als auch eine sogenannte galoppierende oder Hyperinflation sollen vermieden werden.

Seit dem Sommer 2021 spricht die EZB übrigens von einem „symmetrischen Inflationsziel“, würde also auch vorübergehend stärkere Preissteigerungen tolerieren. Wenn die Teuerung eine Weile über 2 Prozent liegt, wartet die Zentralbank dieser Strategie folgend noch eine Weile, bis sie Gegenmaßnahmen ergreift. Früher hatte die EZB ihr Ziel als „unter, aber nahe 2 Prozent“ definiert.

Mit Inflationsraten um 6 Prozent (in Deutschland) oder sogar noch deutlich darüber (beispielsweise in Polen: 11,5 Prozent, Stand: Juni 2023) kann die Zentralbank nicht zufrieden sein. Im Sommer 2022 hat die EZB erstmals seit elf Jahren die Zinsen angehoben. Zwischen September 2022 und Juni 2023 folgten sieben weitere Zinsschritte der EZB.

Was ist eine Stagflation?

Seit 2022 ist auch die Sorge vor einer sogenannten Stagflation gewachsen. Das Kunstwort kombiniert die Begriffe Inflation und Stagnation, also eine deutliche Preissteigerung, während die Wirtschaft nicht wächst (stagniert). Eine solche Stagflation gab es in den 1970er Jahren in der Bundesrepublik und anderen westlichen Staaten in Folge der damaligen Ölpreisschocks. Wenn die Preise steigen, darauf höhere Löhne ausgehandelt werden, aber zugleich die Wirtschaftsleistung nicht Schritt hält, kann die Inflation so weiter angefacht werden und auch die Arbeitslosigkeit zunehmen. Im Winter 2022/23 rutschte Deutschland in eine Rezession, es gab also zwei Quartale hintereinander eine sinkende Wirtschaftsleistung.

Was ist der Realzins?

Hättest Du gerne 5 Prozent Zinsen auf dem Sparbuch? In den Achtzigern war das in der Bundesrepublik üblich. Allerdings lag auch die Inflation seinerzeit höher als heute. 1981 beispielsweise gab das Statistische Bundesamt eine Teuerung von 6,3 Prozent an.

Das führt uns zum wichtigen Unterschied zwischen nominalen und realen Zinsen. Der Nominalzins ist der Zinssatz, mit dem die Banken werben und der Dir für Deine Geldanlage gutgeschrieben wird. Wenn wir uns im Alltag mit Zinsen beschäftigen, dreht es sich meist um den Nominalzins – im Online-Banking, im Preisaushang der Banken sowie an vielen Stellen hier bei Finanztip. 

Letztendlich viel bedeutsamer ist aber der Realzins, also die Differenz zur Teuerungsrate. Denn der Realzins zeigt Dir, wie viel Dein angelegtes Geld an Wert gewonnen oder verloren hat. Im Jahr 1981 zum Beispiel war der Realzins minus 1,3 Prozent. Ein Sparbuchguthaben hat im betreffenden Jahr trotz der hohen Zinsen auf dem Papier also real 1,3 Prozent an Wert verloren – weil die Teuerungsrate ebenfalls sehr hoch war. Die niedrigen Zinsen sind also nichts Neues. Seit 2004 waren die Realzinsen für kurzfristig verfügbares Tagesgeld fast durchgehend negativ.

Natürlich ist es sinnvoll, sich nach möglichst hohen Nominalzinsen umzuschauen, weil dann trotz Inflation ein etwas höherer Realzins übrig bleibt. Dazu aber ein wichtiger Rat: Verlass Dich nicht auf irgendwelche Werbeversprechen und Zinsen, die im Marktvergleich ungewöhnlich hoch sind. Vergleiche die versprochene Rendite mit den Ergebnissen in unseren Rechnern für Tagesgeld oder Festgeld. Wenn Dir irgendwo statt 1 Prozent jährlich 5 oder 7 Prozent in Aussicht gestellt werden, sei misstrauisch. In aller Regel gibt es einen Haken – vielleicht sitzt die Bank in einem wirtschaftsschwachen Land, das im Krisenfall Mühe hätte, den Finanzsektor zu stützen. Vielleicht hat sie gar keine Banklizenz und gehört keinem Einlagensicherungsfonds an. Oder das vermeintlich sichere Festgeld ist in Wirklichkeit ein riskantes Immobiliengeschäft.

Wie helfen Dir Aktien gegen die Inflation?

Mit risikoarmen Geldanlagen wie Tagesgeld, Festgeld oder deutschen Bundesanleihen wirst Du die Inflation nicht langfristig übertrumpfen können. Umso wichtiger, dass Du Dich mit breit gestreuten, günstigen Aktienfonds vertraut machst, sogenannten ETFs. Aktien sind Unternehmensbeteiligungen, also Sachwerte. Ihr Wert ist nicht durch einen bestimmten Eurobetrag festgelegt wie etwa Dein Bankguthaben, sondern schwankt je nach Einschätzung der Anleger.

Steigen die Preise stark, klingeln die Kassen der Unternehmen lauter – ein Aktieninvestment ist also ein Stück weit inflationsgeschützt. Zwar wird eine starke Inflation die Unternehmen auch an der Kostenseite treffen, denn sie müssen für Rohstoffe und Mitarbeiter wahrscheinlich mehr ausgeben. Aber mit den ETFs, die Finanztip empfiehlt, verteilst Du dieses Risiko auf Hunderte bis Tausende Einzelfirmen, die weltweit aktiv sind. Und auch bei einem großen Wirtschaftscrash (der hoffentlich nicht kommt) ist es gut, Aktien in ETF-Form im Depot zu haben. Diese behalten aller Voraussicht nach einen gewissen Wert, wie die Geschichte zeigt: Die Geldentwertungen in Deutschland nach den beiden Weltkriegen haben Besitzer von Bargeld oder Sparkonten heftiger getroffen als Aktionäre.

Auch Gold und Immobilien sind Sachwerte. Ihr Wert ist ebenfalls ein denkbarer Schutz vor Inflation. Wir bei Finanztip sind allerdings vorsichtig: Gold hat keine Wertsteigerung aus sich heraus, es liefert weder Zinsen oder Dividenden noch Mietzahlungen ab. Wir empfehlen es daher allenfalls als stabilisierenden Bestandteil in der Geldanlage. Immobilien wiederum stellen ein Klumpenrisiko dar. Meist steckt in einer einzelnen Immobilie so viel Geld, dass es deutlich das Gesamtvermögen schmälert, wenn sie an Wert verliert. Das kann durchaus passieren, denn der Wert einer einzelnen Wohnung oder eines Hauses kann von den unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst werden. Wenn Du nur Aktien einer einzigen Firma im Depot hättest, wäre das auch ein Klumpenrisiko: Du knüpfst Deine Geldanlage an das Schicksal eines Unternehmens. Deshalb unser Tipp mit den ETFs.

Mehr dazu im Ratgeber Wertpapierdepot

  • Mit dem richtigen Wertpapierdepot zahlst Du wenig fürs Kaufen und Verkaufen von Aktienfonds (ETFs).
  • Finanztip empfiehlt zehn Depotangebote. Jeweils am stärksten: ING (Preis-Leistung), Finanzen.net Zero (Kosten) und Comdirect (Leistungsumfang).

Zum Ratgeber

 

Wie geht es mit der Inflation weiter?

Wie lange die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine noch zu überdurchschnittlich hoher Inflation führen werden, lässt sich nicht exakt vorhersagen. Gas und Öl sind deutlich teurer geworden, damit auch Benzin und Diesel. Brot und Nudeln werden ebenfalls teurer, weil die Ukraine ein wichtiges Exportland für Weizen ist.

Mit der richtigen Strategie für Deine Geldanlage kannst Du Dich aber auf unterschiedliche Szenarien vorbereiten. Einige Argumente in Debatten um die künftige Entwicklung der Preise lauten:

  • Die Inflation hält an, weil die Geldmenge wächst. Unternehmen nutzen günstige Kredite zum Investieren.
  • Die Inflation lässt nach, weil Zentralbanken viel bessere Methoden zur Eindämmung haben als früher. Sie arbeiten unabhängiger und transparenter.
  • Die Inflation hält an, weil Schwel­len­län­der wie China demnächst wieder stärker europäische Produkte kaufen, was bei uns Wohlstand und Preise steigen lässt.
  • Die Inflation lässt nach, weil die Globalisierung zu weltweiter Konkurrenz führt, was den Anstieg von Preisen und Löhnen dämpft.
  • Die Inflation hält an, weil einige weltweite Lieferketten unterbrochen sind und es zu Engpässen bei bestimmten Produkten kommt.
  • Die Inflation lässt nach, weil mittelfristig Alternativen für einige dieser Lieferketten gefunden werden können.

Wie Du siehst, widersprechen sich manche dieser Aussagen – es gibt eben unterschiedliche Szenarien, und keiner kann mit Sicherheit sagen, welches eintreten wird. Es ist am sinnvollsten, wenn Du Dich möglichst breit aufstellst und risikoreichere und risikoärmere Anlagen mischst, also Indexfonds und Festgeld.

Unser Podcast zum Thema

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