|
Empfängerüberprüfung: Seit Oktober Pflicht Problem: Umsetzung je nach Bank anders Aufpassen: Gib Deine Kontodaten richtig an Seit Oktober ist die Empfängerüberprüfung für Banken Pflicht. Heißt: Wenn Du Geld überweist, checkt Deine Bank automatisch, ob die IBAN zur Empfängerin bzw. dem Empfänger passt. Dafür bekommst Du ein Ergebnis: Passt, passt nur halb, passt gar nicht. Überweisen kannst Du trotzdem, die Haftung liegt aber bei Dir, wenn Name und IBAN nur teilweise oder gar nicht zusammenpassen. Diese Überprüfung klingt erstmal nach einem zusätzlichen Sicherheitscheck – sorgt aber auch für Frust. So haben wir seit unserem Aufruf, uns Erfahrungen mit dem neuen Prozess zu schicken, mehrere hundert Mails aus der Finanztip-Community bekommen. Eine Ursache für Frust: Jede Bank setzt die Überprüfung etwas anders um. Manche machen Dir z. B. Vorschläge, während Du die Daten eingibst. Andere nicht. Hier sind vier Tipps, mit denen Du die größten Fehler und Ärger vermeiden kannst: Tipp Nr. 1: Nicht jede Bank muss mitmachenDie Überprüfung ist seit Oktober Pflicht, das gilt aber nicht für alle Konten. Geht es bei der IBAN um ein Zahlungskonto, klappt die Empfängerüberprüfung oft nicht. Das gilt z. B. bei Kreditkarten von Advanzia. Auch bei Verrechnungskonten von Depots oder Tagesgeldkonten kann es Probleme mit der automatischen Prüfung geben. Oder es gelten andere Fristen, weil die Bank außerhalb der Eurozone liegt. Das ist z. B. bei unserer Kreditkartenempfehlung Bank Norwegian der Fall. Du suchst noch eine Kreditkarte? Wir empfehlen Dir mehrere kostenlose Kreditkarten: Norwegian Bank Visa (vollständige Abbuchung einstellen!),
Barclays Visa* (Rechnung komplett per Überweisung begleichen!) und die
Hanseatic Bank GenialCard*, auch erhältlich als
Awa7* oder
Deutschland Kreditkarte Classic* (vollständige Abbuchung einstellen!). Tipp Nr. 2: Manchmal liegt es an der RechnungDie Daten auf Rechnungen können ungenau oder sogar falsch sein – und das führt dann zu einem Fehler bei der Empfängerüberprüfung, für den Du gar nichts kannst. Das kann auch bei QR-Codes passieren, die auf Rechnungen eigentlich sehr praktisch sind. Du scannst den Code mit Deiner Banking-App und es werden alle Daten aus der Rechnung automatisch ausgefüllt. Sind die Daten falsch, werden sie durch den QR-Code aber einfach falsch übertragen, z. B. weil Dein Sportverein das „e. V.“ vergessen hat, das bei der Bank aber beim Konto eingetragen wurde. Davon waren sogar Finanzämter betroffen. So waren z. B. für die Konten der Brandenburger Finanzämter teilweise falsche Empfängernamen bei der Bundesbank hinterlegt – und schon passten IBAN und Empfänger nicht mehr zusammen, wenn Du dem Finanzamt etwas überweisen wolltest. Tipp Nr. 3: Check alte Daueraufträge und VorlagenWenn Du häufiger an bestimmte Personen oder Firmen überweist, hast Du wahrscheinlich Daueraufträge oder gespeicherte Vorlagen. Geh sie mal durch und überprüf, ob die Namen passen. Früher war egal, was im Feld „Empfänger“ stand, z. B. „Mueller“ statt „Müller“. Jetzt würde diese Vorlage nicht mehr passen und Dein Online-Banking oder Deine App Dir einen Fehler melden. Tipp Nr. 4: Einmal die eigenen Kontodaten checkenSchau sicherheitshalber mal nach, wie Deine Bank Deinen Namen etc. abgespeichert hat. Dann kannst Du Deine Daten korrekt weitergeben und ersparst anderen den Ärger, den Du vielleicht mit der Empfängerprüfung hattest. Wenn Du Rechnungen stellst oder Dinge verkaufst, ist das natürlich nochmal wichtiger. Und wenn Dir bei jemandem auffällt, dass die Empfängerprüfung nicht klappt, z. B. Deinem Sportverein oder einem Händler, bei dem Du öfter kaufst, dann gib ihnen einfach mal Bescheid – damit das Problem behoben werden kann. Du bist generell nicht ganz zufrieden mit Deiner Bank? Dann könntest Du über einen Wechsel nachdenken. Wir empfehlen
Consorsbank! Girokonto*, Norisbank Top-Girokonto,
DKB* (Aktivstatus) und
Santander BestGiro*. Welche Empfehlung am besten zu Dir passt, kannst Du mit dem Finanztip-Girokontovergleich herausfinden.
|